Also wenn einer 10 km/h unter der
Höchstgeschwindigkeit öttelt, kann mich das nicht ärgern - umso mehr habe ich Zeit, meine Musik im Auto zu genießen. Früher vielleicht, bin selbst lange genug gefahren wie eine Wildsau, und das auch noch mit Spaß und Überzeugung. Bis es mal wieder ordentlich rummste und ich mich fragte, wie das wohl ist, wenn man - wie schon selbst erlebt - einen Motorradfahrer auf die Hörner nimmt...
Ein Beispiel vor drei Wochen: wenig befahrene Landstraße, feucht und Laub auf der Straße, Allee mit dichten Eichen, Dämmerung, kurz vor einer Siedlungsdurchfahrt mit erlaubten 70 km/h. Im dunklen "Eichentunnel" bewegte sich was, Tempo 60 (nach Tacho, also wirklich Schleichgang), ach du Sch..., ein junges Mädchen, das sein Pferd nicht unter Kontrolle hatte, Vollbremsung, ca 30 m auf der glatten Fahrbahn gerutscht und keine 2m vor ihr zum Stehen gekommen. Was bei "erlaubten" 70 passiert wäre, könnt ihr euch vorstellen. Eine Teilschuld wegen nicht angepasster Geschwindigkeit ist in solchen Fällen immer drin. Und so ein Sch... passiert jeden Tag, zig-fach überall in Deutschland Tag!
noch ein beliebiges Bsp.
"... wegen zu hoher Geschwindigkeit und zu dichten Auffahrens...blablabla..."
Ach so, was mich aufregt? Die tägliche Schar der Einund-Fahrer, also die unerfahrenen, besser: noch unverunfallten ABS-Hirnis, die die Gefahr zu dichten Auffahrens einfach falsch einschätzen. Ein-und-zwan-zig-zwei-und-zwan-zig ist etwa der Tachostand : 2 als Abstand in Metern. Macht den Test und zählt mal für die anderen mit, dann wisst ihr, was ein Einund-Fahrer ist. In
dem Fall war jedenfalls ruckzuck der Lappen für vier Wochen weg...