Westfernsehen in der DDR
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Re: Westfernsehen in der DDR
Um noch mal das Thema Reichweite nur des ARD zu erwähnen. Da wundert es mich, das in Freiberg am Erzgebirgsnordhang zumindest regelmäßig ARD zu empfangen war. Entfernungsmäßig ist das auch nicht viel näher als Görlitz.
Im Zug am Bahnhof sitzend kann ich mich noch an die Antennenwälder auf den gegenüber liegenden Mietshäusern erinnern. ZDF wurde durch den sehr nahen Tschechen, der ebenfalls auf K 33 sendete, nicht möglich gewesen sein. K 7 wurde bei uns vom Jeschken, 1918 m hoch, gestört. Dagegen gab's die Tschechenfallen.
Im Zug am Bahnhof sitzend kann ich mich noch an die Antennenwälder auf den gegenüber liegenden Mietshäusern erinnern. ZDF wurde durch den sehr nahen Tschechen, der ebenfalls auf K 33 sendete, nicht möglich gewesen sein. K 7 wurde bei uns vom Jeschken, 1918 m hoch, gestört. Dagegen gab's die Tschechenfallen.
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Re: Westfernsehen in der DDR
PeterGörlitz hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 19:07 Um noch mal das Thema Reichweite nur des ARD zu erwähnen. Da wundert es mich, das in Freiberg am Erzgebirgsnordhang zumindest regelmäßig ARD von Berlin zu empfangen war. Entfernungsmäßig ist das auch nicht viel näher als Görlitz.
Im Zug am Bahnhof sitzend kann ich mich noch an die Antennenwälder auf den gegenüber liegenden Mietshäusern erinnern. ZDF wurde durch den sehr nahen Tschechen, der ebenfalls auf K 33 sendete, nicht möglich gewesen sein. K 7 wurde bei uns vom Jeschken, 1918 m hoch, gestört. Dagegen gab's die Tschechenfallen.
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Re: Westfernsehen in der DDR
Doch, ZDF ging. Ich habe Tage vor der Wende mein Studium begonnen und wohnte im 8-stöckigen Wohnheim an der neuen Mensa/Bibliothek.PeterGörlitz hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 19:07 Um noch mal das Thema Reichweite nur des ARD zu erwähnen. Da wundert es mich, das in Freiberg am Erzgebirgsnordhang zumindest regelmäßig ARD zu empfangen war. Entfernungsmäßig ist das auch nicht viel näher als Görlitz.
Im Zug am Bahnhof sitzend kann ich mich noch an die Antennenwälder auf den gegenüber liegenden Mietshäusern erinnern. ZDF wurde durch den sehr nahen Tschechen, der ebenfalls auf K 33 sendete, nicht möglich gewesen sein. K 7 wurde bei uns vom Jeschken, 1918 m hoch, gestört. Dagegen gab's die Tschechenfallen.
Der Empfang war recht verrauscht, aber sowohl ZDF ("Alf") als auch N3 ("Mumien, Monstren, Mutationen - Das Gruselkabinett") haben wir im Fernsehraum geschaut.
Am Anfang habe ich noch überwiegend Bayern 3 gehört, mit der Wende wurde DT64 zum absoluten Standard.
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Re: Westfernsehen in der DDR
Nochmal das Thema Reichweite UKW. Wir sind kurzfristig zur polnischen Ostsee gefahren. Hinter Cottbus Richtung Berlin den RIAS Nachfolger
94.3 RS 2 eingestellt . Bis hinter Stettin Polen war stabiler Empfang, wo mich wieder frage, wieso so weit möglich? Es sind bis dort geschätzt 180 km von Berlin. Danach zu 80s80 gewechselt, der ist bis Kolberg mit Einbrüchen zu hören.
94.3 RS 2 eingestellt . Bis hinter Stettin Polen war stabiler Empfang, wo mich wieder frage, wieso so weit möglich? Es sind bis dort geschätzt 180 km von Berlin. Danach zu 80s80 gewechselt, der ist bis Kolberg mit Einbrüchen zu hören.
Re: Westfernsehen in der DDR
Vielleicht nur jetzt, denn Mitteleuropa liegt im Bereich eines stabilenPeterGörlitz hat geschrieben: ↑Do 7. Mär 2024, 12:29 Nochmal das Thema Reichweite UKW. Wir sind kurzfristig zur polnischen Ostsee gefahren. Hinter Cottbus Richtung Berlin den RIAS Nachfolger
94.3 RS 2 eingestellt . Bis hinter Stettin Polen war stabiler Empfang, wo mich wieder frage, wieso so weit möglich? Es sind bis dort geschätzt 180 km von Berlin. Danach zu 80s80 gewechselt, der ist bis Kolberg mit Einbrüchen zu hören.
Hochdruckgebiets und deshalb gibt es wohl gerade Überreichweiten…
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Re: Westfernsehen in der DDR
Bist Du sicher, dass es der Berliner Sender auf 94,3 MHz war? Auch der Sender in Casekow kurz vor Stettin hat 20 kW auf der 107,3 MHz, aber das RDS 94,3 rs2.PeterGörlitz hat geschrieben: ↑Do 7. Mär 2024, 12:29 ... Hinter Cottbus Richtung Berlin den RIAS Nachfolger
94.3 RS 2 eingestellt . Bis hinter Stettin Polen war stabiler Empfang, ...
https://www.ukwtv.de/cms/deutschland/be ... 94,3%20rs2
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
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Re: Westfernsehen in der DDR
Wird Casekow gewesen sein. Die 94.3 vom Alex ist schon in Eberswalde nicht mehr wirklich beifahrertauglich.
Re: Westfernsehen in der DDR
Losgelöst von der aktuellen Situation zum rs2-Empfang:
Nach meiner Erinnerung war am Grenzübergang der A 11 (Pomellen) zu DDR-Zeiten der Empfang der 94,3 MHz (damals Berlin-Britz mit 50 kW rund) durchaus gut möglich. Gleichermaßen die 92,4 MHz vom Scholzplatz. Ich stand dort nämlich 1989 im Sommer recht lange bei der Rückreise, und war darüber erstaunt und erfreut gleichermaßen. Wie weit der Empfang damals noch in Richtung Stettin reichte, kann ich nicht sagen. Währen der Grenzkontrolle wurde das Radio ausgeschaltet, hinter der Grenze Richtung Berlin, d.h. während der Fahrt, gab es bis etwa Prenzlau immer wieder Einbrüche, erst danach wurde es stabil. Equipment: Blaupunkt-Autoradio (mono), übliche Trabant-Teleskopantenne vorn rechts.
Zu Freiberg: ich erinnere mich, etwa um 1987 herum, an deutlich nach Norden, d.h. auf Berlin (West), ausgerichtete Antennenanlagen mit den üblichen UKW-, VHF-(K7)- und UHF-(K33/39)-Antennen. Ich fand das natürlich aufgrund der Entfernung ungewöhnlich, aber offenbar war dort dieser Empfang möglich. Spielten geografisch Ochsenkopf bzw. Hof keine Rolle?
Nach meiner Erinnerung war am Grenzübergang der A 11 (Pomellen) zu DDR-Zeiten der Empfang der 94,3 MHz (damals Berlin-Britz mit 50 kW rund) durchaus gut möglich. Gleichermaßen die 92,4 MHz vom Scholzplatz. Ich stand dort nämlich 1989 im Sommer recht lange bei der Rückreise, und war darüber erstaunt und erfreut gleichermaßen. Wie weit der Empfang damals noch in Richtung Stettin reichte, kann ich nicht sagen. Währen der Grenzkontrolle wurde das Radio ausgeschaltet, hinter der Grenze Richtung Berlin, d.h. während der Fahrt, gab es bis etwa Prenzlau immer wieder Einbrüche, erst danach wurde es stabil. Equipment: Blaupunkt-Autoradio (mono), übliche Trabant-Teleskopantenne vorn rechts.
Zu Freiberg: ich erinnere mich, etwa um 1987 herum, an deutlich nach Norden, d.h. auf Berlin (West), ausgerichtete Antennenanlagen mit den üblichen UKW-, VHF-(K7)- und UHF-(K33/39)-Antennen. Ich fand das natürlich aufgrund der Entfernung ungewöhnlich, aber offenbar war dort dieser Empfang möglich. Spielten geografisch Ochsenkopf bzw. Hof keine Rolle?
Re: Westfernsehen in der DDR
viewtopic.php?p=1644081#p=1644081
UHF Antennen Richtung Hof habe ich jetzt nicht in Erinnerung. Es liegt auch das etwas über 1000 m hohe Auersberggebiet dazwischen.
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Re: Westfernsehen in der DDR
Casekow ist mein Heimatort.
Der Ort liegt an der Bahnlinie nach Sczeczin/Stettin, die sich durch ein Urstromtal schlängelt.
“Tal” ist relativ zu sehen, aber durch die vergleichsweise niedrige Lage war der Empfang etwas schwieriger als im nördlichen Nachbardorf Wartin und im südlichen Nachbarort Hohenselchow.
Rias 2 auf 94,3 empfing ich in Stereo auf dem Rema Arietta, später auf Rema Toccata.
Zum Einsatz kam auf einem vergleichsweise hohen Gebäude (alte Schule) eine 7-El.-Antenne mit einem Mehrbereichsverstärker (als Vorverstärker), gefolgt von einem weiteren MBV (für Gemeinschaftsanlagen aus Burgstädt).
SFB 2 auf 92,4 war leichter zu empfangen.
BFBS Berlin kam stabil.
Dank der sehr guten Anlage wurden aus großer Entfernung NDR 2 Harz-West/Torfhaus (92,1) und BFBS Drachenberg (93,0) stabil in Mono empfangen.
Für TV K33 und K39 musste recht hoher Aufwand betrieben werden, um ein ordentliches Bild zu erhalten.
K7 war hingegen einfacher zu empfangen.
Der heutige “Sender Casekow” steht auf einem Hügel (ca. 80 m) in Luckow.
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Zu. Empfang in Freiberg: Hier spielte sicherlich die Höhenlage der Stadt eine Rolle.
Der Ort liegt an der Bahnlinie nach Sczeczin/Stettin, die sich durch ein Urstromtal schlängelt.
“Tal” ist relativ zu sehen, aber durch die vergleichsweise niedrige Lage war der Empfang etwas schwieriger als im nördlichen Nachbardorf Wartin und im südlichen Nachbarort Hohenselchow.
Rias 2 auf 94,3 empfing ich in Stereo auf dem Rema Arietta, später auf Rema Toccata.
Zum Einsatz kam auf einem vergleichsweise hohen Gebäude (alte Schule) eine 7-El.-Antenne mit einem Mehrbereichsverstärker (als Vorverstärker), gefolgt von einem weiteren MBV (für Gemeinschaftsanlagen aus Burgstädt).
SFB 2 auf 92,4 war leichter zu empfangen.
BFBS Berlin kam stabil.
Dank der sehr guten Anlage wurden aus großer Entfernung NDR 2 Harz-West/Torfhaus (92,1) und BFBS Drachenberg (93,0) stabil in Mono empfangen.
Für TV K33 und K39 musste recht hoher Aufwand betrieben werden, um ein ordentliches Bild zu erhalten.
K7 war hingegen einfacher zu empfangen.
Der heutige “Sender Casekow” steht auf einem Hügel (ca. 80 m) in Luckow.
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Zu. Empfang in Freiberg: Hier spielte sicherlich die Höhenlage der Stadt eine Rolle.
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Re: Westfernsehen in der DDR
Eher das freistehende, höhere Gebäude.H.-E. Tietz hat geschrieben: ↑Fr 8. Mär 2024, 06:52 Zu. Empfang in Freiberg: Hier spielte sicherlich die Höhenlage der Stadt eine Rolle.
Das nahegelegene Münzbachtal ist der tiefste Punkt der Stadt (340 m ü. NN, Bahnhof = 420 m ü. NN, Reiche Zeche [DAB+ K9A] 490 m ü. NN).
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Re: Westfernsehen in der DDR
Drachenberg 93.0 ist doch N-Joy. Den habe ich auch schon empfangen. Oder wurde das mal geändert?H.-E. Tietz hat geschrieben: ↑Fr 8. Mär 2024, 06:52 Dank der sehr guten Anlage wurden aus großer Entfernung NDR 2 Harz-West/Torfhaus (92,1) und BFBS Drachenberg (93,0) stabil in Mono empfangen.
QTH: Zwischen Chemnitz und Marienberg / Freiberg
Empfang von Geyer, Wiederau, Wachwitz, Reichenhain, Ronneburg, Fichtelberg und die Funzeln aus dem Erzgebirge, sowie Fichtelberg.
Empfang von Geyer, Wiederau, Wachwitz, Reichenhain, Ronneburg, Fichtelberg und die Funzeln aus dem Erzgebirge, sowie Fichtelberg.
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Re: Westfernsehen in der DDR
N-Joy kam erst, nachdem BFBS abgeschaltet wurde.
Re: Westfernsehen in der DDR
Ja früher bis Anfang 2016 wurde von dem Standort noch BFBS ausgestrahlt.Scanner100 hat geschrieben: ↑Fr 8. Mär 2024, 17:15Drachenberg 93.0 ist doch N-Joy. Den habe ich auch schon empfangen. Oder wurde das mal geändert?H.-E. Tietz hat geschrieben: ↑Fr 8. Mär 2024, 06:52 Dank der sehr guten Anlage wurden aus großer Entfernung NDR 2 Harz-West/Torfhaus (92,1) und BFBS Drachenberg (93,0) stabil in Mono empfangen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Drachenberg
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Re: Westfernsehen in der DDR
https://ibb.co/y0RQ0gQ
https://ibb.co/Q8m2kT3
https://ibb.co/dbDXHmC
Hier noch ein paar Relikte aus DDR Zeiten, Döbern, Weißkeisel und Rietschen Oberlausitz, wo ARD von Berlin empfangbar war.
1. Bild abgeknickte ARD K 7 Antenne, oben war vermutlich eine Antenne für ZDF obwohl das schwierig gewesen sein müsste. Hängt nur noch die Dose am Koax.
2. Bild Antennenmast typisch für die Region. Nur noch der Mittelträger ist erhalten. Vermutlich UKW Antenne auf Berlin. Kabelgewusel, waren mal mehrere Antennen montiert.
3. Bild gut erhaltene ARD Antenne auf Mietshaus in Rietschen.
https://ibb.co/Q8m2kT3
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Hier noch ein paar Relikte aus DDR Zeiten, Döbern, Weißkeisel und Rietschen Oberlausitz, wo ARD von Berlin empfangbar war.
1. Bild abgeknickte ARD K 7 Antenne, oben war vermutlich eine Antenne für ZDF obwohl das schwierig gewesen sein müsste. Hängt nur noch die Dose am Koax.
2. Bild Antennenmast typisch für die Region. Nur noch der Mittelträger ist erhalten. Vermutlich UKW Antenne auf Berlin. Kabelgewusel, waren mal mehrere Antennen montiert.
3. Bild gut erhaltene ARD Antenne auf Mietshaus in Rietschen.