Hier am Dreiländereck waren nach den Debakeln mit Erdwärmebohrungen in Staufen (Gipskeuper angebohrt, Gebäuderisse nach dessen Aufquellen,
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hebungs ... m_Breisgau) und Basel (durch Gesteinssbohrungen ausgelöste Erdbeben,
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deep_Heat_Mining_Basel) alle Aktivitäten zur Geothermienutzung eingestellt worden.
Inzwischen gehen sie mit den neuen Erkenntnissen und wissenschaftlicher Begleitung wieder los. Im Schweizer Jura bei Delémont will man bis zu 5 km tief bohren, um die Erdwärme zu nutzen - es gab am Wochenende dort Proteste,
https://www.srf.ch/news/schweiz/soforti ... ie-projekt.
Heute morgen hat die Badische Zeitung ganzseitig über ein neues Projekt im Oberrheingraben berichtet, wo warme Wasserbecken ohne Störungen durch gefährliche Gesteinsschichten in etwa 1 km Tiefe angebohrt werden sollen:
https://www.badische-zeitung.de/wie-die ... utzen-will (Details hinter der Bezahlschranke, evtl. mehr auf der Webseite von Badenova).
Energie will fast jeder nutzen, aber die Risiken und Nachteile zu deren Gewinnung will kaum jemand tragen (besonders nicht im eigenen Vorgarten oder Hinterhof
).
Der Spott über die Fehlschläge ist vorhersagbar - aber wo sind die Vorschläge der Spötter zu Energiequellen, die billig, risikolos und ohne lästige Nebeneffekte sind? Natürlich völlige Fehlanzeige. Bis zum Beweis des Gegenteils behaupte ich, dass es solch eine eierlegende Wollmilchsau im Energiebereich nunmal in absehbarer Zukunft nicht gibt und man nur darüber diskutieren kann, was am wenigsten schädlich und lästig ist.
73 de Uli