DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Auch im Parlament von Niedersachsen wird still und heimlich über die digitale Zukunft des Rundfunks diskutiert. Gestoßen bin ich darauf durch folgenden Artikel im Organ der niedersächsischen Arbeitgeber.:
https://www.rundblick-niedersachsen.de/ ... ab-setzen/
Leider gibt es zu der Sitzung des Medienausschusses nur ein Kurzprotokoll:
https://www.landtag-niedersachsen.de/pa ... 8_2018.pdf
Ebenso ist eine Vorlage der FDP Fraktion aufrufbar:
https://www.landtag-niedersachsen.de/Dr ... -01955.pdf
Das ausführliche Protokoll der Sitzung 18/13 (öffentlich) wird aber über die Suche im Nilas nicht gefunden.:
http://www.nilas.niedersachsen.de/starw ... Medien%22)#?
Fazit : Nichts Neues in Niedersachsen. Keinerlei Bewegung ersichtlich. ( es sei denn: in dem nicht auffindbaren Protokoll versteckt )
Anmerkung 14.02. Ausschussprotokolle des Niedersächsischen Landtags sind anders als in NRW grundsätzlich nicht öffentlich im Nilas einsehbar. Für die Einsicht muss ein schriftlicher Antrag gestellt werden.
https://www.rundblick-niedersachsen.de/ ... ab-setzen/
Leider gibt es zu der Sitzung des Medienausschusses nur ein Kurzprotokoll:
https://www.landtag-niedersachsen.de/pa ... 8_2018.pdf
Ebenso ist eine Vorlage der FDP Fraktion aufrufbar:
https://www.landtag-niedersachsen.de/Dr ... -01955.pdf
Das ausführliche Protokoll der Sitzung 18/13 (öffentlich) wird aber über die Suche im Nilas nicht gefunden.:
http://www.nilas.niedersachsen.de/starw ... Medien%22)#?
Fazit : Nichts Neues in Niedersachsen. Keinerlei Bewegung ersichtlich. ( es sei denn: in dem nicht auffindbaren Protokoll versteckt )
Anmerkung 14.02. Ausschussprotokolle des Niedersächsischen Landtags sind anders als in NRW grundsätzlich nicht öffentlich im Nilas einsehbar. Für die Einsicht muss ein schriftlicher Antrag gestellt werden.
Zuletzt geändert von RF_NWD am Do 14. Feb 2019, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Da fällt mir nur der Spruch ein: Besser nicht regiert werden, als von der FDP schlecht regiert werden.
So unrecht hat die FDP nicht. Deutschland preschte mit DAB+ in Europa vor und jetzt bekommt es den Ausstieg aus UKW nicht auf die Reihe. Die FDP-Forderung
Schon der Antrag der FDP zeigt, dass der Antragsteller nicht die geringste Ahnung hat. „In Deutschland bedeutet Radio noch immer zu 92 % UKW.“ Ist schlicht und weg falsch und eine Lüge.
In Berlin wird UKW als die meistgenutzte Empfangsart nur von 67 % der Hörer favorisiert, DAB liegt bei 6 % und Webradio bei 11 %. Weitere Zahlen findet Ihr hier:
Alexa, wo ist mein Küchenradio? Die Berliner Radiolandschaft im Wandel
Digitalisierungsbericht 2018 – Berlin und Brandenburg Seite 128
Die Antwort der Regierung ist eine Unverschämtheit:
So unrecht hat die FDP nicht. Deutschland preschte mit DAB+ in Europa vor und jetzt bekommt es den Ausstieg aus UKW nicht auf die Reihe. Die FDP-Forderung
würde ich noch unterschreiben.„auf klare und krisensichere Rahmenbedingungen sowie überschaubare Fristen zum Ersatz von UKW durch DAB+ verständigen“
Schon der Antrag der FDP zeigt, dass der Antragsteller nicht die geringste Ahnung hat. „In Deutschland bedeutet Radio noch immer zu 92 % UKW.“ Ist schlicht und weg falsch und eine Lüge.
In Berlin wird UKW als die meistgenutzte Empfangsart nur von 67 % der Hörer favorisiert, DAB liegt bei 6 % und Webradio bei 11 %. Weitere Zahlen findet Ihr hier:
Alexa, wo ist mein Küchenradio? Die Berliner Radiolandschaft im Wandel
Digitalisierungsbericht 2018 – Berlin und Brandenburg Seite 128
Die Antwort der Regierung ist eine Unverschämtheit:
Das ist eine Lüge, denn es gibt keine regelmäßige Ausschreibung von DAB+-Kapazitäten in den meisten Bundesländern. Jeder Veranstalter könnte sich nach belieben entscheiden und anfangen zu senden, wie? Die meisten Landesregierungen haben nicht einmal ein Konzept für DAB+.„Die Entscheidung, ob ein Veranstalter sein Angebot über DAB+ verbreitet, obliegt allein dem Unternehmen selbst. Die Länder beobachten sehr genau die weitere Entwicklung der Akzeptanz der verschiedenen Übertragungs-systeme.“
Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Auf ausführliche Zitate aus den verlinkten Dokumenten habe ich verzichtet. Es soll nur der Chronistenhinweis auf eine bestehende Diskussion in den zuständigen Gremien sein, die in Öffentlichkeit bislang nicht angekommen ist.
Es lohnt sich nicht, darüber die Köpfe heiss zu reden. Ich nehm es zur Kenntnis und erwarte hier nichts mehr in Sachen DAB+ ausserhalb von NDR und Bundesmuxen und dem geringen Overspill aus den Nachbarländern.
Es lohnt sich nicht, darüber die Köpfe heiss zu reden. Ich nehm es zur Kenntnis und erwarte hier nichts mehr in Sachen DAB+ ausserhalb von NDR und Bundesmuxen und dem geringen Overspill aus den Nachbarländern.
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Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Bezüglich des NDR würde es mir schon genügen, wenn es bei NDR Blue keine Konzert-Wiedergaben und keine Wiederholungen anderer NDR-Programme (z. B. von NDR 2 und NJoy) mehr gäbe und stattdessen nur eigene Musikstrecken gebracht würden. Ich brauche also nicht unbedingt neue NDR-Programme, sondern möchte eine teilweise inhaltliche Veränderung eines bestehenden.
Vielleicht werde ich das mal direkt beim NDR anregen.
Nun ja, vielleicht geht ja programmmäßig doch noch was aus dem Bundesland Bremen (K7D).
Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Dieses Zitat stammt aus der Antwort der Landesregierung auf eine Aufforderung des Haushaltsauschusses:SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑So 10. Feb 2019, 02:41
Die Antwort der Regierung ist eine Unverschämtheit:
Das ist eine Lüge, denn es gibt keine regelmäßige Ausschreibung von DAB+-Kapazitäten in den meisten Bundesländern. Jeder Veranstalter könnte sich nach belieben entscheiden und anfangen zu senden, wie? Die meisten Landesregierungen haben nicht einmal ein Konzept für DAB+.„Die Entscheidung, ob ein Veranstalter sein Angebot über DAB+ verbreitet, obliegt allein dem Unternehmen selbst. Die Länder beobachten sehr genau die weitere Entwicklung der Akzeptanz der verschiedenen Übertragungs-systeme.“
Haushaltsrechnung für das Haushaltsjahr 2016 (Dieses Dokument ist leider auch nur aus dem Google Cache erreichbar.)
Digitales terrestrisches Radio in der Sackgasse?
Beschluss des Landtages vom 24.10.2018 (Nr. 44 der Anlage zu Drs. 18/1949 - nachfolgend abgedruckt)
Der Ausschuss für Haushalt und Finanzen teilt die Auffassung des Landesrechnungshofs, dass sich angesichts der seit 20 Jahren andauernden, aber bisher wenig erfolgreichen Förderung der Entwicklung und Verbreitung von DAB/DAB+ und der weiterhin zu erwartenden hohen Kosten ei-nes fortdauernden Simulcastbetriebs die Beteiligten
– entweder auf klare und krisensichere Rahmenbedingungen sowie überschaubare Fristen zum Ersatz von UKW durch DAB+ verständigen oder
– die Förderung der Verbreitung von DAB+ möglichst umgehend beenden sollten
Der Ausschuss erwartet von der Landesregierung eine Stellungnahme bis zum 31.12.2018.
Antwort der Landesregierung vom 04.12.2018
Seitens der Gesetzgeber können zurzeit keine für alle Beteiligten akzeptablen Rahmenbedingungen sowie konkrete Fristen für den Ersatz von UKW durch DAB+ festgelegt werden. Die Gemengelage, insbesondere bei den privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstaltern, ist aktuell noch zu heterogen, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass sich bislang keine der neuen Übertragungstechniken (z. B. Internet und ggfls. künftig 5G) etabliert hat. Die Entscheidung, ob ein Veranstalter sein Angebot über DAB+ verbreitet, obliegt allein dem Unternehmen selbst. Die Länder beobachten sehr genau die weitere Entwicklung der Akzeptanz der verschiedenen Übertragungssysteme.
Jede staatliche Regulierung des Gesamtsystems würde zudem einen massiven Eingriff in die je-weiligen Geschäftsmodelle der Veranstalter bedeuten und könnte in der Folge gegebenenfalls auch existentielle Bedeutung für die Unternehmen haben.
Seitens der Staats- und Senatskanzleien der NDR-Vertragsländer wurden zu keinem Zeitpunkt Förderungen zur Verbreitung von DAB+ gewährt. Dies wird im Abschnitt 6.3 auf Seite 17 der Prüfungsmitteilung richtig festgestellt.
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Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Das stimmt allerdings und selbst da wo es Konzepte und Muxe gibt, ist die Frage, ob Plätze frei sind und vor allem, ob die für kleinere Anbieter überhaupt finanzierbar sind. Von daher macht die Politik es sich da sehr einfach.SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑So 10. Feb 2019, 02:41
Das ist eine Lüge, denn es gibt keine regelmäßige Ausschreibung von DAB+-Kapazitäten in den meisten Bundesländern. Jeder Veranstalter könnte sich nach belieben entscheiden und anfangen zu senden, wie? Die meisten Landesregierungen haben nicht einmal ein Konzept für DAB+.
Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Man könnte den Eindruck gewinnen, die meiste planerische Energie geht in das Verhindern von Einstrahlungen von außen, mehr als in das Aufbauen von Angeboten im Inneren....
Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Hier noch ein Artikel von SatelliFax:
Niedersachsen: FDP will Digitalradio DAB+ zugunsten von 5G-Ausbau stoppen
https://www.satellifax.de/mlesen.php?id ... f6b8a3d888
Zum 5G-Ausbau (es geht bei der FDP explizit um Internet, also kein 5G-Broadcast) kam erst kürzlich wieder ein Bericht auf "Quer" (zwar Bayern, aber das dort gesagte dürfte generell gelten), der es ziemlich auf den Punkt gebracht hat: man wird eine deutlich höhere Zahl von Basisstationen benötigen als bisher (u.U. das 3-4fache als bisher). Von den Kosten mal ganz abgesehen, dürfte das angesichts der immer noch vorherrschenden Strahlungshysterie arg schwierig werden, man denke nur an den Ausbau des digitalen Behördenfunks TETRA, der vielerorts auf Widerstand gestoßen ist. Da werden die Bürgerinitiativen wieder wie Pilze aus dem Boden schießen
Ich bin schon gespannt, wie die FDP-Politiker in Niedersachsen das in absehbarer Zeit gelöst bekommen wollen.
Niedersachsen: FDP will Digitalradio DAB+ zugunsten von 5G-Ausbau stoppen
https://www.satellifax.de/mlesen.php?id ... f6b8a3d888
Zum 5G-Ausbau (es geht bei der FDP explizit um Internet, also kein 5G-Broadcast) kam erst kürzlich wieder ein Bericht auf "Quer" (zwar Bayern, aber das dort gesagte dürfte generell gelten), der es ziemlich auf den Punkt gebracht hat: man wird eine deutlich höhere Zahl von Basisstationen benötigen als bisher (u.U. das 3-4fache als bisher). Von den Kosten mal ganz abgesehen, dürfte das angesichts der immer noch vorherrschenden Strahlungshysterie arg schwierig werden, man denke nur an den Ausbau des digitalen Behördenfunks TETRA, der vielerorts auf Widerstand gestoßen ist. Da werden die Bürgerinitiativen wieder wie Pilze aus dem Boden schießen
Ich bin schon gespannt, wie die FDP-Politiker in Niedersachsen das in absehbarer Zeit gelöst bekommen wollen.
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QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
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Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Etwas ausführlicher nochmal (vermutlich vom gleichen Autor) auf teltarif:
https://www.teltarif.de/digitalradio-da ... 75593.html
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Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Ich hoffe, die haben das nur als Karnevalsscherz gemeint. Soviel Unwissenheit, dass muss doch echt schon wehtun.
Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
wer weiß, was auf den Scheck für Zahlen standen....
Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Wie stellt man sich die Verwendung des Geldes welches für DAB gedacht war zugunsten des Mobilfunks denn vor?
Soll etwa jeder einen passenden 5G Tarif zur Verfügung gestellt bekommen oder soll der NDR gleich eine eigene 100% Mobilfunkversorung bereitstellen der dann durch den Runkfunkbeitrag finanziert wird? Ich denke das wird dann ein paar Cent teurer.
Soll etwa jeder einen passenden 5G Tarif zur Verfügung gestellt bekommen oder soll der NDR gleich eine eigene 100% Mobilfunkversorung bereitstellen der dann durch den Runkfunkbeitrag finanziert wird? Ich denke das wird dann ein paar Cent teurer.
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Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Man stellt sich da vermutlich gar nichts vor. Da UKW ja erhalten bleiben soll.
Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Die Sender FFN und Antenne Niedersachsen haben eine hervorragende UKW Abdeckung und damit bis auf den NDR keine Konkurrenz ( daher kein Interesse an neuer DAB+ Kongurenz)
Wenn man sich nun die Mühe macht nach zuschauen, über welche Subunternehmen welche Partei die Mehrheit an den Radiosendern besitzt( bei den Printmedien sind Besitz / Parteizugehörigkeit eindeutig)
und wer das Land mit regiert.....
Und schlimmer ist dazu noch das Förderale Radiogesetz dank dem Niedersachsen den Veranstaltern aus Sachsen-Anhalt untersagt ihre Programme z.B. vom Brocken nach Niedersachsen aus zu strahlen.
Das übliche Henne - Ei Problem
Wenn man sich nun die Mühe macht nach zuschauen, über welche Subunternehmen welche Partei die Mehrheit an den Radiosendern besitzt( bei den Printmedien sind Besitz / Parteizugehörigkeit eindeutig)
und wer das Land mit regiert.....
Und schlimmer ist dazu noch das Förderale Radiogesetz dank dem Niedersachsen den Veranstaltern aus Sachsen-Anhalt untersagt ihre Programme z.B. vom Brocken nach Niedersachsen aus zu strahlen.
Das übliche Henne - Ei Problem
Re: DAB+ in Niedersachsen : keine Bewegung erkennbar
Dann mache Dir bitte die Mühe, und nenne auch nur einen einzigen Radiosender, an denen eine Partei die Mehrheit besitzt.
CDU kannst Du auslassen, nimm einfach nur SPD/ddvg/Madsack & Co.
Und "Mehrheit" definiere ich jetzt mal als "ab 50,01%".
CSU, Bayerischer Rundfunk und Oschmann dürfen aber nicht mitspielen!