** Der ultimative CORONA-Thread **

[DH0GHU]

Das wäre halt das Attraktive an Zero-Covid: 3 Wochen ALLES dicht, und auch die Mutanten wären weit zurückgedrängt ... Die Alternative ist: Monatelang weiter wie jetzt....

[maroon6]

Das wäre halt das Attraktive an Zero-Covid: 3 Wochen ALLES dicht, und auch die Mutanten wären weit zurückgedrängt ... Die Alternative ist: Monatelang weiter wie jetzt....

Laut Fachleuten ist es mit 3 Wochen nicht getan, da sich das Virus auch über einen längeren Zeitraum in der eigenen Familie ausbreitet. 8 bis 10 Wochen halten sie für realistisch. Da die Gesellschaft eine solche Folter nach wochenlangem Lockdown definitiv nicht mehr aushalten wird, haben inzwischen weitgehend alle einer solchen Strategie eine Absage erteilt.

Auch ich halte Zero-Covid für den falschesten aller Wege. Das hat was von "ich hacke dir alle Finger ab und du bekommst dann 1 Millionen Euro geschenkt". Dann will ich lieber noch zig Monate weiter wie bisher, bis dann irgendwann mal alle Willigen geimpft sind.

[ulionken]

Welche Lockdownmaßnahmen gelten eigentlich derzeit in Großbritannien? Obwohl dort der ansteckendere Mutant grassiert, haben sich die Fallzahlen seit 9.1. fast halbiert... Was machen die Briten besser als wir?

Die Massnahmen in England (Wales, Schottland und NI sind unabhaengig in diesen Sachen) gehen ein ganzes Stueck weiter.

Per Gesetz is es verboten dein Haus zu verlassen, also volles Ausgangsverbot. Die einzigen Ausnahmen sind "excercise" (also spazieren gehen, joggen usw.) einmal pro Tag, einkaufen (basic necessities, also Supermarkt, Apotheke usw.) und um zur Arbeit zu gehen, aber nur für Berufe die nicht von zu Hause möglich sind oder wo ein Angestellter keine Moeglichkeit hat von zu Hause zu arbeiten. Es gibt eine anonyme hotline um Firmen anzuzeigen die einem nicht erlauben von zu Hause zu arbeiten. Die Strafe is £10,000 pro Arbeiter. Arztbesuche sind auch erlaubt.

In Baden-Württemberg gilt grundsätzlich auch eine ganztägige Ausgangssperre. Ohne triftigen Grund darf man sich nicht ausserhalb der eigenen Wohnung aufhalten. Allerdings sind die "triftigen Gründe" besonders tagsüber (5-20 Uhr) nicht so eng gefasst wie in England: Sport und Bewegung an der frischen Luft tagsüber sind z.B. ohne weitere Einschränkungen erlaubt.
https://www.baden-wuerttemberg.de/filea ... uar_DE.PDF

73 de Uli

[PAM]

Tagesschau.de: Parfümeriekette in der Krise - Douglas schließt jede siebte deutsche Filiale

[maroon6]

Tagesschau.de: Parfümeriekette in der Krise - Douglas schließt jede siebte deutsche Filiale

Die Innenstädte werden nach dem Lockdown nicht wiederzuerkennen sein. Hier haben u.a. schon Pimkie, Esprit und ein Haushaltswarenladen ihre Schließung angekündigt. Auch H&M wackelt wohl.

[BritGuy]

Ich tue mich immer schwer damit solche Zahlen wie in England als "Erfolg" zu werten, wenn die Maßnahmen der absolute Psychoterror sind. Nur noch einmal täglich Ausgang aus dem Haus (nicht mal mit der eigenen Familie oder Patrtner) und absolute Kontaktsperre sind so mal das Schlimmste, was man einem Menschen als sozialem Wesen antun kann. Da bin ich fast noch froh, dass es das hier in Deutschland nicht gibt und hoffentlich auch nie geben wird. Wobei auch das kippen kann, wenn die Mutationen hier Oberhand gewinnen. Rheinland-Pfalz hat gerade die Schul- und Kitaöffnung verschoben, da vermehrt die britische Mutante hier ihr Unwesen treibt. Statt Lockerungen erwarte ich also Mitte Februar vielleicht doch deutliche Verschärfungen.

Sehe ich nicht so. Hier hat fast keiner Probleme damit.

"We're all in this together".

Vor 10 Jahren oder so wäre das alles viel schlimmer gewesen one Facetime, Zoom usw.

Ich denke ich spreche mehr mit meiner Familie and Freunden also das normalerweise der Fall ist.

Ich weiss nicht ob du was falsch verstanden hast - ich kann mit meiner Familie raus, aber wenn ich nicht alleine bin kann keine andere Person dazukommen. Also entweder ich alleine und ich treffe mich mit einem Freund zum Spazierengehen oder ich gehe mit meiner Familie.

Warum du das irgendwie als "Psychoterror" ansiehst... Es ist im Moment notwendig.

[DH0GHU]

Das wäre halt das Attraktive an Zero-Covid: 3 Wochen ALLES dicht, und auch die Mutanten wären weit zurückgedrängt ... Die Alternative ist: Monatelang weiter wie jetzt....

Laut Fachleuten ist es mit 3 Wochen nicht getan, da sich das Virus auch über einen längeren Zeitraum in der eigenen Familie ausbreitet. 8 bis 10 Wochen halten sie für realistisch. Da die Gesellschaft eine solche Folter nach wochenlangem Lockdown definitiv nicht mehr aushalten wird, haben inzwischen weitgehend alle einer solchen Strategie eine Absage erteilt.

Auch ich halte Zero-Covid für den falschesten aller Wege. Das hat was von "ich hacke dir alle Finger ab und du bekommst dann 1 Millionen Euro geschenkt". Dann will ich lieber noch zig Monate weiter wie bisher, bis dann irgendwann mal alle Willigen geimpft sind.

Klar kommt das eher zu spät. Die Zeit ab Weihnachten wäre dafür ideal gewesen, von mir aus auch erst am 2.1.
Außerdem schrieb ich: zurückdrängen. Um auf 0 zu kommen, wären die 8-10 Wochen natürlich nötig. Man kann aber die Idee mit anderen zielsetzungen kombinieren: Die, möglichst schnell auf eine niedrige Inzidenz zu kommen, natürlich zum Preis, dass man danach immernoch sehr vorsichtig sein muss - bei ZeroCovid gäbe es danach halt noch mehr Freiheiten. Und in der Zeit könnte man schonmal die Logistik für mehr Schnelltests und mehr FFP2 forcieren...

In Deutschland haben sich leider einige Bundesländer für die "Endlosschleife" entschieden.

Um das nochmal klar zu sagen: Ich bin für den Weg, der uns am schnellsten aus dem Lockdown herausbringt. Und das ist nunmal nicht der Weg, der die Fallzahlen nur im Schneckentempo sinken lässt. Lieber 4-6 Wochen die Arschbacken zusammen kneifen, das Haus nur fürs Nötigste verlassen, statt 16 Wochen lang kaum Sozialkontakte und geschlossene Geschäfte.



4 Wochen mit wöchentlichem Rückgang der Fallzahlen um 25% (in der Größenordnung befinden sich Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg) bescheren nun mal ein Sinken der Inzidenz um fast 70%.
16 Wochem mit wöchentlichem Rückgang der Fallzahlen um 5% (da befinden sich viele andere Bundesländer) bescheren nur ein Sinken der Inzidenz um gerade mal 56%.

Aber offenbar ist ein Teil der Bevölkerung mit dem Verständnis für Exponentialfunktionen hoffnungslos überfordert

[Marc!?]

[...] Die Challenge ist - haltet bis zum 5.April die Füße still. Sind die Werte bis dahin seit über 4 Wochen im Keller kann man vorsichtig wieder öffnen. Eine Bewertung der Lage nach einer Woche ist Unseriös da das geschehen zwei Wochen braucht um "Sichtbar" zu werden.

Ich würde mir als kleine Belohnung die Öffnung der Bau- und Gartenmärkte wünschen. Die Ansteckungsgefahr dort ist m. E. nicht größer als im Lebensmittel-Einzelhandel. Noch hätte man Zeit, in Wohnung oder Haus irgendwas zu machen, aufzuhübschen oder schlicht zu reparieren. So ganz langsam geht auch die Vorzucht- bzw. Pflanzzeit los. Es sind je nach Witterung nur noch wenige Wochen bis zum Beginn der ersten Gartenarbeiten der Saison.

Wo sich im frühjahr die Leute totgetreten haben und es ein Happening war. Der war gut ...

Man sollte den kleinen Einzelhandel und Fachhändler auf machen, wo sich weniger Leute begegnen.

[das letzte MHz]

Die Armen Händler, Gastronomen etc tun mir so leid. Ohne Grund wird hier alles eingerissen.

Das ist schon regelrecht menschenverachtend. "Ohne Grund", es sterben jeden Tag Menschen am Virus, es infizieren sich jeden Tag zig tausende Menschen am Virus, von denen ebenfalls viele sterben werden. Viel Trauer, Leid und Angst für Betroffene und Angehörige. Wenn das für dich kein Grund ist, dann hat das menschliche Leben offenbar keinen Wert für dich. Tut mir leid, anders kann man deine Worte gar nicht interpretieren.

[maroon6]

Ich tue mich immer schwer damit solche Zahlen wie in England als "Erfolg" zu werten, wenn die Maßnahmen der absolute Psychoterror sind. Nur noch einmal täglich Ausgang aus dem Haus (nicht mal mit der eigenen Familie oder Patrtner) und absolute Kontaktsperre sind so mal das Schlimmste, was man einem Menschen als sozialem Wesen antun kann. Da bin ich fast noch froh, dass es das hier in Deutschland nicht gibt und hoffentlich auch nie geben wird. Wobei auch das kippen kann, wenn die Mutationen hier Oberhand gewinnen. Rheinland-Pfalz hat gerade die Schul- und Kitaöffnung verschoben, da vermehrt die britische Mutante hier ihr Unwesen treibt. Statt Lockerungen erwarte ich also Mitte Februar vielleicht doch deutliche Verschärfungen.

Sehe ich nicht so. Hier hat fast keiner Probleme damit.

"We're all in this together".

Vor 10 Jahren oder so wäre das alles viel schlimmer gewesen one Facetime, Zoom usw.

Ich denke ich spreche mehr mit meiner Familie and Freunden also das normalerweise der Fall ist.

Ich weiss nicht ob du was falsch verstanden hast - ich kann mit meiner Familie raus, aber wenn ich nicht alleine bin kann keine andere Person dazukommen. Also entweder ich alleine und ich treffe mich mit einem Freund zum Spazierengehen oder ich gehe mit meiner Familie.

Warum du das irgendwie als "Psychoterror" ansiehst... Es ist im Moment notwendig.

Jeder Mensch geht mit den Einschränkungen anders um. Dass sie notwendig sind, bezweifle ich auch gar nicht, aber es darf in meinen Augen nicht Ziel sein, so wenig wie möglich Infektionen zuzulassen, koste es was es wolle. Orienitierung sollte in einer Naturkatastrophe wie dieser vielmehr sein, dass das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht. Man kann nicht jedes Leben retten, so Scheiße dieses Virus auch ist.

Ich häitte gerne im Infektionsschutzgesetz ein paar Mindeststandards bzw. -grundrechte definiert und das ist das, was wir im Moment in Deutschland haben. Vor allem alleinstehende Menschen darf man nicht alle soziale Kontakte kappen, vor allem nicht Älteren, die mit elektronischen Medien nichts anfangen können. Das hat man in Lockdown 1 gesehen, wie viele ältere Menschen sind einsam gestorben, da sie zu niemandem mehr Kontakt haben durften.

Aber auch für mich ist nach langem Arbeitstag ein zweistündiger Videochat nur Stress, ich treffe mich im Moment regelmäßig mit einem kleinen Kreis von Freunden im Rahmen des Erlaubten, oft außen. Wäre das nicht der Fall, würde ich depressiv werden.

Ich kenne aber auch Menschen, die mit der aktuellen Situation sehr gut klarkommen. Für eine Freundin, die unter einer leichten Sozialphobie leidet, ist es sogar im Moment ein Paradies: Keine Einladungen zu Geburtstagen oder Meetings. Auch eher introvertierte Personen und Einzelgänger empfinden überhaupt keine Einschränkungen.

Bei mir sind es eher körperliche Auswirkungen. Mir fehlt der regelmäßige Schwimmsport. Das Terraband sowie diverser Outdoor-Sport kann das nicht ersetzen, so langsam habe ich Probleme mit Beweglichkeit und diversen Schmerzen.

Ich bin hier seit 2000 im Home Office, was mir auch fehlt sind Außer-Haus-Treffen mit Freunden, etwa zum Bierchen am Abend oder zum Kaffee. Ich kann einfach die eigenen vier Wände nicht mehr sehen. Gut, dass Ausflüge hier weiter möglich sind.

[Habakukk]

Wenn man sich heute die regionalen Inzidenzwerte auf der Karte anschaut, wirkt es fast so, als würde sich das Infektionsgeschehen zunehmend in die (nicht mehr ganz so) neuen Bundesländer verlagern (abgesehen von den Küstenregionen in Mecklenburg-Vorpommern). Wenn man die Bundesländer-Werte nimmt, sieht es noch deutlicher aus:

[zerobase now]

Warum wohl? Ist doch gerade dort die Akzeptanz der Maßnahmen am geringsten. Die machen quasi den Schnitt kaputt. Daher wird es wohl noch für längere Zeit keine Inzidenz von 50 deutschlandweit geben. Einzelne Bundesländern könnten diese vielleicht schon innerhalb der nächsten 14 Tage erreichen.

[mittendrin]

die (nicht mehr ganz so) neuen Bundesländer

Jawohl, Ostberlin wurde gegen das Saarland eingetauscht und das Amt Neuhaus kann sich freuen, dass es den Sprung über die Elbe zurück nach Niedersachsen geschafft hat
Im Übrigen ist die Farbtonzuordnung entsprechend den Inzidenzwerten willkürlich.

Ist doch gerade dort die Akzeptanz der Maßnahmen am geringsten.

@zerobase now:
Das wirst du nicht beweisen können.

[maroon6]

Mal etwas anderes: Viele stellen sich ja die Frage, wo sich Menschen aktuell überhaupt anstecken. Im Gegensatz zum RKI kann ich hier sehr wohl wunderbare Aufstellungen liefern:

Fall 1: Meine Tante hat sich an Weihnachten bei meiner Cousine und ihrem Mann angesteckt, alle mit etwas schwereren, aber nicht lebensbedrohlichen Verläufen, die eher einer schweren Erkältung bzw. Grippe ähneln (heftiger Husten, Schwindel, Fieber). Meine Cousine, die eigentlich sehr vorsichtig war, schleppte das Virus durch einen gerade einmal fünfminütigen Besuch bei einer älteren Nachbarin an. Sie wollte ihr eigentlich nur Frohe Weihnachten wünschen und ein Geschenk vorbeibringen. Ach ja, die Nachbarin ist schon älter und hat sich wiederum beim Mitarbeiter eines Pflegedienstes angesteckt, der zwar eine Maske trug, aber nicht FFP2 und afaik auch nicht OP. Wo der sich angesteckt hat, weiß ich nicht. Der Witz war: Die ältere Dame zeigte abgesehen von leichtem Husten keine Symptome.

Fall 2: Eine ältere Frau (Pflegefall) ist am oder mit dem Virus gestorben. Sie hatte sich bei ihrem Physiotherapeuten angesteckt, der hatte keine Symptome und trug eine Maske, aber halt auch nur so ein Alltagsteil. Ließ sich nur testen, da er von dem Fall erfuhr und war positiv. Ob er noch weitere Personen angesteckt hat, weiß ich nicht.

Fall 3: Eine Schulsozialarbeiterin hatte sich bei einem Schüler angesteckt, auch hier trugen beide Masken, was aber auch in diesem Fall nicht half. Sie lag rund 3 Wochen mit Fieber und Husten im Bett, der Schüler hatte keine Sympftome. Er selbst brachte das Virus vom Balkan mit (Familienbesuch).

Fall 4: Eine Bekannte hatte sich auf der Arbeit bei einem Arbeitskollegen angesteckt. Dort wurden keine Masken getragen, der Bekannte brachte das Virus aus dem Urlaub mit. Nur er zeigte leichte Sympftome (ein Tag Geschmacksverlust), sie selbst blieb symptomlos.

Mein Fazit: Man müsste schon auf ALLE, aber wirklich ALLE Kontakte verzichten, was gerade im Pflegebereich und anderen Bereichen nicht geht. FFP2-Masken könnten helfen.

[RF_NWD]

Niedersachsen hat einen Stufenplan für Öffnungen vorgelegt.
ttps://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Niedersa ... enplan-vor
( kostenlos bis 13:46)
Unklar, ob dies wirklich regional diffrenziert gelten soll. Mit Mittelwerten fürs Land ist niemandem geholfen bei einer aktuelle Spanne zwischen 17 in Aurich und 210 in Nienburg.