Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Könnte mir jemand kurz sagen, um welches Gebilde es sich hier im Hintergrund handelt? Ein tschechisches Pendant?
http://www.sender-tabelle.de/Fotos/Sued ... kopf_X.jpg
Danke
http://www.sender-tabelle.de/Fotos/Sued ... kopf_X.jpg
Danke
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Ich denke mal, dass im Hintergrund vielleicht der Große Waldstein ist - der ist ja nur ein paar Kilometer nördlich.
Ist aber auch nur geraten.
MfG
Kuno P.
Ist aber auch nur geraten.
MfG
Kuno P.
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Ich war vor 8 jahren auf dem zu sehenden Aussichtsturm.Der Tourismusführer sagte was von´ner Militärischen Anlage.
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Richtig, das ist militärisch. Von hier aus wurde der Osten belauscht. Der Berg heißt Schneeberg und ist der höchste im Fichtelbebirge (1053m) Der Ochsenkopf ist 1026m hoch. Der große Waldstein ist in dem Bild links und nicht sichtbar.
MfG
Terranus
MfG
Terranus
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Entsteht dadurch nicht gleich ein merklicher Einzug des Senders - bedingt durch den höheren Berg ?
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Re Einzug:
Gute Frage, sie stellt sich u. a. auch in der Rhön, wo sich der Heidelstein über die (hohen) Berge der südl. Rhön (Kreuzberg, Schwarze Berge) quälen muß. In beiden Fällen übernehmen weitere Grundnetzsender die Aufgabe. Im Raum Fichtelgebirge gibt es dann Bayreuth/Oschenberg und Hirschau als Alternative. In der Rhön (z. B. Sandberg) wird dann neben zahlreichen Umsetzern für ZDF/BFS Würzburg oder Geiersberg/Spessart verwendet.
Interessant wären auch mal die Einzüge am Gr. Waldstein, speziell im UKW-Bereich (TV: Hauptstrahlrichtung gen 330° mit 500 kW). Immerhin ist in Coburg die 89,2 schon wieder vergeben und die scheint ja nutzbar zu sein. Ich gehe von einem sehr starken Einzug nach 290° aus und den Gr. Feldberg zu schützen. Ganz gelingt es nicht, teilweise ist an ungünstigen Lagen im Spessart auf 89,3 ein leichtes Säuseln zu hören, bei ganz ungünstigen ein kaum identifizierbares D-Radio Berlin. Nun seit 1992 (Inbetriebnahme der 106,2 für hr3 am Heidelstein) sollte das aber kein Thema/Problem mehr sein. Auch auf der A3/A70 ist das durchaus interessant. Von Westen kommend ist auf 89,3 bis Geiselwind hr3 zu hören, was dann von D-Radio Berlin abgelöst wird. Im Raum Nürnberg ist dann die 89,3 mit D-Radio Berlin schon fast Ortssenderqualtiät. Etwas nördlich, A70, ist diese Grenze etwas nach Osten verschoben, dieser o. g. Effekt tritt erst kurz vor Bamberg auf. Fazit: Man sendet wohl am Gr. Waldstein mit einer deutlichen Nord/Süd-Hauptkeule, was wohl historisch, sprich auf RIAS zuzurückzuführen ist. Wie es nach Osten aussieht konnte ich noch nicht austesten.
Gute Frage, sie stellt sich u. a. auch in der Rhön, wo sich der Heidelstein über die (hohen) Berge der südl. Rhön (Kreuzberg, Schwarze Berge) quälen muß. In beiden Fällen übernehmen weitere Grundnetzsender die Aufgabe. Im Raum Fichtelgebirge gibt es dann Bayreuth/Oschenberg und Hirschau als Alternative. In der Rhön (z. B. Sandberg) wird dann neben zahlreichen Umsetzern für ZDF/BFS Würzburg oder Geiersberg/Spessart verwendet.
Interessant wären auch mal die Einzüge am Gr. Waldstein, speziell im UKW-Bereich (TV: Hauptstrahlrichtung gen 330° mit 500 kW). Immerhin ist in Coburg die 89,2 schon wieder vergeben und die scheint ja nutzbar zu sein. Ich gehe von einem sehr starken Einzug nach 290° aus und den Gr. Feldberg zu schützen. Ganz gelingt es nicht, teilweise ist an ungünstigen Lagen im Spessart auf 89,3 ein leichtes Säuseln zu hören, bei ganz ungünstigen ein kaum identifizierbares D-Radio Berlin. Nun seit 1992 (Inbetriebnahme der 106,2 für hr3 am Heidelstein) sollte das aber kein Thema/Problem mehr sein. Auch auf der A3/A70 ist das durchaus interessant. Von Westen kommend ist auf 89,3 bis Geiselwind hr3 zu hören, was dann von D-Radio Berlin abgelöst wird. Im Raum Nürnberg ist dann die 89,3 mit D-Radio Berlin schon fast Ortssenderqualtiät. Etwas nördlich, A70, ist diese Grenze etwas nach Osten verschoben, dieser o. g. Effekt tritt erst kurz vor Bamberg auf. Fazit: Man sendet wohl am Gr. Waldstein mit einer deutlichen Nord/Süd-Hauptkeule, was wohl historisch, sprich auf RIAS zuzurückzuführen ist. Wie es nach Osten aussieht konnte ich noch nicht austesten.
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Was macht man denn da jetzt auf dem Schneeberg? Der Kalte Krieg ist doch vorbei. Oder hab' ich da was verpaßt?
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Denkt man wirklich,daß jetzt nicht mehr geschnüffelt wird?
Fahrt mal nach Tschechien in Grenznähe!
Fahrt mal nach Tschechien in Grenznähe!
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Nachtrag:
Bevor es Verwirrung gibt: Alle TV-Programme am Heidelstein senden mit Rundstrahlung, die Aussage bezog sich auf Abschattung (sozusagen natürliche Einzüge) durch die Berge der südl. Rhön.
Re Schneeberg:
Angeblich (...) wird nichtmehr geschnüffelt. Soweit ich mitbekommen hatte gab es Bestrebungen den Turm abzureißen, was aber verhindert wurde. Derzeit wird, glaubt man der Presse, von dort Mobilfunk versendet. Der Berg selbst sei aber wieder frei zugänglich, oben war ich bisher aber noch nicht.
Bevor es Verwirrung gibt: Alle TV-Programme am Heidelstein senden mit Rundstrahlung, die Aussage bezog sich auf Abschattung (sozusagen natürliche Einzüge) durch die Berge der südl. Rhön.
Re Schneeberg:
Angeblich (...) wird nichtmehr geschnüffelt. Soweit ich mitbekommen hatte gab es Bestrebungen den Turm abzureißen, was aber verhindert wurde. Derzeit wird, glaubt man der Presse, von dort Mobilfunk versendet. Der Berg selbst sei aber wieder frei zugänglich, oben war ich bisher aber noch nicht.
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Ich wollte da vor kurzer Zeit mal rauffahren - da steht immer noch ein Schild "Nur Militärfahrzeuge". Also ist man dort immer noch aktiv. Aber für Wanderer wurden Teile wieder geöffnet.
Der Waldstein hat nach Süden hin große Schwierigkeiten, aber wie Thomas schon gesagt hat wird hier von Hirschau aus versorgt (schon wegen dem Südbayern Programm auf BFS).
Der Ochsenkopf hat dagegen kaum "natürliche Einzüge". Aus DXer Sicht leider, denn die hohe Leistung macht auf den Höhen des Fichtelgebirges zum Kampf gegen die Durchschläge, da braucht man äußerst großsignalfeste Empfänger.
Der Waldstein hat nach Süden hin große Schwierigkeiten, aber wie Thomas schon gesagt hat wird hier von Hirschau aus versorgt (schon wegen dem Südbayern Programm auf BFS).
Der Ochsenkopf hat dagegen kaum "natürliche Einzüge". Aus DXer Sicht leider, denn die hohe Leistung macht auf den Höhen des Fichtelgebirges zum Kampf gegen die Durchschläge, da braucht man äußerst großsignalfeste Empfänger.
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Also ich bin da vor einigen Jahren mal ahnungslos raufgefahren, um bei CB-Funk etwas größere Reichweiten zu erreichen. Als ich dann an den Schildern las: "Ohne Aufforderung Ausweis vorzeigen" und "Vorsicht vor fallendem Eis von den Antennen" wurde mir schon etwas mulmig. Dennoch schien es, daß vor ca. 5 Jahren da schon nichts mehr los war. Keine Menschenseele und auch keine Spuren im Schnee. Ist aber anscheinend als Wasserturm getarnt.
Gruß,
Armin
Gruß,
Armin
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Wenn der Scheeberg der höchste Standort im Fichtelgebirge ist, warum werden die Rundfunkprogramme des Bayerischen Rundfunks und der TV-Sender ARD dann eigentlich nicht von diesem Standort, sondern vom Ochsenkopf gesendet? Liegt das daran, dass der Schneeberg weiter östlich liegt als der Ochsenkopf und das mögliche Schneeberg Signal vom Ochsenkopf dann beeinträchtigt würde?
Schöne Grüße aus Pfarrkirchen,
Christian Schmid
P.S. Einige Rundfunksignale vom Ochsenkopf hab ich sogar schon bei mir zuhause im südlichen Niederbayern aufgenommen. So sind die 90.7 Bayern 1 Ober-und Mittelfranken und die 96.0 Bayern 2 Ober-und Mittelfranken des öfteren in Pfarrkirchen bei leichten Überreichweiten aufzunehmen. Etwas weiter nordöstlich in Egglham ist sogar permanenter Empfang möglich.
Schöne Grüße aus Pfarrkirchen,
Christian Schmid
P.S. Einige Rundfunksignale vom Ochsenkopf hab ich sogar schon bei mir zuhause im südlichen Niederbayern aufgenommen. So sind die 90.7 Bayern 1 Ober-und Mittelfranken und die 96.0 Bayern 2 Ober-und Mittelfranken des öfteren in Pfarrkirchen bei leichten Überreichweiten aufzunehmen. Etwas weiter nordöstlich in Egglham ist sogar permanenter Empfang möglich.
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Man hätte natürlich gerne den Schneeberg als Standort gehabt. Aber direkt nach dem Krieg war eben schon das Militär da - und hatte natürlich Vorrang.
MfG
Terranus
MfG
Terranus
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
@Terranus: Hat man auf dem Schneeberg eigentlich schon mal Tests für (zivile) Rundfunksendungen durchgeführt? Gruß, Christian
Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?
Hallo,
im Turm auf dem Schneeberg läuft seit ca. 1994 ein Knoten von D2-Mannesmann, der mit Richtfunk die Umsetzer im Fichtelgebirge versorgt; außerdem ein Amateurfunkdigi mit Links auf 23cm unter anderem zur Hochries und zum Heidelstein (Rhön). Das Radom ist HF-durchlässig (Dämpfung unter 1dB), sodaß die Antennen wind- und wettergeschützt und leicht zu montieren sind.
Der Turm ist ziemlich leer, ist beheizt und wird gewartet.
Testsendungen auf 3m wurden meines Wissens dort noch nicht gemacht.
Servus
im Turm auf dem Schneeberg läuft seit ca. 1994 ein Knoten von D2-Mannesmann, der mit Richtfunk die Umsetzer im Fichtelgebirge versorgt; außerdem ein Amateurfunkdigi mit Links auf 23cm unter anderem zur Hochries und zum Heidelstein (Rhön). Das Radom ist HF-durchlässig (Dämpfung unter 1dB), sodaß die Antennen wind- und wettergeschützt und leicht zu montieren sind.
Der Turm ist ziemlich leer, ist beheizt und wird gewartet.
Testsendungen auf 3m wurden meines Wissens dort noch nicht gemacht.
Servus