Historische Senderkarten

[Schwabinger]

Interessante Karte. Auch, dass in Österreich für Klagenfurt und Graz Abkürzungen stehen.

[iro]

DDR 95,7 und 96,0 ,was sollen denn das für Frequenzen gewesen sein

95,7 MHz 100 kW Berlin
96,0 MHz 100 kW Helpterberg
beide Radio DDR1

[DJ Taifun]

Damit das Thema nicht in Vergessenheit gerät...hab ich noch was aus meiner Senderkartenschatzkiste genommen:

Diese Karte hatte ich damals vom RTBF erhalten als ich nach einer Frequenzliste von RTBF angefragt hatte.
[attachment 2451 RTBFQRGPlan1986.JPG]

Man beachte u.a.die Bonner QRG , Kölner und Eifeler QRG

[Jens1978]

Interessant, diese Karten hatte ich auch mal, meines Wissens nach sowohl von BRT als auch RTBF bekommen. Die Karten gab es für Fernseh- und für UKW-Sendernetze.

Interessant, dass BRT Studio Brussel aus Genk anfangs anscheinend auf der 102,1 gesendet wurde. Die 102,1 muss ja dann später in die RP-Eifel für Radio RPR gegangen sein. Das war mir neu.

[DJ Taifun]

Genau, die 102,1 ging damals bis am Kölner Stadtrand. In Weilerswist, wo ich in den 80er gewohnt habe, war Anfangs auch ein Testton mit starken Signal zu hören.Es gab aber starke Störung mit der 101,9 vom WDR. Nach einiger Zeit war der Testton weg. Kurze Zeit danach war die 102,1 wieder frei. Wahrscheinlich wurde dann auf 102,0 mit Richtstrahlung nach Westen und Norden gewechselt.
Zur Info noch, die handschriftliche Ergänzungen waren damals von mir.

[Frank H. (DK)]

Ohne viele Wörter, mal irgendwo gefunden, Graetz UKW-Sender-Tabelle, Stand vom 1.1.1960:

[Der Langenhagener]

Senderkarten von drei regionalen BBC Stationen, welche auch auf Mittelwelle zu hören sind /waren.
[attachment 2463 bbck.jpg]
[attachment 2464 bbcl.jpg]
[attachment 2465 bbcs.jpg]

[bikerbs]

Interssante Liste, die Frank H. (DK)

Das sind ja total krumme Frequenzen an einigen Standorten. XX,X5 kannte ich. Aber sowas wie 88,536 z.B. bei Hamburg ist mir unbekannt. Noch nie gesehen.

Sendet eigentlich noch irgendein Standort auf einer der angegeben Frequenzen?

[Der Langenhagener]

Dänemark
[attachment 2466 dk.jpg]

[Chris85]

Interessant, dass SWF1 mal auf der 95,7 vom Blauen ausgestrahlt wurde und auf der 93,0 von der Hornisgrinde. Die 95,7 (heute aus Mulhouse) und die 93,0/93,1 (heute Donon) haben dann die Franzosen für France Inter bekommen.

[Jens1978]

Die Liste von 1960 ist ja tatsächlich seeehr interessant Es wurden ja nahezu alle Frequenzen später geändert. Und tatsächlich, diese krummen Frequenzen, vor allem der hr hat ja viele, sind mir völlig unbekannt gewesen. Waren die Sender zu der Zeit überhaupt so frequenzstabil? Kann mir kaum vorstellen, das die Frequenz auf exakt 0,001MHz genau eingehalten werden konnte.

@bikerbs: Diese wenigen Sender müssten nach einem Quercheck weitestgehend die Frequenzen behalten haben, wenn ich mich nicht völlig vertan habe. Eventuell können andere noch mehr Frequenzen identifizieren.

Haardtkopf 90,0
Dannenberg 93,3
Teutoburger Wald 90,6(5)
Berlin 88,8 (Rias -> SFB)
Hannover 90,9
Heidelberg 91,5
Raichberg 91,8
Leipzig 90,4
Marlow 91,0
Dequede 96,9
Inselsberg 97,15(->97,2)
Schwerin 97,3
Brocken 97,4
Berlin 97,65 (->97,7)

@Langenhagener
Hast du noch mehr Frequenz- und Sendernetzkarten von der BBC? Die würden mich sehr interessieren. Als ich die BBC so um 1990 rum angeschrieben habe, hatten die mir nur normales Infozeugs und zwei Ausgaben der "RadioTimes" geschickt. Solche Karten wären viel interessanter gewesen. Die RTE hatte mir z.B. damals eine DIN A3 Sendernetzkarte geschickt. Das hatte mich damals sehr gefreut (auch wenn ich damals nur über MW die RTE gehört habe) und heute freue ich mich, sie noch zu haben

[iro]

Steinkimmen 91,1(91,2)
Bremen 89,4 (-> Brhv. 89,3)

[Marcus.]

Stockholm war 1⁹61 und da wurde es umgestellt.

[Wasat]

Kann mir kaum vorstellen, das die Frequenz auf exakt 0,001MHz genau eingehalten werden konnte

Sicher, bei den meisten analogen TV-Sendern war ein fixer Offset, also eine geringe Abweichung von der Nennfrequenz, wegen der dichten Kanalbelegung sogar zwingend, um gegenseitige Störungen zu vermeiden. Der ORF verwendet z.B. meist 8p (plus) und 8m (minus), was einer Abweichung von ca. 10 kHz nach oben bzw. unten entspricht. Die von der ITU 1961 verlangte Frequenzgenauigkeit lag bei 500 Hz, also 0,0005 MHz.

[bikerbs]

[....] @bikerbs: Diese wenigen Sender müssten nach einem Quercheck weitestgehend die Frequenzen behalten haben, wenn ich mich nicht völlig vertan habe. [....]

Oja, wenn man genauer hinguckt, findet man noch welche.

Chemnitz 92,9 -> jetzt 92,8
Ochsenkopf/Fichtelgebirge 96,05 -> jetzt 96,0
Raichberg/Alb 88,2 -> jetzt 88,3
Würzberg/Odenwald 89,74 -> jetzt 89,7

Paar findet man noch 0,3 - 0,4 KHz versetzt. Bei den damaligen Empfängern sicher nicht so aufgefallen