Wir wissen leider alle dass dies nicht machbar ist. Die Antwort auf diesen Wunsch ist ein deutliches NEIN, bevor der Wunsch überhaupt geäußert wurde....
Ich sehe die ORF Monopolzeit und auch die Vergabe so mancher 100 kW Frequenzen an das benachbarte Ausland als Grundlage für den UKW Frequenzmangel in Österreich. Warum, ( auch wenn es nicht möglich ist ) sollte der Wunsch nicht existieren, dass auch der ORF unter diesem Frequenzmangel einmal zu leiden hat.
Gerade was Radio Wien betrifft, auch so ein Thema: Da braucht es einen Privatanbieter auf der weitaus schlechteren 104,6 um in Wien Volksmusik Dialekt oder Wienerlieder zu verbreiten, während Radio Wien mit einem 100kW Brummer, immer wieder die gleichen dümmlichen Lieder ( Who the f... is Alice oder Hands up Baby Hands up spielt ) und der wiener Kultur kaum gerecht wird.
Genau diese Sahnestücke konnte der ORF für sich problemlos beanspruchen. Auch der 10kW Sender vom Gaisberg fuer Radio Oberösterreich sollte einmal zur Diskussion stehen. Und ja, die Antwort heist NEIN bevor man überhaupt den Wunsch zur Diskussion geäußert hat. Life Radio bekommt das wohl auch hin, ohne Gaisberg.Habakukk hat geschrieben: ↑Mo 18. Mai 2020, 22:28
Ansonsten bleibt ja nur, Gegebenheiten zu akzeptieren und das Beste draus zu machen. Dafür werden in Österreich ohnehin noch erstaunlich viele UKW-Frequenzen gefunden. Klar ist aber auch, dass die Zeiten der reichweitenstarken Sahnestücke vorbei sind. Es gibt halt in den Ballungsräumen nicht mehr allzu viele freie Lücken im UKW-Bereich. Entsprechend ergeben sich vielerorts nur noch Funzelnetzwerke. Im Gebirge weniger tragisch, aber im Flachland eher mühsam. Da muss man sich nur mal ansehen, wie mühsam es ist, für die neue Antenne Salzburg eine Versorgung des Flachgaus zu erreichen: vier Frequenzen in oder um die Stadt Salzburg und trotzdem fehlen noch weite Teile, die vorher mit den 10kW vom Gaisberg mühelos versorgt wurden (bis weit nach Oberösterreich rein).
Auch scheint der ORF mit fast allen auch noch so lächerlichen Einsprüchen durchzukommen, etwa die 102,4 in Feldkirch gegen die 102.1 vom Pfänder, obwohl man in Feldkirch ohnehin einen weiteren starken Sender hat.
Gut, wir werdens nicht ändern.
Dies sehe ich ähnlich. Auf jeden Fall bietet DAB+ einen Ausweg aus der Frequenzknappheit auf UKW und gleichsam faire Empfangsmöglichkeiten für alle Anbieter.
Zum Thema DAB+ habe ich eine andere Meinung als MHM: klar erreicht man bei der momentanen Geräteverbreitung bei gleichem Versorgungsgrad nicht so viele Leute wie über UKW. Aber dafür kommt man hier sehr viel einfacher auf eine halbwegs flächendeckende Verbreitung als über UKW.
Demnächst mit Phase 3 Ende diesen Monats liegt der Bundesmux schon bei einer Versorgung von 60% der Bevölkerung. Wer sich noch daran erinnert, wie mühsam es für Radio Austria war, auf UKW die magischen 60% zusammenzukratzen. Dagegen ist ein DAB-Sendeplatz sehr viel leichter zu bekommen. Für Radio Maria z.B. ist das eine gute Alternative zur eher inselhaften UKW-Versorgung. Auch 88,6 kann sich so auch den Westen Österreichs erschließen, was auf UKW sicher sehr schwierig und langwierig wäre.
Der Rest ist dann einfach betriebswirtschaftliche Angelegenheit. Was rentiert sich eher?