Die grosse Spam-Welle

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DX-Matze

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von DX-Matze »

Kommt davon wenn man Android auf ein Fernsehgerät spielt und wie den großen Rest der Androidwelt einfach nicht pflegt. Aus (meiner) Informatikersicht ist Android, bzw. die aktuelle Aktualisierungspolitik ein Disaster und zum Kotzen zugleich...
Spacelab

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von Spacelab »

Theoretisch gibt es, wie bei Windows, jeden Monat einen Patchday. Aber manche Hersteller geben diesen nicht weiter, oder wenn, dann nur für die aktuellen Top Geräte. Die anderen schauen in die Röhre. Aber das soll sich jetzt mit Android 7 auch ändern. Da werden zumindest die Sicherheitspatches direkt von Google ausgeliefert und laufen nicht mehr über die Smartphonehersteller.

Leider hilft das aber auch nichts gegen diejenigen die nicht verstehen (wollen) dass das in der Hosentasche nicht nur ein einfaches Telefon ist wie vor 20 Jahren. Sondern das ist ein vollwertiger Computer und dazu noch richtig Leistungsstark. Aber da läuft dann noch ein ur-alt Android drauf mit einem Sicherheitspatch der irgendwann vor 12 oder mehr Monaten verteilt wurde.

Aber diese Updatefaulheit zieht sich ja wie ein roter Faden durch alle Computersysteme. Ein Nachbar von mir regt sich ja auch lieber darüber auf das sein Philips SmartTV bei jedem einschalten darum bettelt das angebotene Update installieren zu dürfen. Anstatt einfach mal das Update zuzulassen. :wall:
DX-Fritz

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von DX-Fritz »

Wobei natürlich schon betont werden sollte, dass das Problem aufgetreten ist, weil die gute Frau eine App ausserhalb des offiziellen Play Store heruntergeladen hatte. Wie ist das eigentlich bei den Smartphones? Kann man eine solche App auch herunterladen, wenn das Teil nicht gerootet ist.
Spacelab

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von Spacelab »

Ja das geht. Dazu muss man sich aber durch die Einstellungen hangeln denn diese Option ist absichtlich nicht prominent platziert sondern in einem Untermenü versteckt. Man muss diese Option aktivieren und dann noch ausdrücklich bestätigen das man weiß was man da tut weil auf diesem Weg jeglicher Dreck aufs Smartphone kommen kann. Und wenn man dann eine App außerhalb des Playstores installieren will muss man das gleiche noch 2 mal bestätigen bevor die App tatsächlich installiert wird.
pomnitz26

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von pomnitz26 »

:verrueckt:Bei Windows 10 wird wieder gemeckert weil die Updates automatisch kommen:verrueckt:.
Spacelab

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von Spacelab »

Ja und auch dafür gibt es mittlerweile jede Menge Tricks wie man das unterbinden kann und keine Updates mehr geladen werden. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: da wird an der Registry rumgebastelt um auf seinem eigenen Rechner mit voller Absicht und sehenden Auges Sicherheitslücken zu schaffen. :bloed:

Aber das hatten wir ja vorher schon mit dem Google Chrome Browser. Weil nur relativ wenige ihren Browser regelmäßig geupdatet haben und Google keine Lust hatte das ihr Browser als Einfallstor für Spammer, Hacker, Viren und Trojaner genutzt wird, wie lange lange Zeit der Internet Explorer, hat man die automatischen Updates eingeführt. Es dauerte nicht lange bis die ersten Tipps auftauchten wie man das unterbinden und seinen Rechner wieder für sämtliches Gesindel öffnen kann. :wall:
iro

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von iro »

pomnitz hat geschrieben:Bei Windows 10 wird wieder gemeckert weil die Updates automatisch kommen.
Das finde ich noch gar nicht sooo schlimm. Schlimmer finde ich die Art, wie die Windows 10-Updates geladen werden (in P2P-Netzwerk-Art).
Dabei kannst Du den Download-Zeitpunkt nicht selber bestimmen - und wenn die Updates dann heruntergeladen werden, ziehen diese die VOLLE Bandbreite Deines DSL weg. Bedeutet: während des Ladens stürzen ALLE anderen internetbasierten Anwendungen ab, selbst ein Radiostream läuft nicht mehr, weil für diesen keine Bandbreite mehr übrig bleibt.
Ich habe zwei 24/7-Aufzeichungen von Radiostreams bei mir laufen, in die mir immer wieder diese Win10-Updates reingeknallt sind, so daß diese stoppen und manuell neu gestartet werden müssen (geht erst, wenn Win 10 fertig ist mit dem Update-Download). Das blöde ist, daß das ohne Vorwarnung geschieht...

Ich habe dann gpedit.msc (Gruppenrichtlinien-Verwaltung) für Win10-Home nachinstalliert, leider fehlt ausgerechnet die dafür nötige Richtlinie im Angebot. Die bekommt man nur, wenn man sein Win10 kostenpflichtig auf PRO upgradet. Funktioniert also so nicht.

Mittlerweile habe ich eine Lösung gefunden: ich habe mein WLAN zu einer "getakteten Verbindung" erklärt, dadurch kommen keine Updates mehr (bzw. angeblich nur noch die superwichtigen), allerdings werden auch einige "Kacheln" (Wetter, News etc) dann nicht mehr versorgt.

Einmal monatlich muss ich die "getaktet"-Einstellung dann wieder auf normales WLAN umstellen und Updates laden. Aber wenigstens kann ich den Zeitpunkt dafür selbst auswählen für eine Zeit, in der kein wichtiger Mitschnitt läuft.
Spacelab

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von Spacelab »

Beim Update von Win 7 auf Win 10 Home wurde ich während der Installation gefragt ob ich die Updates selbst wieder an andere Computer weiter verteilen will. Ich habe das abgelehnt und seitdem wurden wirklich keine Updates im P2P Verfahren weiter verteilt und erst recht nicht meine DSL Leistung blockiert. Auf meinem aktuellen PC läuft Win 10 Pro und da ist das ja eh kein Thema mehr weil man das ja dort direkt in den Einstellungen abschalten kann.
iro

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von iro »

spacelab hat geschrieben:Ich habe das abgelehnt und seitdem wurden wirklich keine Updates im P2P Verfahren weiter verteilt und erst recht nicht meine DSL Leistung blockiert.
Das ändert nur nichts daran, daß die Updates weiterhin über WUDO gezogen werden, man ist nur selber kein Weiterverteiler mehr...

http://www.zdnet.de/88276103/windows-10 ... begrenzen/
Selbstverständlich kann man dieses Updateverfahren ausschalten oder die Verteilung auf PCs im lokalen Netzwerk begrenzen. Das ändert allerdings nichts daran, dass die Internetleitung durch Windows Update Delivery Optimzation (WUDO) erheblich beansprucht wird. Das liegt daran, dass der Dienst in der Standardeinstellung die komplette Bandbreite für sich beansprucht. Und zwar so stark, dass selbst einfaches Surfen nicht mehr zufriedenstellend funktioniert, von VoIP- oder anderen bandbreiten-intensiven Diensten ganz zu schweigen. Da „Windows as a Service“ häufiger Updates erhält als seine Vorgängerversionen, sind Beeinträchtigungen durch den bandbreiten-intensiven Update-Dienst entsprechend häufig zu erwarten.
Genau das passiert und betroffen sind dann alle Rechner im WLAN...
Windows Update Delivery Optimization (WUDO) deaktivieren
Um Windows Update Delivery Optimization (WUDO) alias Übermittlungsoptimierung (DoSvc) komplett abzuschalten, steht mit dem Anniversary Update eine neue Option zur Verfügung. Wird mit dem Gruppenrichtlinieneditor gpedit.msc unter Administrative Vorlagen – Windows-Komponenten Übermittlungsoptimierung die Einstellung Downloadmodus auf Umgehen gesetzt, erfolgen Downloads von Windows-Updates, Apps und App-Updates über den Intelligenten Hintergrundübertragungsdienst (BITS), der weitaus sparsamer mit der vorhandenen Bandbreite umgeht. Allerdings führt die Änderung dazu, dass sämtliche Windows-10-Rechner ein entsprechendes Windows-Update selbst herunterladen müssen.
In Windows 10 Home gibt es von Haus aus kein gpedit.msc. Es lässt sich mit Tricks erfolgreich nachrüsten, jedoch lässt sich die "Administrative Vorlagen – Windows-Komponenten Übermittlungsoptimierung" dort NICHT nachrüsten. Die o.g. neue Option wird erst ab Win10-Pro bereitgestellt.

Wenn man eine dicke Internetleitung hat, mag man das Komplettverbraten der Datenrate vielleicht gar nicht so dolle bemerken, weil das dann ja recht schnell vonstatten geht. Bei meinem DSL2500 heißt das jedoch, das bei einem größeren Update mal eben für 4-5 Stunden alle Rechner im WLAN kein Internet mehr nutzen können!
Windows Update Delivery Optimization (WUDO) mit Filesharing-Technik bietet unter Windows 10 zwar Vorteile, aber die technische Umsetzung ist noch mangelhaft. Die von dem Dienst beanspruchte Bandbreite ist vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen ohne intelligentes Netzwerkmanagement und WSUS-Server eine Katastrophe. Bereits ein einzelner Windows-10-PC kann bei einem Update die Verbindung so auslasten, dass eine Nutzung des Internets und daran angeschlossener Dienste so gut wie nicht mehr möglich ist.
Als ich das noch nicht wüsste, habe ich sogar den Telekom-Techniker wegen der unerklärlichen Einbrüche von Datenrate und Pingzeiten gerufen. Mittlerweile ist klar, daß das damals der Win10-Rechner meiner Tochter war. Als mein Win10-Rechner dazukam, fiel mir der Zusammenhang auf und ich fing an, nach einer Lösung zu suchen, um dieses Verhalten abzustellen...
Spacelab

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von Spacelab »

Klingt für mich ein bisschen nach aufgeblasener Panikmache von Windows Hatern die sich an einem krummen Nagel wieder endlos aufgeilen können oder ähnliches. Ich betreue mittlerweile 3 Firmennetzwerke, plus das Netzwerk bei meinem Hauptbrötchengeber, plus 3 private Netzwerke, plus bin ich ehrenamtlich beim Freifunknetzwerk tätig und ich hatte damit noch nie auch nur das kleinste Problem. Ganz im Gegenteil. Ich wäre froh Win 10 würde beim Updaten mal etwas mehr Bandbreite ziehen. Denn meistens wird bei mir Zuhause mit maximal 50 bis 60 Mbit/s die Updates gezogen. Dabei könnten hier ruhig gerne mal die vollen 350 Mbit/s ausgenutzt werden wie bei den Android Updates.
iro

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von iro »

@spacelab: ich habe diese Probleme ja nun mal ganz real mit meinem Win10Home und DSL3000, also nix mit Panikmache. ;)
Und ganz offiziell bietet Win10Home keine Möglichkeit, dieses Verhalten abzustellen (außer die getaktete Verbindung, bei der dann eben alles abgeschaltet wird). Ich würde mir für W10Home eine einfache Möglichkeit wünschen, WUDO abzuschalten und Updates auf altherkömmliche Weise ziehen zu können. Also die, die anderen Internetverbindungen nicht die Datenrate wegzieht, sondern sich mit dem begnügt, was daneben noch übrig ist. Auch wenn das Update dann eben 2-3 Tage benötigt, bis es auf dem Rechner ist.
Der Umfang ist ja auch nicht gerade klein. Im letzten "Abrechnungszeitraum" zeigte mit Windows an, daß mein im Dauerbetrieb befindlicher Internetradioplayer in 1 Monat 41 GB Daten gezogen hat und die Windows Updatefunktion 50 (fünfzig!) GB an Daten. Das Anniversay Update fiel auch in diesen Zeitraum.
Cha

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von Cha »

Eine Werbe-Mail von Avira landete in meinem Web.de Postfach. Aber woher haben die meine Mail-Adresse? Auf meinem aktuellem Laptop ist kein Avira drauf. Und auf meinem vorherigen Computer war nur die Free-Version von Avira installiert, wo man sich (soweit ich mich erinnere) auch nicht Registrieren muss.
DX OberTShausen

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von DX OberTShausen »

Aktuell sind auch DHL-Mails unterwegs. Hier gilt besondere Vorsicht, denn die Mails sind optisch nicht mehr von den original Mails zu unterscheiden.

"Hallo lieber Kunde,
der Zustelltermin für Ihr Paket hat sich auf Dienstag, 13:00-19:00 Uhr geändert."

Klickt man auf den Link zur Sendungsverfolgung, landet man auf einer verseuchten Website.
PowerAM

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von PowerAM »

Finger weg, denn es werden praktisch alle aktuellen Betriebssysteme angegriffen. Abweichender Betreff: "Ihr DHL-Paket wurde umgeleitet."
Spacelab

Re: Die grosse Spam-Welle

Beitrag von Spacelab »

Seit 4 tagen werde ich von der "Schufahilfe24" zugemüllt. Das sind locker 15 E-Mails pro tag. Immer wieder wird mir gratuliert das mein Kreditantrag durch ist und das er zur Auszahlung bereit ist. Ich solle nur noch meine Bankverbindung angeben. :joke: An manchen, nicht allen, Mails hängt auch noch eine Datei an wo der unterschriftsfertige Kreditvertrag beinhaltet sein soll. Hätte ich keinen Kreditantrag gestellt dann sei etwas schief gelaufen und ich soll bitte auf den Link klicken damit man mich aus dem Mailverteiler nehmen und den rechtmäßigen Antragsteller ausfindig machen kann.

Das gefährliche an diesen Mails ist das sie in absolut perfektem Deutsch sind und auch sonst fehlerfrei aussehen. Also kein kaputtes und/oder billiges Layout und auch keine dubiose Adresse des Links. Man muss schon googeln um herauszufinden das die Webadresse der Schufahilfe "schufa-hilfe24.de" ist und nicht wie in der Spammail "schufahilfe-24.de". Ich möchte gar nicht wissen wie viele Daten die jetzt wieder abgreifen... :rolleyes:
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