Torfhaus 100,4 MHz
Torfhaus 100,4 MHz
Hier im Forum wurde schonmal erwähnt, daß für den Senderstandort Torfhaus die Frequenz 100,4 MHz mit 100 KW mal geplant war.
Dazu ist es aber nie gekommen. Was waren die Gründe hierfür? War die Frequenz für den Telekomstandort oder für den NDR-Standort geplant? Wie hätte das Strahlungsdiagramm aussehen sollen?
Für den NDR wäre eine solche Frequenz ab 1994 für N-Joy sicherlich nützlich gewesen.
Auf dem Eisenberg in Hessen wird Planet Radio (früher FFH) auf 100,3 MHz mit 50 KW ausgestrahlt. Ist diese Frequenz ein Bestandteil der "Schlachtung" der 100,4 aus Torfhaus?
Dazu ist es aber nie gekommen. Was waren die Gründe hierfür? War die Frequenz für den Telekomstandort oder für den NDR-Standort geplant? Wie hätte das Strahlungsdiagramm aussehen sollen?
Für den NDR wäre eine solche Frequenz ab 1994 für N-Joy sicherlich nützlich gewesen.
Auf dem Eisenberg in Hessen wird Planet Radio (früher FFH) auf 100,3 MHz mit 50 KW ausgestrahlt. Ist diese Frequenz ein Bestandteil der "Schlachtung" der 100,4 aus Torfhaus?
Re: Torfhaus 100,4 MHz
Wenn ich mich recht erinnere, war die Frequenz für den Rias geplant, mit starker Richtstrahlung nach Osten zur Versorgung der Autobahn nach West-Berlin. Dieses Antennendiagramm ist natürlich für den NDR weniger praktisch, weil er wohl kaum Sachsen-Anhalt versorgen will.
Re: Torfhaus 100,4 MHz
Eisenberg 100,3 war ursprünglich (= Genf 84) für den Rimberg geplant.
Braunschweig/Drachenberg 100,3 ist von Torfhaus 100,4 abgeleitet.
Braunschweig/Drachenberg 100,3 ist von Torfhaus 100,4 abgeleitet.
Re: Torfhaus 100,4 MHz
Mit voller Leistung nach Norden und Westen wäre es wegen der 100,5 vom Bielstein auch nicht gegangen. Das wäre erheblich schlimmer als 103,5 vs. 103,6 gewesen.mit starker Richtstrahlung nach Osten zur Versorgung der Autobahn nach West-Berlin
Re: Torfhaus 100,4 MHz
Nach Norden sicherlich, nach Westen weniger. Selbst mit einem Gr. Waldstein-Digagramm (89,3) hätte N-Joy schon nach meiner Meinung bessar dagestanden als mit 15kW von BS-Drachenberg. Und das man vom Torfhaus mit 100kW den Teutoburger Wald zwischen WOB und H nicht geplättet bekommen hätte . Da wäre nix geblieben von WDR4 100,5, bzw. WDR4 nur noch per Richtantenne.Dr. Antenne hat geschrieben:Mit voller Leistung nach Norden und Westen wäre es wegen der 100,5 vom Bielstein auch nicht gegangen. Das wäre erheblich schlimmer als 103,5 vs. 103,6 gewesen.mit starker Richtstrahlung nach Osten zur Versorgung der Autobahn nach West-Berlin
Wäre dennoch mal interessant das Genf84-Diagramm zu sehen.
Re: Torfhaus 100,4 MHz
@ Manager.
War die 100,4 für Torfhaus eigentlich tatsächlich mal koordiniert - also hätte sie in Betrieb gehen können - oder gab es damals Einspruch seitens der DDR?
Dann hätte man aus Torfhaus doch sehr stark gerichtet senden müssen.Eisenberg 100,3 war ursprünglich (= Genf 84) für den Rimberg geplant.
Braunschweig/Drachenberg 100,3 ist von Torfhaus 100,4 abgeleitet.
War die 100,4 für Torfhaus eigentlich tatsächlich mal koordiniert - also hätte sie in Betrieb gehen können - oder gab es damals Einspruch seitens der DDR?
Re: Torfhaus 100,4 MHz
Torfhaus 100,4 wurde bei Genf 84 geplant und hätte daher ab dem 01.07.87 jederzeit in Betrieb gehen können. Bevor die 100,4 aber tatsächlich genutzt wurde, war die DDR am Ende und das Projekt den RIAS vom Harz aus zu senden hatte sich erledigt.
Re: Torfhaus 100,4 MHz
Warum hätte denn eigentlich der RIAS im damals britischen Sektor einen Sender bekommen sollen? Oder wäre er als "RIBS" in Betrieb gegangen?
Re: Torfhaus 100,4 MHz
OT:
Die amerikanische und die britische Zone vereinigten sich zunächst zur Bi-Zone. Später kam die französische Zone noch dazu und es wurde die Tri-Zone daraus. Das geschah alles vor der Gründung der (alten) Bundesrepublik.
In Westberlin hingegen müßte die Einteilung in Sektoren bis zum 03.10.1990 gegolten haben.
Es gab auch AFN im niedersächsischen Hessisch-Oldendorf und in Hermsdorf (ehemalige britische Zone). Und es gibt AFN im rheinland-pfälzischen Kaiserslautern und Spangdahlem (ehemalige französische Zone).
Die amerikanische und die britische Zone vereinigten sich zunächst zur Bi-Zone. Später kam die französische Zone noch dazu und es wurde die Tri-Zone daraus. Das geschah alles vor der Gründung der (alten) Bundesrepublik.
In Westberlin hingegen müßte die Einteilung in Sektoren bis zum 03.10.1990 gegolten haben.
Es gab auch AFN im niedersächsischen Hessisch-Oldendorf und in Hermsdorf (ehemalige britische Zone). Und es gibt AFN im rheinland-pfälzischen Kaiserslautern und Spangdahlem (ehemalige französische Zone).
Re: Torfhaus 100,4 MHz
Wie hatte sich die DDR eigentlich bei der Koordinierung der 100,4 für Torfhaus verhalten? Oder hatte sie da gar keinen Einfluß drauf? Denn das Zielgebiet wäre - im Gegensatz zu den NDR-Sendern und zum DLF - immerhin ganz offiziell das Territorium der DDR gewesen.
Re: Torfhaus 100,4 MHz
Die franz. Besatzungzone wurde aus der britischen und amerkanischen Besatzungszone geschaffen, deshalb war die sowjet. Besatzungszone auch so groß.
In Berlin bekam das Gebiet von den Britten, die Pfalz und das Saarland, sowie Baden und Würrtemberg Hohenzollern von den Amerikanern. Beim Rheinland bin ich mir nicht sicher. Bei Österreich das selbe.
In Berlin bekam das Gebiet von den Britten, die Pfalz und das Saarland, sowie Baden und Würrtemberg Hohenzollern von den Amerikanern. Beim Rheinland bin ich mir nicht sicher. Bei Österreich das selbe.
Re: Torfhaus 100,4 MHz
OT:
@ Marcus.
http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/jalta/
@ Marcus.
Das wurde aber schon in Jalta Anfang 1945 festgelegt, also noch bevor es zur tatsächlichen Aufteilung Rest-Deutschlands kam:Die franz. Besatzungzone wurde aus der britischen und amerkanischen Besatzungszone geschaffen, deshalb war die sowjet. Besatzungszone auch so groß.
http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/jalta/
Re: Torfhaus 100,4 MHz
Was hätte die DDR denn machen sollen, wenns im Genfer Wellenplan koordiniert ist?Kay B hat geschrieben: Wie hatte sich die DDR eigentlich bei der Koordinierung der 100,4 für Torfhaus verhalten? Oder hatte sie da gar keinen Einfluß drauf? Denn das Zielgebiet wäre - im Gegensatz zu den NDR-Sendern und zum DLF - immerhin ganz offiziell das Territorium der DDR gewesen.
Da vermutlich nur der Telkomstandort in Frage gekommen wäre, wäre sowieso mehr das Gebiet nordöstlich vom Harz versorgt gewesen werden, also Richtung Machdeburch.
Richtung Halle/Leipzig sähe es wie alle Telekomstandortfrequenzen wie immer durch die Abschattung des Brocken eher mau aus, selbst mit Richtstrahlung nach Osten.
Re: Torfhaus 100,4 MHz
Goslar/Schalke mit 800 Watt. Schön hochgelegener Standort... Daraus wurde die heutige 92,6 in Hannover.Mr. John Doe hat geschrieben: Es gab übrigens auch einen französischsprachigen Sender im Harz auf der 92,7 MHz (Radio Forces Françaises de Berlin), der bis nach Braunschweig empfangbar war.