Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

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iro

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von iro »

mit denn Sendern nach dem Abzug der Russen(Abbau und Mitnahme oder Altlast?
Altlast bestimmt nicht. Abbau ja. Mitnahme bestimmt - aber von wen?
Das Russen-Gelände in Lärz habe ich im Laufe der Jahre ziemlich gut kennengelernt (Fusion-Partys). Zumindest im ungefährlicheren vorderen Bereich mit den vielen Hangars usw. kenne ich jeden Winkel. Alles was dort zurückgelassen wurde sind 7 Porzellanisolatoren von Stromleitungen (lagen oben auf einem Hangar in einer Kuhle) und EIN intaktes Voltmeter. Ansonsten nichts - nada -nema. Kein noch so kleines Fitzelchen Draht ist dort liegen oder hängengeblieben.
Das Lärzer Gelände ist ja sehr groß, da kann ich mir 500W gut vorstellen. Wo soll der Sender denn gestanden haben? (Als gemeinsame Orientierungspunkte vielleicht: im Verhältnis zum jetzigen Flugplatzgebäude/aktive Landebahn oder der Landstraße von Mirow her)
Hempe

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von Hempe »

@iro
Auf www.stadtplandienst.de die Koordinaten von Lärz eintippen und Du hast den Standort in etwa.
Leider fehlen bei den Koordinatenangaben die Sekunden(").
Gruss - Hempe






Studio Leipzig

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von Studio Leipzig »

H.-E. Tietz hat geschrieben: Ich wohnte 1981-87 in Leipzig offenbar in der Nähe des Senders, denn er kam sehr stark herein und war gewissermaßen das sechste Programm (neben ARD(NDR) K 10, ZDF K 33 (später auf K 23 gerichtete Gruppenantenne), SFB 3/N 3/RB K 39, DDR 1 K 6, DDR 2, K 22). Gelegentlich habe ich mir sogar etwas angesehen und bei den Nachrichten den Hauptinhalt verstanden. Den Mehrteiler "Befreiung" sah ich mir auch an: eindrucksvoll, wenngleich sicherlich wenig differenziert.
Hallo,

der Sender in Leipzig befand sich in der Kaserne Max-Liebermann Straße im Nordern der Stadt.
Link:
https://www.google.de/maps/@51.3761398, ... 312!8i6656

Auf dem Dach sieht man noch ganz deutlich die Plattform, auf der die Mesh-Antenne stand. An die Sendeantennen kann ich mich nicht mehr erinnern. Bei 350 Watt Sendelestung im K25 müssen die ja auch nicht so mächtig gewesen sein. Ist ja auch alles so lange her.....

MfG

Studio Leipzig
delfi

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von delfi »

Ja, in der Tschechoslowakei gab es auch solche Sender. Selbst empfangen konnte ich Budweis auf K49 bei Steyr, Oberösterreich und Pressburg auf K50 in Wien. Auch in Secam DK. Das harmonisierte eigentlich ganz gut mit unserem B/G.
Kay B

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von Kay B »

Das hier
http://www.vorharz.net/media/historie/h ... _club1.jpg
( http://www.vorharz.net/de/der-kalte-kri ... leben.html )
scheint so eine Satellitenempfangsanlage für die Zuführung gewesen zu sein.
omue

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von omue »

in Halle wurde auf Kanal 37 B/G mit SECAM gesendet. Allerdings ohne Seitenbandunterdrückung, was den Kanal 38 wo vom Klinovec das 2 Tschechische Fernsehen zu empfangen war, störte ;-(

Olaf
Frankfurt

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von Frankfurt »

CT2 in HALLE ?
omue

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von omue »

ja leicht angerauscht in Farbe vom Klinovec auf Kanal 38 ;-)
Das ging, bis Wittenberg auch auf Kanal 38 sendete.

Auf Kanal 55 gab es nach der Wende auch noch einen Privatsender der angerauscht in Farbe ging.
Ich glaube es war "Prima".
Am Klinovec wurde erst kurz vor der DVB-T Aufschaltung das Antennenfeld geändert. Seit dem geht nach Norden wesentlich weniger Leistung raus. Leider !!!

Olaf
Sandy N

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von Sandy N »

Auf Kanal 38 sendete das 1. Programm bis zur Analogen Abschaltung. Das 2. Programm wurde nicht vom Keilberg gesendet. Nach der Wende gab es noch Nova Kanal 7 und Prima auf 55. Aber nie das 2. Programm. Das hatte die meistens von Usti auf Kanal 50.
ts01

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von ts01 »

zu Seitenbandunterdrückung: wenn die fehlt, wird der Kanal darunter, nicht der darüber, beeinträchtigt.
Zum 2. Programm CST/CZ: beachtet die Programmwechsel der Nachwendezeit: 1. Kette ging vom 1. Programm auf Privatsender Nova über, deshalb wurde die zweite Kette dann mit dem 1. Programm bespielt und das 2. Programm rutschte auf die 3. Kette, die infolge dessen erst ausgebaut wurde. Hatte zur Folge, dass bis zur Analogabschaltung manche Umsetzer nur Nova und CT1 sendeten oder gar nur Nova.
http://www.power.szm.com/historia_01.htm
ts01

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von ts01 »

und um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen, hier findet sich etwas zum sowjetischen Fernsehen in der CSSR: http://www.power.szm.com/historia_02.htm
mittendrin

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von mittendrin »

@ts01:
Danke für die Links:spos:
Auf K38 lief in den 70er/80er Jahren tagsüber meistens Testbild CT2 ! War hier südlich Halle/S. klar und deutlich, Ton kam noch leise und verbrummt, wenn man den Tuner beim Durchkurbeln Richtung Tonträger verstimmte, da war das Bild aber schon fast weg.
Das 1. Programm auf R7 sorgte für wabernde Wellenlinien beim Empfang des DDR1 auf Kanal 6 vom Brocken und war schwach zu sehen, wenn DDR Sendeschluss hatte, kam genau von hinten.
Freundliche Grüße
Analog-Freak

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von Analog-Freak »

@omue: Den CT1-Empfang bei Halle kann ich bestätigen: Am Südhang des Petersberges (Parkplatz P2, Wittenberg ist dort ausgeblendet!) konnte ich dort 1999 und 2007 CT-1 auf K38 in Farbe an, etwas angerauscht.

Die Störungen auf K38 dürften eher eine Art Schlieren bzw. eine Art "Strickmuster" vom SECAM-Träger des K37 sein. Das gibt es auch bei billigen UHF-Modulatoren in Verbindung mit einem schlechten SECAM-Generator bzw. PAL-zu-SECAM-Transcoder (sehr breites SECAM-Signal?). Dann kann der SECAM-Träger auch auf dem oberen Nachbarkanal die genannte Bildstörung hervorrufen.
Bei "nachbarkanaltauglichen" Sendern mit nicht ausreichend ausgefiltertem unteren Seitenband ist aber besonders der untere Nachbarkanal gar nicht nutzbar, da würde - selbst wenn es kein doppelten Tonträger gibt (Bildträger - 5,5 MHz) - das SECAM-Signal den Empfang des Nachbarkanals unmöglich machen.
Analog-Freak

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von Analog-Freak »

@ts01 (und alle Leser): Vorsicht vor dem Aufruf der Websiten www.power.szm.com/historia_01.htm sowie www.power.szm.com/historia_02.htm! Der Windows Defender (Windows 10) schlägt sofort an und meldet den gefährlichen Trojaner "Trojan:HTML/Redirector.EP" auf der Seite. Die Hauptseite www.power.szm.com sowie weitere Seiten dieser HP werden vom Firefox selbst bereits als attackierend gemeldete Website geblockt. Laut des Update-Datums scheint sich auf der Seite schon 10 Jahre lang nichts getan zu haben.
102.1
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Registriert: Mo 3. Sep 2018, 16:15

Re: Ex-TV-Sender der russischen Streitkräfte in Deutschland

Beitrag von 102.1 »

Wie war das in den russischen Kasernen eigentlich in der DDR? Hatten die dort möglicherweise auch Kabelfernsehen aus Russland?
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