ARD Reform 2024
Re: ARD Reform 2024
Zu diesem Thema gab es in dieser Woche eine Sendung des Medienmagazins "Zapp" im NDR-Fernsehen mit dem Titel "Zu grün, zu links, zu einseitig? Was am ÖRR-Vorwurf dran ist"
siehe
https://www.ardmediathek.de/video/zapp/ ... VNlbmR1bmc
siehe
https://www.ardmediathek.de/video/zapp/ ... VNlbmR1bmc
Re: ARD Reform 2024
Wenn man so zwischen den Zeilen liest, scheint der ÖR doch nicht so politisch neutral zu sein wie er eigentlich sollte. 
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Re: ARD Reform 2024
Man sieht es in den Talkshows und Diskussionen der ÖR welche Vertreter von welchen Parteien häufig eingeladen werden und welche nicht.
Re: ARD Reform 2024
Ja, das ist auch ein möglicher Indiz dafür, welche Parteien favorisiert werden und welche nicht.
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Re: ARD Reform 2024
Auch dazu gibt es Zahlen für 2023 und 2024: 617 verschiedene Menschen waren im Jahr 2024 in den Ausgaben von "Caren Miosga", "Hart aber fair", "Maischberger", "Maybrit Illner" und "Markus Lanz" zu Gast._Yoshi_ hat geschrieben: ↑Fr 31. Okt 2025, 20:09Ja, das ist auch ein möglicher Indiz dafür, welche Parteien favorisiert werden und welche nicht.
Schauen wir uns die ...
Sitzverteilung im Bundestag an (Fett Regierungsparteien):
- SPD: 206 Sitze (28,0 %)
- CDU/CSU: 197 Sitze (26,8 %)
- Grüne: 118 Sitze (16,0 %)
- FDP: 92 Sitze (12,5 %)
- AfD: 83 Sitze (11,3 %)
- Die Linke: 39 Sitze (5,3 %)
- SSW 1 Sitz (0,1 %)
Insgesamt 736 Sitze (100,0 %)
Polit-Talkshow-Gäste mit den meisten Auftritten 2024 (Fett Regierungsparteien)
Auftritte | Partei | (Anteil)
- 156 CDU/CSU: 156 (31,3 %)
- 129 SPD (25,9 %)
- 86 Grüne (17,2 %)
- 65 FDP (13,0 %)
- 28 BSW (5,6 %)
- 22 Linke (4,4 %)
- 13 AfD (2,6 %)
Insgesamt: 499 Auftritte
Quelle: (Caren Miosga, Maischberger, Hart aber fair, Maybrit Illner, Markus Lanz) / Recherche und Tabelle: MEEDIA
Sitze im Bundestag
- Regierungsparteien (SPD/Grüne/FDP): 56,5 %
- Opposition: 43,5 %
Auftritte in den fünf erwähnten Talkshows
- Regierungsparteien (SPD/Grüne/FDP): 56,1 %
- Opposition: 43,9 %
Tatsächlich war das 2023 noch anders. 61,4 % Regierungsparteien / 38,6 % Opposition
Quelle: https://meedia.de/news/beitrag/18403-la ... ikern.html
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radneuerfinder
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Re: ARD Reform 2024
Statistische Auswertung zum ARD/ZDF-Jugendangebot funk:
„Wenn parteipolitische Positionen die Beiträge dominieren, sind es am häufigsten die der Unionsparteien (zusammen 8 Prozent), gefolgt von der AfD (5,2 Prozent), der Grünen (4,1 Prozent), der SPD (3,2 Prozent) und der Partei Die Linke (2,8).“ In den allermeisten Beiträgen spielt Parteipolitik keine Rolle.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 59613.html
https://www.otto-brenner-stiftung.de/fi ... rinnen.pdf
„Wenn parteipolitische Positionen die Beiträge dominieren, sind es am häufigsten die der Unionsparteien (zusammen 8 Prozent), gefolgt von der AfD (5,2 Prozent), der Grünen (4,1 Prozent), der SPD (3,2 Prozent) und der Partei Die Linke (2,8).“ In den allermeisten Beiträgen spielt Parteipolitik keine Rolle.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 59613.html
https://www.otto-brenner-stiftung.de/fi ... rinnen.pdf
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frank.koriander
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Re: ARD Reform 2024
Von wegen Formsache...
https://www.nordkurier.de/regional/bran ... ie-4067113
Die Sitzung des Brandenburger Landtages ist vom 19. bis 21. November. Bisher ist noch kein Programm bekannt und wann über den Reformstaatsvertrag abgestimmt werden soll. Es droht sogar ein Bruch der Koalition, sollte das BSW dagegen stimmen.
https://www.nordkurier.de/regional/bran ... ie-4067113
Die Sitzung des Brandenburger Landtages ist vom 19. bis 21. November. Bisher ist noch kein Programm bekannt und wann über den Reformstaatsvertrag abgestimmt werden soll. Es droht sogar ein Bruch der Koalition, sollte das BSW dagegen stimmen.
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transponder
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Re: ARD Reform 2024
Die Meldung kommt inzwischen auch in überregionalen Medien.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 25438cfcb4»Angesichts des desolaten Zustands des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der Verengung des Meinungskorridors« seien eine Zusammenlegung mancher Programme und »etwas mehr Effizienz« bei Weitem nicht gut genug, sagte Lüders. Bei den Plänen zum Jugendschutz befürchtet der BSW-Vorstand »Zensur durch die Hintertür«.
Es brauche im ÖRR »tiefgreifende Reformen, um alle Teile der Gesellschaft anzusprechen und seine Akzeptanz zu sichern«. Solche Reformen sehe die Fraktion in den Medienänderungsstaatsverträgen nicht gegeben. Es habe ausführliche Diskussionen in der Fraktion gegeben, der Beschluss sei mit »großer Mehrheit« gefasst worden.
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frank.koriander
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Re: ARD Reform 2024
Da die CDU aber wohl geschlossen dafür stimmen wird, dürfte es dennoch reichen. Leider sehen die Altparteien die Zustimmung inzwischen als "Rettung der Demokratie". Obwohl der Vertrag scheiße ist. Klar wollen AfD und BSW noch weniger oder am besten gar keinen ÖRR, aber wenn der Vertrag gescheitert wäre, dann wäre das Gegenteil eingetreten, und viel Blödsinn wie ein Ende von Programmen auf DAB+, die im Netz weiterlaufen, wäre hinfällig. Gute Reformvorhaben hätten die ÖRR-Anstalten auch so durchgesetzt.transponder hat geschrieben: ↑Di 4. Nov 2025, 15:17 Die Meldung kommt inzwischen auch in überregionalen Medien.https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 25438cfcb4»Angesichts des desolaten Zustands des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der Verengung des Meinungskorridors« seien eine Zusammenlegung mancher Programme und »etwas mehr Effizienz« bei Weitem nicht gut genug, sagte Lüders. Bei den Plänen zum Jugendschutz befürchtet der BSW-Vorstand »Zensur durch die Hintertür«.
Es brauche im ÖRR »tiefgreifende Reformen, um alle Teile der Gesellschaft anzusprechen und seine Akzeptanz zu sichern«. Solche Reformen sehe die Fraktion in den Medienänderungsstaatsverträgen nicht gegeben. Es habe ausführliche Diskussionen in der Fraktion gegeben, der Beschluss sei mit »großer Mehrheit« gefasst worden.
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transponder
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Re: ARD Reform 2024
Ohne die Sitzverteilung jetzt genau geprüft zu haben; der Text in dem Artikel sagt etwas anderes:frank.koriander hat geschrieben: ↑Di 4. Nov 2025, 15:59
Da die CDU aber wohl geschlossen dafür stimmen wird, dürfte es dennoch reichen. (...)
Danach würde es für eine Mehrheit nicht reichen, wenn SPD und CDU gemeinsam dafür stimmen. Es braucht noch Stimmen vom BSW. Die sind jedoch fraglich, weshalb die Mehrheit auf der Kippe steht.Die SPD-Fraktion will nach Angaben von Fraktionschef Björn Lüttmann geschlossen für die Staatsverträge stimmen, ebenso die CDU-Fraktion. Allein die Stimmen von SPD und CDU würden aber nicht reichen für eine Mehrheit.
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frank.koriander
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Re: ARD Reform 2024
Dann liegt es an der SPD, das BSW oder zumindest einige Abgeordnete noch zu überzeugen.
https://www.teltarif.de/ard-zdf-reform- ... 00405.html
https://www.teltarif.de/ard-zdf-reform- ... 00405.html
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transponder
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Re: ARD Reform 2024
Der Aufstand ist abgeblasen. Der "Reformvertrag" wird auch im Brandenburger Landtag durchgewunken.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 218fa0509dDie SPD/BSW-Koalition in Brandenburg möchte offenbar doch für die Reform des Rundfunks stimmen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte das BSW der SPD zu, zwei strittige Medienstaatsverträge am kommenden Mittwoch im Landtags-Hauptausschuss nicht zu blockieren. Diese Zusicherung gebe es für den Ausschuss, hieß es von beiden Seiten.
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frank.koriander
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Re: ARD Reform 2024
Damit ist das Thema durch. Da die ARD längst intern schon entschieden hat, was gestrichen wird, hätte sich wohl so oder so nix mehr geändert. Es wären maximal ein paar Programme über DAB+ verblieben (etwa die gemeinsame Schlagerwelle), die so nun nur noch über Internet verbreitet werden (dürfen).
Re: ARD Reform 2024
Damit schwindet der "Mehrwert" von DAB+ weiter.
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Spacelab
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Re: ARD Reform 2024
Wenn man sich mal so durch die vielen Berichte, Meldungen und Beiträge in den Foren und Social Media Gruppen durchliest, dann scheint ja schon fast die einstimmige Meinung zu bestehen dass das der ARD gar nicht so unrecht kommt. Etwas böse und platt ausgedrückt kann die ARD jetzt sehr elegant ein paar ungeliebte Kinder loswerden und/oder aufs Abstellgleis ins Internet abschieben.
Nicht nur von DAB+. Sondern von der ganzen ARD. Denn die ins Internet abgeschobenen Programme werden auf das absolute Minimum herunter gefahren werden.