Spacelab hat geschrieben: ↑Fr 7. Jul 2023, 12:35Sowas kenne ich nur von o2. Wenn da die Richtfunkstrecke ausfällt geht im halben Landkreis das Netz nicht mehr. Leider reicht dazu schon ein etwas stärkerer Regen aus.
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Da mein Freund aber einen kranken Vater zuhause hat und auf eine Erreichbarkeit angewiesen ist, wechselt er jetzt den Netzbetreiber. Vodafone hatte hier bis vor ein paar Jahren auch noch Richtfunk im Einsatz. Mittlerweile ist aber alles per Kabel angebunden.
Die zwei Funkzellen in meinem Dörfchen sind klassische "Grundnetzsender", d. h. je ein voll gepackter und hoher Gittermast. Dazu der Technik-Container am Fuß.
Trotz seit einigen Jahren druckvoll verdichteter Bebauung und Besiedelung sind die Abstände untereinander doch sehr ländlich, stammen oftmals noch aus den Anfangsjahren des Mobilfunkausbaus. Damals war es wirtschaftlicher, die Netze mit Richtfunk zu verknüpfen. Hinzu kam, dass diese Masten mittels der großen Antennenhöhe deutlich oberhalb der Umgebungsbebauung auch über die Waldgebiete (vielfach hoher Kiefernwald) hinweg strahlen konnten. Erschwerend kommt heute hinzu, dass infolge der Bauverdichtung nunmehr unzählige Grundstückseigentümer für eine Kabelverlegung gefragt werden müssten und die direkten Wege zumindest innerhalb der Ortschaften auch physisch zugebaut sind.
Ein Mobilfunk-Techniker, mit dem ich auf einem Radausflug mal schwatzte, meinte auch, die Richtfunkverbindungen von unseren hohen Masten würden so bleiben. Man versuche bei Neubauten allerdings, die Zuführung nicht aus einer Richtung zu holen, sondern einen zweiten Weg als Backup dazu zu bauen. Auch könnte man so bei Starkregen ggf. probieren, ob eine andere statt der gerade eingebrochenen Verbindung noch funktioniert. Die Technik dazu sei da, bei sowas bedarfsgerecht umzuschwenken.