Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Es gibt 16 Bundesländer. NRW ist eines davon, folglich entfällt 1/16 eines bundesweiten Senders auf NRW, wenn man einmal Fläche und/oder Bevölkerungsanteil außer acht lässt.
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Die Nordrhein-Westfalen haben ihre Hausausgaben schon gemacht. Wir haben ein Bindestrich-Land. Wende doch dein Anliegen nicht allgemein an alle, sondern gezielt an die entsprechenden Länder.kram5610 hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 10:23Das ist auch längst überfällig!SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 10:15 Beginne doch bei den Bundesländern selbst, dann passt sich der Hörfunk schon an.
Kann man nicht. Das steht im Medienstaatsvertrag. Du bist hier mit deinem Anliegen falsch. Zuständig sind dafür die Bundesländer und ihre Parlamente.kram5610 hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 10:23 Allerdings kann man doch schon jetzt damit anfangen - einfach den Geldhahn zudrehen. Der NDR kann keinen Zusammenschluss mit dem RB eigenständig beschließen. Allerdings könnten die großen Anstalten den Finanzausgleich stoppen und das gleiche bewirken!
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/MStV-34
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Doppelt!
Zuletzt geändert von kram5610 am Di 28. Mär 2023, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
was man aber eigentlich nicht tun kann, wenn man auf der anderen Seite aufgrund der Einwohnerzahl NRW mit den Niederlanden vergleicht.
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QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Mir ist durchaus klar, dass der Rundfunk Ländersache ist! Man kann aber einen Staatsvertrag ändern. oder ist das etwas ein Ewigkeitsgesetz?SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 13:07 Kann man nicht. Das steht im Medienstaatsvertrag. Du bist hier mit deinem Anliegen falsch. Zuständig sind dafür die Bundesländer und ihre Parlamente.
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/MStV-34
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - ich höre immer "kann man nicht", klar kann man das!
Was ist los hier - warum ist die Rundfunkstruktur der 80er Jahren so heilig? Das geht mir echt nicht in den Kopf... Deutschland kann Waffen in die Ukraine liefern aber nicht RB mit dem NDR fusionieren - das ist nicht lache!
Gruß
Morten Hesseldahl
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Vielleicht wollen wir auch den BR nicht mit dem NDR fusionieren. Nach dem Ende der Naziherrschaft hat man aus guten Gründen Kultur und Rundfunk zur Ländersache gemacht, damit nie wieder eine Zentralregierung den Rundfunk ganz einfach übernehmen kann. Man nennt das auch vertikale Gewaltenteilung. Diese Investition in eine Art Demokratieversicherung ist uns das Geld wert, auch wenn es manchen Leuten schwerfällt, in anderen Kategorien als Effizienz und Kostenersparnis zu denken.kram5610 hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 13:33Mir ist durchaus klar, dass der Rundfunk Ländersache ist! Man kann aber einen Staatsvertrag ändern. oder ist das etwas ein Ewigkeitsgesetz?SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 13:07 Kann man nicht. Das steht im Medienstaatsvertrag. Du bist hier mit deinem Anliegen falsch. Zuständig sind dafür die Bundesländer und ihre Parlamente.
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/MStV-34
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - ich höre immer "kann man nicht", klar kann man das!
Was ist los hier - warum ist die Rundfunkstruktur der 80er Jahren so heilig? Das geht mir echt nicht in den Kopf... Deutschland kann Waffen in die Ukraine liefern aber nicht RB mit dem NDR fusionieren - das ist nicht lache!
Gruß
Morten Hesseldahl
Frag doch mal Deine dänische Eltern- oder Großelterngeneration, ob es Ihnen nicht lieber gewesen wäre, wenn es einen dezentralen Rundfunk gegeben hätte und nicht den einen gleichgeschalteten Großdeutschen Rundfunk.
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Ich kenne die deutsche Geschichte recht gut (wahrscheinlich besser als der Durchschnitt). Adenauer ist bekanntlich mit seinem Andendauer Fernsehen gescheitert (was auch gut ist). Meiner Meinung nach soll der Rundfunk auch Ländersache bleiben. Allerdings gehört der Rundfunk reformiert. Man kann Verträge ändern - aber wenn jeder sagt: "Die Länder wollen das nicht", "das ist nicht machbar" etc. wird das nie etwas. Jede Veränderung beginnt mit einer Entscheidung!RudiP hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 13:49 Vielleicht wollen wir auch den BR nicht mit dem NDR fusionieren. Nach dem Ende der Naziherrschaft hat man aus guten Gründen Kultur und Rundfunk zur Ländersache gemacht, damit nie wieder eine Zentralregierung den Rundfunk ganz einfach übernehmen kann. Man nennt das auch vertikale Gewaltenteilung. Diese Investition in eine Art Demokratieversicherung ist uns das Geld wert, auch wenn es manchen Leuten schwerfällt, in anderen Kategorien als Effizienz und Kostenersparnis zu denken.
Frag doch mal Deine dänische Eltern- oder Großelterngeneration, ob es Ihnen nicht lieber gewesen wäre, wenn es einen dezentralen Rundfunk gegeben hätte und nicht den einen gleichgeschalteten Großdeutschen Rundfunk.
Meine Großeltern haben nie den Großdeutschen Rundfunk gehört - warum auch? Während des Krieges wurde BBC und Schwedisches Radio gehört.
Gruß
Morten Hesseldahl
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Ich habe nicht gefragt, was sie gehört haben, sondern ob sie für Deutschland lieber einen föderalen oder einen gleichgeschalteten Rundfunk gehabt hätten. Bei einem dezentralen Rundfunk hätten sie vielleicht nicht unter einer Besatzung gelitten. DAs hätten sie wohl lieber gehabt.kram5610 hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 14:30Ich kenne die deutsche Geschichte recht gut (wahrscheinlich besser als der Durchschnitt). Adenauer ist bekanntlich mit seinem Andendauer Fernsehen gescheitert (was auch gut ist). Meiner Meinung nach soll der Rundfunk auch Ländersache bleiben. Allerdings gehört der Rundfunk reformiert. Man kann Verträge ändern - aber wenn jeder sagt: "Die Länder wollen das nicht", "das ist nicht machbar" etc. wird das nie etwas. Jede Veränderung beginnt mit einer Entscheidung!RudiP hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 13:49 Vielleicht wollen wir auch den BR nicht mit dem NDR fusionieren. Nach dem Ende der Naziherrschaft hat man aus guten Gründen Kultur und Rundfunk zur Ländersache gemacht, damit nie wieder eine Zentralregierung den Rundfunk ganz einfach übernehmen kann. Man nennt das auch vertikale Gewaltenteilung. Diese Investition in eine Art Demokratieversicherung ist uns das Geld wert, auch wenn es manchen Leuten schwerfällt, in anderen Kategorien als Effizienz und Kostenersparnis zu denken.
Frag doch mal Deine dänische Eltern- oder Großelterngeneration, ob es Ihnen nicht lieber gewesen wäre, wenn es einen dezentralen Rundfunk gegeben hätte und nicht den einen gleichgeschalteten Großdeutschen Rundfunk.
Meine Großeltern haben nie den Großdeutschen Rundfunk gehört - warum auch? Während des Krieges wurde BBC und Schwedisches Radio gehört.
Gruß
Morten Hesseldahl
Veränderung ist kein ethischer Wert schlechthin. Du redest immer von Veränderung und meinst aber Fusion und Kostenersparnis und wahrscheinlich auch weniger Konkurrenz für den Kommerzfunk. Aber genau diese Fusion würde der Demokratie nicht guttun. Es gibt im Leben mehr Werte als Geld und betriebswirtschaftliche Effizienz.
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Diese Fragestellung verstehe ich überhaupt nicht. Der dänische Rundfunk wurde nie gleichgeschaltet, konnte aber selbstverständlich nicht frei senden. Die Musikprogramme liefen wie gehabt weiter (obwohl mit mehr deutscher Musik als sonst). Die Nachrichten - egal ob die Wochenschau im Kino oder in der Zeitung etc. - hat keiner geglaubt. Die Nachrichten kamen wie oben erwähnt aus Schweden und der BBC. Oder meinst du etwa, dass Hitler nur an der Macht blieb wegen der Propaganda von Goebbels bzw. der Gleichschaltung des Rundfunks?RudiP hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 14:40 Ich habe nicht gefragt, was sie gehört haben, sondern ob sie für Deutschland lieber einen föderalen oder einen gleichgeschalteten Rundfunk gehabt hätten. Bei einem dezentralen Rundfunk hätten sie vielleicht nicht unter einer Besatzung gelitten. DAs hätten sie wohl lieber gehabt.
Veränderung ist kein ethischer Wert schlechthin. Du redest immer von Veränderung und meinst aber Fusion und Kostenersparnis und wahrscheinlich auch weniger Konkurrenz für den Kommerzfunk. Aber genau diese Fusion würde der Demokratie nicht guttun. Es gibt im Leben mehr Werte als Geld und betriebswirtschaftliche Effizienz.
Ich bin ein moderner liberaler Mensch. Ich bekenne mich zum ÖR und habe mehrmals gesagt, dass ich die Rundfunkgebühr weder Abschaffen noch reduzieren will. Ich möchte, dass der Rundfunk zukunftsfähig gestaltet wird - das wird Milliarden kosten. Um dieses zu Stämmen muss man an anderer Seite Sparen (weniger Anstalten, Weniger Verwaltung etc.).
Die U30 denken da viel globaler und anders die momentane ÖR-Struktur mit neun Rundfunkanstalten mit 16 Chören, acht Orchester etc. - ich sehe hier einen großen und sofortigen Handlungsbedarf - bevor es zu spät ist.
Gruß
Morten Hesseldahl
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Wenn man in Antworten etwas nicht gesagtes (oder geschriebenes) hineininterpretiert ist das aber auch nicht wirklich hilfreich.und meinst aber ... wahrscheinlich auch weniger Konkurrenz für den Kommerzfunk.
Was mich am meisten stört das die letzte Gebührenerhöhung hauptsächlich begründet wurde mit (sinngemäß) "das muss sein weil sonst können wir das Niveau nicht halten".
Und was passiert in der Realität: Es wird gekürzt und am Programm gespart was das Zeug hält. Und keinesfalls das "Niveau ghalten".
Erkenntniss für mich: Vertrauen vollends verspielt. Für mich bedeutet jede weitere Erhöhung das sich Intendanten und Superindendanten und wie deren Bezeichnungen alle heissen mehr Geld in die Taschen stecken.
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
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Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Wir leben gerade im Jahre 2023, also 100 Jahre Rundfunk in Deutschland.
Warum nicht eine Mischkalkulation, als die Orag in Königsberg auf Sendung ging, hatten Königsberger Kaufleute das Geld gegeben, die Reichspost hat die Infrastruktur bereit gestellt. Der Rundfunkteilnehmer musste eine Gebühr zahlen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ostmarken_Rundfunk_AG
Ich muß mich korrigieren, AG steht doch für Aktiengesellschaft, in meiner vorherigen Post schrieb ich Arbeitsgemeinschaft!
Rundfunkgebühr gab es auch schon seit 1923, auch bei der RRG als AG und GmbH
https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkb ... eb%C3%BChr
##########################
Ein großer Teil des Rundfunkbeitrags fließt ja in die Rentenansprüche der ehemaligen Mitarbeiter, da stellt sich die Frage, wie will man das kompensieren?
Eine Möglichkeit wäre:
1. Bestimmte Abteilungen Teilprivatisieren
2. den ganzen Rundfunk Privatisieren mi einer Klausel, daß Berteslmann/RTL und die Pro7SAT1 GmbH nichts übernehmen dürfen.
Freihe Mitarbeitewrverträge abschaffen und als Feste Mitarbeiter einstellen, so daß das Rentensystem gestärkt wird (ist ein natürlicher Kreislauf, wenn alle Einbezahlen)
3. alles so lassen wie es ist, aber die Rundfunkbeiträge erhöhen.
4. alles so lassen wie es ist, aber die Werbegrenze auf 24:00 Uhr erhöhen, beim ORF und bei der SRG/SSR is tdas so. Bei der SRG/SSR wird sogar ein Spielfilm durch Werbung unterbrochen, aber nur einmal.
die Werbeerlöse sind nur für die Renten vorgesehen, damit der Gebührenzahler entlastet ist.
5. Mit anderen Rundfunkanstalten sich die Technik teilen, zb Ü-Wagen für HR und SWR RP, satt das jeder einen großen Ü-Wagen im Hof stehen hat.
Warum nicht eine Mischkalkulation, als die Orag in Königsberg auf Sendung ging, hatten Königsberger Kaufleute das Geld gegeben, die Reichspost hat die Infrastruktur bereit gestellt. Der Rundfunkteilnehmer musste eine Gebühr zahlen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ostmarken_Rundfunk_AG
Ich muß mich korrigieren, AG steht doch für Aktiengesellschaft, in meiner vorherigen Post schrieb ich Arbeitsgemeinschaft!
Rundfunkgebühr gab es auch schon seit 1923, auch bei der RRG als AG und GmbH
https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkb ... eb%C3%BChr
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Ein großer Teil des Rundfunkbeitrags fließt ja in die Rentenansprüche der ehemaligen Mitarbeiter, da stellt sich die Frage, wie will man das kompensieren?
Eine Möglichkeit wäre:
1. Bestimmte Abteilungen Teilprivatisieren
2. den ganzen Rundfunk Privatisieren mi einer Klausel, daß Berteslmann/RTL und die Pro7SAT1 GmbH nichts übernehmen dürfen.
Freihe Mitarbeitewrverträge abschaffen und als Feste Mitarbeiter einstellen, so daß das Rentensystem gestärkt wird (ist ein natürlicher Kreislauf, wenn alle Einbezahlen)
3. alles so lassen wie es ist, aber die Rundfunkbeiträge erhöhen.
4. alles so lassen wie es ist, aber die Werbegrenze auf 24:00 Uhr erhöhen, beim ORF und bei der SRG/SSR is tdas so. Bei der SRG/SSR wird sogar ein Spielfilm durch Werbung unterbrochen, aber nur einmal.
die Werbeerlöse sind nur für die Renten vorgesehen, damit der Gebührenzahler entlastet ist.
5. Mit anderen Rundfunkanstalten sich die Technik teilen, zb Ü-Wagen für HR und SWR RP, satt das jeder einen großen Ü-Wagen im Hof stehen hat.
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Da unterschätzt Du gewaltig die Macht des Monopolrundfunks von Goebbels. Der Unterschied ist auch, dass im besetzten Dänemark einfach Wehrmacht und Gestapo das Land unterdrückten. In Deutschland sollte ja der Schein gewahrt werden, dass die Bevölkerung das alles will. Und leider war es nicht nur der Schein. Dass die Dänen als besetztes Land die Propaganda nicht glaubten, liegt nahe, obwohl es auch dort Kollaborateure gab. Aber die Gleichschaltung des Rundfunks hatte ganz zweifellos ihre Wirkung. Es gab Sendungen zu diesem Thema. Schau sie Dir an. Ich glaube nicht, dass generell bei den Leuten unter 30 Chöre und Orchester unter der Rubrik Kultur und sonstiger Unsinn laufen. Wie schon gesagt: Die föderale Vielfalt ist eine Demokratieversicherung, und es ist kein Zufall, dass sie am heftigsten von der AfD bekämpft wird.kram5610 hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 15:02Diese Fragestellung verstehe ich überhaupt nicht. Der dänische Rundfunk wurde nie gleichgeschaltet, konnte aber selbstverständlich nicht frei senden. Die Musikprogramme liefen wie gehabt weiter (obwohl mit mehr deutscher Musik als sonst). Die Nachrichten - egal ob die Wochenschau im Kino oder in der Zeitung etc. - hat keiner geglaubt. Die Nachrichten kamen wie oben erwähnt aus Schweden und der BBC. Oder meinst du etwa, dass Hitler nur an der Macht blieb wegen der Propaganda von Goebbels bzw. der Gleichschaltung des Rundfunks?RudiP hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 14:40 Ich habe nicht gefragt, was sie gehört haben, sondern ob sie für Deutschland lieber einen föderalen oder einen gleichgeschalteten Rundfunk gehabt hätten. Bei einem dezentralen Rundfunk hätten sie vielleicht nicht unter einer Besatzung gelitten. DAs hätten sie wohl lieber gehabt.
Veränderung ist kein ethischer Wert schlechthin. Du redest immer von Veränderung und meinst aber Fusion und Kostenersparnis und wahrscheinlich auch weniger Konkurrenz für den Kommerzfunk. Aber genau diese Fusion würde der Demokratie nicht guttun. Es gibt im Leben mehr Werte als Geld und betriebswirtschaftliche Effizienz.
Ich bin ein moderner liberaler Mensch. Ich bekenne mich zum ÖR und habe mehrmals gesagt, dass ich die Rundfunkgebühr weder Abschaffen noch reduzieren will. Ich möchte, dass der Rundfunk zukunftsfähig gestaltet wird - das wird Milliarden kosten. Um dieses zu Stämmen muss man an anderer Seite Sparen (weniger Anstalten, Weniger Verwaltung etc.).
Die U30 denken da viel globaler und anders die momentane ÖR-Struktur mit neun Rundfunkanstalten mit 16 Chören, acht Orchester etc. - ich sehe hier einen großen und sofortigen Handlungsbedarf - bevor es zu spät ist.
Gruß
Morten Hesseldahl
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Hast Du nicht verstanden, dass die Anstalten mit frei(h)en Mitarbeitern sparen und bei festen mehr ausgeben müssen?servus sat hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 18:14 Wir leben gerade im Jahre 2023, also 100 Jahre Rundfunk in Deutschland.
Warum nicht eine Mischkalkulation, als die Orag in Königsberg auf Sendung ging, hatten Königsberger Kaufleute das Geld gegeben, die Reichspost hat die Infrastruktur bereit gestellt. Der Rundfunkteilnehmer musste eine Gebühr zahlen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ostmarken_Rundfunk_AG
Ich muß mich korrigieren, AG steht doch für Aktiengesellschaft, in meiner vorherigen Post schrieb ich Arbeitsgemeinschaft!
Rundfunkgebühr gab es auch schon seit 1923, auch bei der RRG als AG und GmbH
https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkb ... eb%C3%BChr
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Ein großer Teil des Rundfunkbeitrags fließt ja in die Rentenansprüche der ehemaligen Mitarbeiter, da stellt sich die Frage, wie will man das kompensieren?
Eine Möglichkeit wäre:
1. Bestimmte Abteilungen Teilprivatisieren
2. den ganzen Rundfunk Privatisieren mi einer Klausel, daß Berteslmann/RTL und die Pro7SAT1 GmbH nichts übernehmen dürfen.
Freihe Mitarbeitewrverträge abschaffen und als Feste Mitarbeiter einstellen, so daß das Rentensystem gestärkt wird (ist ein natürlicher Kreislauf, wenn alle Einbezahlen)
3. alles so lassen wie es ist, aber die Rundfunkbeiträge erhöhen.
4. alles so lassen wie es ist, aber die Werbegrenze auf 24:00 Uhr erhöhen, beim ORF und bei der SRG/SSR is tdas so. Bei der SRG/SSR wird sogar ein Spielfilm durch Werbung unterbrochen, aber nur einmal.
die Werbeerlöse sind nur für die Renten vorgesehen, damit der Gebührenzahler entlastet ist.
5. Mit anderen Rundfunkanstalten sich die Technik teilen, zb Ü-Wagen für HR und SWR RP, satt das jeder einen großen Ü-Wagen im Hof stehen hat.
Hast Du jemals den Qualitätsunterschied erlebt zwischen (früher) Support mit firmeneigenen qualifizierten Mitarbeitern und (heute) outgesourcten Leuten, die mit etwas Glück halbwegs Deutsch sprechen und nichts können als vom Monitor ablesen? Diese Arbeitsqualität will ich nicht auch noch beim Rundfunk.
Re: Zu teuer, zu groß, zu einseitig? Die Zukunft der ARD
Dies war auch schon mal, ein Thema bei der DW.5. Mit anderen Rundfunkanstalten sich die Technik teilen, zb Ü-Wagen für HR und SWR RP, satt das jeder einen großen Ü-Wagen im Hof stehen hat.
DW eigener Ü-Wagen Einsatz, in Norddeutschland
Für eine Sendung hätte es sich nicht gelohnt. mit unseren Ü-Wagen dort hinzufahren
Günstiger wär es dann gewesen, dortige vorhandene Ü-Wagen (NDR/RB) anzumieten.
Da dort aber mehrere Programme von uns Produziert wurden, waren wir flexibler bei den Aufnahmen, somit hat sich die längere Ü-Wagen Anfahrt (ca 500 Km), für uns schon gelohnt.