Pfennigfuchser hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 08:18
Also die ganzen Diskussionen führen immer wieder in extreme Ansichten. Dabei finde ich, dass man durchaus über verschiedene Dinge mal grundsätzlich diskutieren muss. Beispielsweise hat sich eine Mentalität durchgesetzt, wo man nicht mal sachlich abwägen kann. Beispielsweise denken man beim Radio immer noch nur pro Bundesland, anstatt vielleicht mal die eine oder andere Sache einzusparen. Gute Ansätze gibt es ja bereits bei Programmen wie „Maus“ oder „Cosmo“. Auch bei der Finanzierung wäre es doch kein Problem, dies über den Staatshaushalt zu regeln. Der ganze Verwaltungsapparat kostet auch wieder nur unnötig Geld. Weiterhin müssen es doch nun wirklich nicht über 60 Radiosender sein. Hier kann man ordentlich bündeln und um die Staatsferne zu Gewährleistungen, einfach Programmteile durch verschiedene Rundfunkanstalten zu gestalten (ähnlich wie in NL durch die „Omroepen“). Ein MDR Jump, NDR 2 oder WDR 2 beispielsweise sind eh austauschbar.
Das Beispiel Niederlande ist doch super. Aber jetzt nicht selektiv Rosinenpicken bitte. Niederlande 17.815.508 Einwohner, NRW 18.077.762 Einwohner – also vergleichbar.
NPO: 7 Fernsehprogramme
NRW: 1 WDR-Fernsehprogramm (100 %) und 6 Fernsehprogramme mit 1/16 Beteiligung sowie 3sat mit 1/48 Beteiligung und arte mit etwa 1/64 Beteiligung, sowie das ZDF an dem das Land mit 1/16 beteiligt ist. Rechnen wir das zusammen, dann kommen wir auf 1,47 Fernsehsender.
Hörfunk:
NPO: 9 landesweite Hörfunkprogramme + 13 regionale Sender
NRW: 6 1/3 Hörfunkprogramme, VERA und Event sind keine Hörfunkprogramme + 3 Deutschlandradio allerdings jeweils nur 1/16 Beteiligung macht für NRW 6,4 Hörfunkprogramme
Im Vergleich zu den Niederlanden fühle ich mich in NRW benachteiligt.
Außerdem habe ich keine &= öffentlich-rechtlichen Hörfunksender hier. Viele Hörfunksender der ARD tauschen Beiträge untereinander. Die Gemeinschaftsproduktion gibt es schon. Cosmo ist wieder ein schlechtes Beispiel, weil das Programm regionalisiert wird/werden kann und die drei Anstalten an dem Programm zusammenarbeiten. Ob das ein Programm wäre, dass in den beteiligten Bundesländern anderen Namen hätte oder den gleichen Namen trüge, spielt keine Rolle. Der Vereinheitlichungswahn findet immer bei Leuten aus kleinen Bundesländern statt. Aus NRW-Sicht sind wir hier durch den WDR im Vergleich zu NPO benachteiligt.
NDR 2 und WDR 2 sind nicht austauchbar. Sie positionieren sich mit dem Musikfarbe und dem Programm entsprechend auf dem regionalen Markt, der in jedem Bundesland anders ist. Ein Einheitsprogramm könnte es nicht. Sind wir hier in der DDR? Was soll noch vereinheitlicht werden?
kram5610 hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2023, 09:28
Die Anzahl der ARD-Anstalten auf sechs satt neun reduzieren
Beginne doch bei den Bundesländern selbst, dann passt sich der Hörfunk schon an.