Weihnachts-Denksport: Kreuzdipol, Stereo Zischeln, Verzerrte Bässe - Luftlinie 10km von Grundnetzender weg

[Wolfgang R]

Kreuzdipol ist doch wirklich nichts für Forenmitglieder
(...)
Wenn Du wirklich über UKW hören willst empfehle ich einen DAB Konverter mit UKW Ausgabe

Kruzdipol hat am alten Standort auch zum DXen wunderbar funktioniert.

Heute drücken mir die Franzosen die Grinde weg. SWR1 und SWR3 faden weg

Dab+ zu UKW Konverter - gerne. Mit 4-6 Umsetungen. Welchen nehmen?

Wolfgang

[mattyraap1966]

Welchen Sinn soll jetzt bitte diese Konverter Geschichte machen?
Wenn das Signal eh schon von DAB+ kommt kann man es auch direkt zum Verstärker leiten ohne teure Umwege über Konverter.

[Wolfgang R]

Welchen Sinn soll jetzt bitte diese Konverter Geschichte machen?
Wenn das Signal eh schon von DAB+ kommt kann man es auch direkt zum Verstärker leiten ohne teure Umwege über Konverter.

Im Prinzip ja. Ich will aber meine HiFi Anlagen nicht durch so ein Ding verunstalten und da UKW wohl nix mehr wird, wäre das eine Option für das ganze Haus mit zig UKW Empfängern. 4-6 Stationen reichen. Das wäre dann die Grundversorgung, hat nix mit DX zu tun.

Auf den Radiotransponder setze ich nicht mehr, der hat meines Ermessens nicht mehr lange Bestand.

Wenn mir die heutige Wetterlage den Haussender wegdrückt, habe ich dann mit einer 5 Element überhaupt noch eine Chance??? Klar wäre UKW natürlich die bevorzugte Variante.

Wenn aber schon die Frau meckert, dass ausser SWR4 alles andere rauscht, ist Handeln erforderlich

Wolfgang

[mattyraap1966]

Gibt auch ganz schicke Geräte für die Hifi Anlage (siehe Foto)
Wäre dann natürlich nur für das Wohnzimmer.

4 bis 6 Sender auf UKW umsetzen würde bedeuten 4 bis 6 DAB+ Empfänger plus 4 bis 6 Mini UKW Sender welche dann auf 4 bis 6 freie UKW Frequenzen diese Sender übertragen.
Gibt es 4 bis 6 freie Frequenzen bei dir?
Die Qualität wäre damit auch nicht gerade Hifi Klang.

Ansonsten müsste man eine kleine Kabelkopfstation für 4 bis 6 DAB+ Programme aufbauen und die Signale über das hoffentlich vorhandene Kabelnetz im Haus einspeisen.
Abgesehen von den hohen Kosten müssten dann alle Geräte mit einem externen Antennenanschluss ausgestattet sein.

Wäre mir persönlich zu teuer und aufwendig.
Da wäre es zunächst am günstigsten eine neue 3 bis 7 Element UKW Antenne zu probieren.
Sollte das auch nichts bringen dann halt nach und nach die UKW Geräte durch DAB+ Geräte (welche auch immer noch UKW Empfang ermöglichen) zu ersetzen.

[RZCH]

Wenn mir die heutige Wetterlage den Haussender wegdrückt, habe ich dann mit einer 5 Element überhaupt noch eine Chance??? Klar wäre UKW natürlich die bevorzugte Variante.

Diese Signale kommen aus einer Richtung, die du mit einer Yagi ausblenden kannst.

[Wolfgang R]

Da wäre es zunächst am günstigsten eine neue 3 bis 7 Element UKW Antenne zu probieren.
Sollte das auch nichts bringen dann halt nach und nach die UKW Geräte durch DAB+ Geräte (welche auch immer noch UKW Empfang ermöglichen) zu ersetzen.

Das mit der besseren UKW Antenne werde ich auf jeden Fall noch probieren, keine Sorge. Mache mir nur Sorgen, weil ich heute ausser der lokalen SWR4 Funzel gar keinen störungsfreien Empfang habe. Das Band ist voll mit Frequenzen von überall.

Es gibt hier überall Koax, ist ja ein von mir geplanter und selbst in Eigenleistung verkabelter Neubau (komplette Elektrik mit Antenne). Das aus DAB aufbereitete Hauskabelnetz käme dann auf den terrestrischen Multischaltereingang statt bislang terrestrische UKW Einspeissung. Für die "normalen" UKW Empfänger sowie DVB-S(2).

DXen kann ich dann auf extra Ableitungen. Kann hier am Erdungsblock in F-Technik munter umstöpseln, wie damals das Fräulein im Telefonamt

Wenn ich alle Dosen mit UKW zischelfrei versorgen kann, wäre mit das klar am Liebsten. So war das geplant, wie im alten Haus. Das ging leider in die Hose, weil wir hier eine besondere Empfangslage haben.

Wolfgang

[Wolfgang R]

Wenn mir die heutige Wetterlage den Haussender wegdrückt, habe ich dann mit einer 5 Element überhaupt noch eine Chance??? Klar wäre UKW natürlich die bevorzugte Variante.

Diese Signale kommen aus einer Richtung, die du mit einer Yagi ausblenden kannst.

Super, danke, das macht Hoffnung!!!

[Frankfurt]

ja, fang erst mal nur mit einer anderen Antenne an, bevor Du einen Rundumschlag machst

Wenn Du alles selbst geplant hast würde mich interessieren, wie viele und wie dicke Leerrohre du eingezogen hast

[Wolfgang R]

Wenn Du alles selbst geplant hast würde mich interessieren, wie viele und wie dicke Leerrohre du eingezogen hast

Im Wohnzimmer vier, Schlafzimmer, Kinderzimmer je eines und in meiner Männerhöhle zwei. Passen bequem zwei Koax rein, mit Gewalt und Seife vielleicht mehr

Dann liegen überall noch CAT Datenleitungen, Duplexdosen. Natürlich auch im Rohr, wie die Norm es fordert.

Armierung der Bodenplatte und Fundamenterder mit Fotodokumentation und Messprotokoll. Zählerschrank nach aktueller TAB.

War mal ein Spass, das was man theoretisch gelernt hat, praktisch umzusetzen mit einem befreundeten E-Meister im Hintergrund.

Wolfgang

[Ruhrwelle]

Da soll es an ordentlichem UKW-Empfang nicht scheitern. Ich bin gespannt was man da noch rausholen kann

Wenn ich mir mal auf der Karte das Relief anschaue (habe mal grob geschaut, welcher Teil von Baiersbronn 10km von der Hornisgrunde entfernt ist) vermute ich, dass sich Raichberg je nach Wohnlage noch durchs Murgtal mogeln könnte und dank der Entfernung zumindest keine starken Verzerrungen durch den Pegel wie bei der Hornisgrinde auftreten sollten. Dann gäbe es aber vermutlich wenigstens etwas Stereorauschen.

[DH0GHU]

Nimm eine kleine Yagi am Installationsort, einen Empfänger mit Pegelanzeige, und suche bei Tiefdruckwetter (keine Inversionswetterlage) die Richtung mit dem höchsten Pegel. Dann installiere eine größere Yagi in genau dieser Richtung, dann hast Du eine große Chance, dass das Signal über diesen Pfad immer deutlich stärker sein wird als das Signal aus anderen Richtungen. Eventuell auch eine logarithmisch-periodische Antenne verwenden, die haben noch ein nebenkeulenärmeres Diagramm und sind dann noch besser in sol einer Umgebung - und "nebenher" bekommst Du auch noch DAB.....


Die Hornisgrinde ist übrigens selbst hier in der Rheinebene kritisch - bei Zimmerantennenempfang auf Gebäudewestseiten ist kaum für alle Programme gleichzeitig mit einer Antennenpositionierung verzerrungsfreier Empfang möglich.
Noch schlimmer ists zuhause im bayrischen Voralpenland. Da sind UKW-Programme nur bei starker Kompression (Antenne bayer, Bayern 3 und ähnlicher Mist) mobil halbwegs durchhörbar. Bei Wortprogrammen und wenig komprimierten Programmen wie BR-Klassik stellts einem die Haare auf, so zischelt und zerrt es.

Und entgegen landläufiger Meinungen hilft ein geringerer Pegel durch ein Dämpfungsglied nichts, weil sich dadurch am Störabstand zwischen zwei Ausbreitungspfaden nichts ändert.

[wolfgangF]

Warum sendet die Hornisgrinde mit so hoher Leistung, wenn dies im näheren Umfeld zu solchen Problemen führt?
Der Feldberg strahlt nur mit 5 kW und hat trotzdem eine enorme Reichweite.

[Manager]

Warum sendet die Hornisgrinde mit so hoher Leistung, wenn dies im näheren Umfeld zu solchen Problemen führt?

Warum hast du dich vor dem Hausbau nicht mit den Gegebenheiten vor Ort schlau gemacht?

[PAM]

Warum hast du dich vor dem Hausbau nicht mit den Gegebenheiten vor Ort schlau gemacht?

Weil man da mit anderen Sachen den Kopf voll hat. Vom Haus meines Bruders musste die Satellitenantenne nach nicht einmal drei Jahren wieder runter, da er das Wettrennen zwischen einer Mastverlängerung auf dem Hausdach und der Wachsgeschwindigkeit der Bäume auf dem Nachbargrundstück perspektivisch nicht gewinnen kann. Daran hat vor drei Jahren niemand gedacht!

Die Satellitenantenne steht seit letzter Woche formschön in Bodenhöhe im Vorgarten, mit jedem vorbeifahrenden Transporter, Müllauto usw. ist der Empfang kurz weg. Es wäre auch nicht verboten, vor dem Zaun und damit vor seiner Satellitenantenne zu parken. Dann wäre auch mal für einige Stunden Empfangspause. Magenta TV soll es jetzt heilen...


Zurück zur Eingangsfrage: Wenn UKW zur Allgemeinversorgung nicht mehr taugt, dann würde ich darin nur noch den Hobbyaspekt sehen und mit drehbarer Richtantenne dafür aber den Spaßfaktor gewaltig erhöhen. Allgemeinversorgung aller anderen Bedarfsträger im Haushalt über DAB+ mit einem Kreuzdipol für das Band III und hausinterer Verteilung an die Empfangsgeräte. Kleine Stereoanlagen mit DAB+ und Antennenbuchse gibt es fertig zu kaufen. Größere ältere Stereoanlagen kann man mit Beistellgeräten aufwerten. Zweit- und Drittgeräte wie Küchenradio, Radiowecker usw. darf der Bastler stückweise nachrüsten. Fürs Küchenradio, im Kinderzimmer usw. könnte vielleicht auch das eine oder andere WLAN-Radio den Bedarfsträger zufriedenstellen.

[DH0GHU]

Warum sendet die Hornisgrinde mit so hoher Leistung, wenn dies im näheren Umfeld zu solchen Problemen führt?
Der Feldberg strahlt nur mit 5 kW und hat trotzdem eine enorme Reichweite.

Es würde ja auch zu Problemen führen, wenn sie nur mit z.B. 5 kW senden würde. Das Pegel-Verhältnis der einzelnen Ausbreitungspfade zueinander bleibt schließlich ungeachtet der Absolutpegel konstant. Wenn sich zwei Pfade im Pegel um nur wenige dB unterscheiden, wirst Du Verzerrungen hören, egal ob es sich nun um zwei Signalkomponenten mit -63 und -68 oder mit -50 und -55 dBm Empfangspegel handelt.
Aufgabe der Hornisgrinde ist primär die Versorgung der Rheinebene und die Anbindung von Füllsendern - und natürlich aller Empfangsorte, die nur von ihr versorgt werden können. Dort, wo ein perfekter Dachtennenempfang nicht möglich ist, gibt's in der Regel Füllsender, wenn sich der Aufwand wirtschaftlich rechtfertigen lässt. Dass ein perfekter Dachantennenempfang nicht möglich ist, müsste man erst mal durch einen erfolglosen Versuch per Yagiantenne beweisen...


Würde man die Hornisgrinde mit nur 5 kW senden lassen, wäre der Indoor-Empfang in Teilen des Versorgungsgebiets schon wieder schlecht, vielleicht sogar der Mobilempfang. Es gibt ja jetzt schon Stellen in der Rheinebene westlich der Hornisgrinde, wo RDS auch schon mal auf den Merkur springt. Sicher auch wegen der Ausblendung nach Westen, aber das würde sich dann ähnlich auch in anderen Richtungen darstellen. Ich kann mich auch noch gut an Störgeräusche bei SWF2 auf 96,2 MHz durch Taktoszillatoroberwellen erinnern - die wären mit weniger Leistung noch häufiger gewesen. Und SWR3 sowie vor allem SWR2 müssen von dort oben ja immerhin zusammen mit Heidelberg, auch noch Teile der Südpfalz versorgen. Weinbiet strahlt (aus gutem Grund - Versorgung aus BaWü!) ja nur SWR1 und SWR4 ab. Ob man dessen SWR2-Frequenz wirklich an DasDing übergeben hätte sollen? Es erhöht jedenfalls die Wichtigkeit der hohen ERP in HD und auf der Hornisgrinde.
Und ja, der Standort Murgtal / Hoher Draberg fehlt natürlich z.B. für SWR2, das vom SWR schon immer stiefmütterlich behandelt wird, hilft aber in Baiersbronn vermutlich auch nicht weiter. Das Murgtal wird im Wesentlichen vom Merkur und vom Hohen Draberg versorgt. Allerdings reicht der Hohe Draberg auch nur bis ca. Raumünzach. Aber immerhin besteht von der Mastspitze vermutlich Sicht bis zu den Alpen

So oder so: Für Baiersbronn braucht es den Rinkenkopf. Das weiß auch der SWR, und hatte deshalb dafür ja auch mal 96,8 und 99,2 MHz eingeplant. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dort dann nur SWR1 und 3 geben würde, aber keine "2".
Aber ganz ehrlich: Angesichts der formidablen DAB-Versorgung mit dem sender Rinkenkopf würde ich als SWR auch nicht mehr in diese Füllsender investieren...