Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Nüchtern betrachtet glaube ich in der Tat, dass den meisten die Menschenrechtslage eher zwar nicht unwichtig ist, aber zu keinem WM-Boykott führen würde (davon mal abgesehen, dass man die Vergabe hätte verhindern müssen, denn nachträglicher Protest wird die gestorbenen Arbeiter auch nicht wieder lebendig werden lassen). Viel mehr denke ich, ist es der beginnende Winter, der für WM-Desinteresse sorgt. Keine lauen Sommerabende um beim public screening (public viewing ist die Aufbahrung eines Toten) sich einen reinzuschallern, kein Grillen im Garten, kein um die Häuser ziehen nach dem Spiel. Im November / Dezember ist man eben in Weichnachts- und nicht in WM-Stimmung. Nichtsdestotrotz schaue ich mir Fußball so oder so nicht an, denn der einzig wahre Fußball ist American Football - alles andere ist doch nur langweiliger, europäischer soccer
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
So, und nun ist klar, was die Umfragen "Wollt ihr die WM schauen?" wert waren, nämlich: nix. Wie bereits zuvor erwähnt (und dabei bleibe ich), ich vergleiche das mit den Umfragen zu den Corona-Maßnahmen, wo es auch immer eine breite Zustimmung gab, obwohl sich viele nicht daran gehalten hatten und sie in Wirklichkeit kritisiert hatten. Oder beim Thema Heizen, wo zuletzt noch eine breite Mehrheit bekundet hatte, man werde nicht mehr als 19° C aufdrehen usw., um dann doch in der mollig warmen Bude zu sitzen.
In jedem Fall gab es selbst beim drittklassigen Katar - Ecuador gestern schon recht hohe Einschaltquoten:
https://www.quotenmeter.de/n/138343/wm- ... zuschauern
Die Übertragung aus Katar stach auch den ARD-Tatort aus.
Wie aber ebenfalls weiter oben angemerkt, bringt dieser demonstrative WM-Boykott ohnehin nix, denn längst ist die WM für die FIFA ein Top-Geschäft:
https://www.saarbruecker-zeitung.de/spo ... d-80228313
Zumindest als Fußballfan schadet man sich also selbst, dem Rest ist es eh egal.
180 Grad-Wenden gab es hier auch bei einigen Kneipen und Cafès, die zunächst bei Boykott mitmachen wollten und deren Geschäft nun doch wichtiger ist. Und somit werde ich am Mittwoch, wenn es die Arbeits-Auftragslage erlaubt , das erste Deutschland-Spiel auch in einem schönen Studentencafé anschauen.
In jedem Fall gab es selbst beim drittklassigen Katar - Ecuador gestern schon recht hohe Einschaltquoten:
https://www.quotenmeter.de/n/138343/wm- ... zuschauern
Die Übertragung aus Katar stach auch den ARD-Tatort aus.
Wie aber ebenfalls weiter oben angemerkt, bringt dieser demonstrative WM-Boykott ohnehin nix, denn längst ist die WM für die FIFA ein Top-Geschäft:
https://www.saarbruecker-zeitung.de/spo ... d-80228313
Zumindest als Fußballfan schadet man sich also selbst, dem Rest ist es eh egal.
180 Grad-Wenden gab es hier auch bei einigen Kneipen und Cafès, die zunächst bei Boykott mitmachen wollten und deren Geschäft nun doch wichtiger ist. Und somit werde ich am Mittwoch, wenn es die Arbeits-Auftragslage erlaubt , das erste Deutschland-Spiel auch in einem schönen Studentencafé anschauen.
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Du drehst es dir immer wie es dir am besten gefällt. Die 6 Millionen Zuschauer beim gestrigen Eröffnungsspiel haben nur einen Wert, wenn man sie vergleichen kann. Beim Eröffnungsspiel 2018 der damals auch schon umstrittenen Russland WM gab es nämlich 10 Millionen Zuschauer. Nicht ganze eine Halbierung also. Und beim Eröffnungsspiel 2014 gar knapp 16 Millionen Zuschauer:
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... 18,TNoRJHL
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Zu einer besseren TV-Zeit und im Sommer. Und mit etwas interessanterer Begegnung zum Auftakt, bedenke, Russland hatte gespielt, was in Deutschland doch für ein paar Millionen Zuschauer von Interesse war. Definitv weniger Zuschauer wird es am Mittwoch beim Deutschland-Spiel um 14 Uhr geben, da viele das Spiel während der Arbeit streamen werden. Wenn sie überhaupt gucken dürfen.das letzte MHz hat geschrieben: ↑Mo 21. Nov 2022, 14:46 Du drehst es dir immer wie es dir am besten gefällt. Die 6 Millionen Zuschauer beim gestrigen Eröffnungsspiel haben nur einen Wert, wenn man sie vergleichen kann. Beim Eröffnungsspiel 2018 der damals auch schon umstrittenen Russland WM gab es nämlich 10 Millionen Zuschauer.
Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Bei uns wird im Betrieb kaum einer Gelegenheit haben. 2014 waren noch in jeder Abteilung Fernseher und Beamer aufgebaut.
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unterwegs im TERRA.vita
www.geopark-terravita.de
(offline 01.05. bis 03.10.)
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Aber Respekt vor der Mannschaft aus dem Iran, die sich kollektiv geweigert hat, die Nationalhymne mitzusingen, als Zeichen gegen das brutale Vorgehen des Regimes gegen die Proteste. Das iranische Staatsfernsehen hat anscheinend prompt die Übertragung unterbrochen.
---
QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Die Abrechnung erfolgt bei Rückkehr. Wieviele Profi-Fußballer werden dem Land den Rücken kehren wollen?
Eigentlich gilt: "Wenn du Teil des Systems bist, lege dich nicht mit ihm an."
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🎧📺📻📡
Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Mir sind diese ganzen Schwul und Lesbenthemen und der Drang dessen in die Oeffentlichkeit eigentlich egal und oft sogar zu wieder. Einige Woche Fussballspielen da kann man das ganze ausklammern und sich zurueckhalten.
Nur bedenkt man wie viele Leute bei dem Bau der Stadien ihr Leben lassen mussten, oder unter sonstigen unmenschlichen Verhaeltnissen arbeiten mussten, da hoert es mit der Solidaritaet oder sonstigem Verstaendnis einfach auf. Auch Iran teilnehmen zu lassen, ist mir zu viel.
Pruegelstrafe, Steinigungen oder Scharia lehne ich ab. Da ist ja ein Erschiessungskommando noch human.
Nur bedenkt man wie viele Leute bei dem Bau der Stadien ihr Leben lassen mussten, oder unter sonstigen unmenschlichen Verhaeltnissen arbeiten mussten, da hoert es mit der Solidaritaet oder sonstigem Verstaendnis einfach auf. Auch Iran teilnehmen zu lassen, ist mir zu viel.
Pruegelstrafe, Steinigungen oder Scharia lehne ich ab. Da ist ja ein Erschiessungskommando noch human.
Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Jaja... ist immer fein, wenn nur andere Minderheiten als man selbst betroffen sind...
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Sei Dir versichert, das habe ich.
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
...anders als die Maulhelden aus Europa, die heute wegen dieser nichtssagenden One Love Binde eingeknickt sind.Habakukk hat geschrieben: ↑Mo 21. Nov 2022, 19:15 Aber Respekt vor der Mannschaft aus dem Iran, die sich kollektiv geweigert hat, die Nationalhymne mitzusingen, als Zeichen gegen das brutale Vorgehen des Regimes gegen die Proteste. Das iranische Staatsfernsehen hat anscheinend prompt die Übertragung unterbrochen.
Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Es ist nicht die Homosexualitaet die mich stoert, sondern der ewige Drang in die Oeffentlichkeit, auf die Strasse zu irgendwelchen Paraden, ins Berufsleben, selbst in Manchen Bueros muss diese Regenbogenflagge haengen. Kritik dagegen ist sofort Nazi.
Sexualitaet gehoert ins Privatleben und in die Intimsphaere nicht in die Oeffentlichkeit.
Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Nun, diese Gruppen drängen deshalb in die Öffentlichkeit, weil sie auf Gleichberechtigung und Akzeptanz drängen. Solange dieses Ziel nicht (weltweit) errreicht ist, wird es immer das Bedürfnis geben, für Rechte zu demonstieren. Und gerade am Beispiel von Katar sieht man, wie nötig das ist: Dort wird man als homosexueller Mensch nach wie vor der Strafbarkeit ausgesetzt sein. Und solange es so etwas gibt - und so lange wir mit solchen Ländern Handel oder sonstigen Austausch treiben - muss dagegen demonstriert werden.UK-DX hat geschrieben: ↑Mo 21. Nov 2022, 20:33Es ist nicht die Homosexualitaet die mich stoert, sondern der ewige Drang in die Oeffentlichkeit, auf die Strasse zu irgendwelchen Paraden, ins Berufsleben, selbst in Manchen Bueros muss diese Regenbogenflagge haengen. Kritik dagegen ist sofort Nazi.
Sexualitaet gehoert ins Privatleben und in die Intimsphaere nicht in die Oeffentlichkeit.
So wie es auch Demonstrationen gegen die Diskriminierung anderer Minderheiten gibt.
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Re: Der WM-Boykott als nächstes Kapitel der deutschen "Solidaritäts-Diktatur"?
Das Problem sehe ich dort ein Anderes, und zwar die mangelnde Rechslage. Bin ich in Qatar als heterosexueller Mann und wirft mir irgendwer vor, Homoxexuell zu sein, muss ich mit Konsequenzen rechnen. Dabei war aber niemand, Beweisfuehrung ist dabei egal, am Ende waren es nur zwei drei Maenner die sich heimlich mit einigen Bieren in einem Hotelzimmer trafen um einfach nur Fussball zu schauen. Qatar ist eben ein Land, dass in jeder Hinsicht kaum Menschenrechte kennt.DH0GHU hat geschrieben: ↑Mo 21. Nov 2022, 20:43Nun, diese Gruppen drängen deshalb in die Öffentlichkeit, weil sie auf Gleichberechtigung und Akzeptanz drängen. Solange dieses Ziel nicht (weltweit) errreicht ist, wird es immer das Bedürfnis geben, für Rechte zu demonstieren. Und gerade am Beispiel von Katar sieht man, wie nötig das ist: Dort wird man als homosexueller Mensch nach wie vor der Strafbarkeit ausgesetzt sein. Und solange es so etwas gibt - und so lange wir mit solchen Ländern Handel oder sonstigen Austausch treiben - muss dagegen demonstriert werden.UK-DX hat geschrieben: ↑Mo 21. Nov 2022, 20:33Es ist nicht die Homosexualitaet die mich stoert, sondern der ewige Drang in die Oeffentlichkeit, auf die Strasse zu irgendwelchen Paraden, ins Berufsleben, selbst in Manchen Bueros muss diese Regenbogenflagge haengen. Kritik dagegen ist sofort Nazi.
Sexualitaet gehoert ins Privatleben und in die Intimsphaere nicht in die Oeffentlichkeit.
So wie es auch Demonstrationen gegen die Diskriminierung anderer Minderheiten gibt.
Trotz dessen dass es in der westlichen Welt legal ist, muessen wir uns immer diese komischen Schwulenparaden antun, und jegliche Kritik daran ist nicht gewollt. Das ganze wirkt auf mich nicht nur nach einem Drang in die Oeffentlichkeit sondern auch einer Indoktrinierung einer Einheitsmeinung.