Krise im rbb

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strade
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Re: Krise im rbb

Beitrag von strade »

Glaubt jemand den Sermon ? Natürlich wird da viel Geld fliessen, nur werden wir es nicht erfahren. ÖR und Pressetexte....pfffff...Die Frau wird schon nicht an der deutschlandüblichen Armutsspeisung (Dooftrottelname : "Tafel") teilnehmen. Es geht intern sicher nun darum, dass künftig solche Dinge nicht mehr an die Öf gelangen. Weder werden die "Angebote" reduziert, noch wird der Beitrag verringert. Gar nichts wird passieren. Seid doch mal realistisch. "Fristlos entlassen" : Na, wer von euch würde genau "was" erwarten ? H4 ? Sicher nicht.
Thomas(Metal)
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Thomas(Metal) »

Radio Fan hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 17:44 Die fristlose Entlassung ist eine gute folgerichtige Entscheidung und damit gibt es wie so oft diesmal nicht den Goldenen Fallschirm
Ich bin ganz sicher kein Freund dieser Vorgänge. Dennoch sollte man sich, auch wenn es schwerfällt, schon nich die Mühe machen weiterhin fein zu differenzieren. Wenn ich, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, bisher zusammenzählen sind wir noch immer "nur" beim Spesenbetrug bezüglich dieser Person.
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RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

strade hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 18:02 Glaubt jemand den Sermon ? Natürlich wird da viel Geld fliessen, nur werden wir es nicht erfahren. ÖR und Pressetexte....pfffff...Die Frau wird schon nicht an der deutschlandüblichen Armutsspeisung (Dooftrottelname : "Tafel") teilnehmen. Es geht intern sicher nun darum, dass künftig solche Dinge nicht mehr an die Öf gelangen. Weder werden die "Angebote" reduziert, noch wird der Beitrag verringert. Gar nichts wird passieren. Seid doch mal realistisch. "Fristlos entlassen" : Na, wer von euch würde genau "was" erwarten ? H4 ? Sicher nicht.
Du erhebst hier eine ungeheuerliche Anschuldigung gegen den Verwaltungsrat. Ich hoffe für Dich, dass Du Beweise hast.
Aus der Luft gegriffene Behauptungen solltest Du Trump überlassen. Du solltest mal § 164 Strafgesetzbuch lesen. An dem bist Du schon nahe dran. Du wirst nur noch dadurch geschützt, dass Du es nicht besser weißt.
Jens1978
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Jens1978 »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 18:21 Ich bin ganz sicher kein Freund dieser Vorgänge. Dennoch sollte man sich, auch wenn es schwerfällt, schon nich die Mühe machen weiterhin fein zu differenzieren. Wenn ich, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, bisher zusammenzählen sind wir noch immer "nur" beim Spesenbetrug bezüglich dieser Person.
Das ist aber nicht alles, wir sind doch mittlerweile weit drüber. Da ist ein Filz von Verfehlungen, Beeinflussungen ...

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird besagter Dame nun nicht etwa eine Entschuldigung über die Lippen kommen als vielmehr eine Klagewelle von ihr aus losrollen. Und daran sieht man eigentlich auch schon, wie tief und fest die angeblichen Ansprüche im Verhalten verankert sind. Da ist ein völlig verzogenes Besitzstandsdenken drinnen, das kriegt man mit normalen Reformen kaum eingefangen. Stattdessen erwartet man in Städten freiwillige Feuerwehren, ehrenamtliche Tafeln, Ärzte mit 24h Schichten für lau, Paketboden mit Mindestlohn, Polizisten und Lehrer mit Mini-Löhnen ... und sich selbst die Taschen vollstopfen, da ansonsten alles ins Wanken gerät. Hier ist so einiges nicht mehr normal und der Nährboden für recht vieles ...
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Thomas(Metal)
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Thomas(Metal) »

Jens1978 hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 21:54 Da ist ein völlig verzogenes Besitzstandsdenken drinnen, das kriegt man mit normalen Reformen kaum eingefangen.
Feudalwesen trifft es vielleicht.
Wenn hier von Traumpensionen gesprochen wird: Warum? Bisher sind das keine (Wahl-)Beamte womit keine Pension o. ä. zusteht. Also nix mit 70 oder 80% ruhestandsfähige Gehälter, ganz abgesehen daß die Besoldungsstufe bestimmt nicht lange genug gehalten wurde. Unterm Strich: Pro Jahr bis zur Betragsbemessungsgrenze, macht also 2 Retenpunkte pro Jahr. Den Rest können die Herrschaften selbst vorsorgen.
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DH0GHU
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Re: Krise im rbb

Beitrag von DH0GHU »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 22:03
Jens1978 hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 21:54 Da ist ein völlig verzogenes Besitzstandsdenken drinnen, das kriegt man mit normalen Reformen kaum eingefangen.
Feudalwesen trifft es vielleicht.
Wenn hier von Traumpensionen gesprochen wird: Warum? Bisher sind das keine (Wahl-)Beamte womit keine Pension o. ä. zusteht. Also nix mit 70 oder 80% ruhestandsfähige Gehälter, ganz abgesehen daß die Besoldungsstufe bestimmt nicht lange genug gehalten wurde. Unterm Strich: Pro Jahr bis zur Betragsbemessungsgrenze, macht also 2 Retenpunkte pro Jahr. Den Rest können die Herrschaften selbst vorsorgen.
Einerseits gebe ich Dir recht. Andererseits sehe ich das Problem, fähige Manager für den öffentlich-rechtlichen Bereich zu gewinnen, wenn auch noch dieser Vorzug des Jobs wegfällt. Selbstbedienungsmentalität gibt es in der freien Wirtschaft auch, den Aspekt lasse ich mal außen vor. Das zu Verurteilen ist selbstverständlich, genauso wie jedweden Filz. Nur, wie gesagt: In der freien Wirtschaft findet man das auch zu Genüge. Mit unserem (Kunden)Geld zwar "nur" und nicht mit Gebühren, aber immerhin.
Ansonsten: Jobs im öffentlichen Sektor sind derart mies bezahlt (über alle Hierarchie-Ebenen hinweg), dass man irgendwas anderes in die Waagschale werfen muss, um sie attraktiv zu halten. Wir reden ja von der Leitung eines mittelgroßen "Unternehmens" mit >350 Millionen € Jahresumsatz und 2000 festangestellten Mitarbeitern.
Man vergleiche das mal mit dem Gehalt des Sport1-Chefs (damals knapp 600 Mitarbeiter bei etwas über 100 Mio. € Jahresumsatz): https://kress.de/news/detail/beitrag/13 ... ienen.html
Was passiert, wenn es keine "Goodies" gibt? Besonders fähige Leute heuern dann woanders an - ganz einfach. Das ist doch auch über alle Gehaltsstufen hinweg der Fall. Sicher: wer ein halbwegs ruhiges Berufsleben haben möchte, ist im ÖD vielleicht besser dran als in der Industrie. Mitunter ist das auch mehr Wert als ein hohes Gehalt - aber sind das dann die Leistungsträger?
Und wenn man hier im Forum immer wieder liest, was z.B. PAM aus seinem Arbeitsleben berichtet, werden die Mitarbeitenden zum Dank auch noch entsprechend demotivierend behandelt...
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RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 22:03
Jens1978 hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 21:54 Da ist ein völlig verzogenes Besitzstandsdenken drinnen, das kriegt man mit normalen Reformen kaum eingefangen.
Feudalwesen trifft es vielleicht.
Wenn hier von Traumpensionen gesprochen wird: Warum? Bisher sind das keine (Wahl-)Beamte womit keine Pension o. ä. zusteht. Also nix mit 70 oder 80% ruhestandsfähige Gehälter, ganz abgesehen daß die Besoldungsstufe bestimmt nicht lange genug gehalten wurde. Unterm Strich: Pro Jahr bis zur Betragsbemessungsgrenze, macht also 2 Retenpunkte pro Jahr. Den Rest können die Herrschaften selbst vorsorgen.
Welcher Beamte bekommt 80% Pension?
RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

Jens1978 hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 21:54
Thomas(Metal) hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 18:21 Ich bin ganz sicher kein Freund dieser Vorgänge. Dennoch sollte man sich, auch wenn es schwerfällt, schon nich die Mühe machen weiterhin fein zu differenzieren. Wenn ich, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, bisher zusammenzählen sind wir noch immer "nur" beim Spesenbetrug bezüglich dieser Person.
Das ist aber nicht alles, wir sind doch mittlerweile weit drüber. Da ist ein Filz von Verfehlungen, Beeinflussungen ...

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird besagter Dame nun nicht etwa eine Entschuldigung über die Lippen kommen als vielmehr eine Klagewelle von ihr aus losrollen. Und daran sieht man eigentlich auch schon, wie tief und fest die angeblichen Ansprüche im Verhalten verankert sind. Da ist ein völlig verzogenes Besitzstandsdenken drinnen, das kriegt man mit normalen Reformen kaum eingefangen. Stattdessen erwartet man in Städten freiwillige Feuerwehren, ehrenamtliche Tafeln, Ärzte mit 24h Schichten für lau, Paketboden mit Mindestlohn, Polizisten und Lehrer mit Mini-Löhnen ... und sich selbst die Taschen vollstopfen, da ansonsten alles ins Wanken gerät. Hier ist so einiges nicht mehr normal und der Nährboden für recht vieles ...
Der Paketboden bekommt Mindestlohn? Der Deckel auch?
RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

Leider wird durchaus sehr berechtigte Kritik dadurch entwertet, dass hier sehr vereinfachende Parolen der Bild-Zeitung nachgeplappert werden bis hin zur Unterstellung neuer Straftaten durch den Verwaltungsrat. Die Bild-Zeitung sitzt im Glashaus. Der Verlagsleiter verdient laut seriösen Schätzungen (Quelle früher angegeben) im Jahr 19 Millionen aus dem Kaufpreis der Zeitungen und Zwangsfinanzierung von Anzeigen durch bundesdeutsche Verbraucher von Konsumartikeln.
Vieleicht sollte man sachlich und durchaus kritisch, aber ohne die Parolen der Bild-Zeitung diskutieren.
Wo waren die gleichen Kritiker, als herauskam, dass sich der Chef eines deutschen Kaufhaus-Konzerns tägliclh auf Firmenkosten mit dem Hubschrauber durch das halbe Ruhrgebiet in die Arbeit fliegen ließ?
Ich habe den Eindruck, dass es einigen (!) nicht um den Saustall und dessen Beseitigung geht, sondern um Munition gegen den ÖR Rundfunk. Und das entspricht halt genau der Linie der Bild-Zeitung. Solange mit MIssständen erkennbar aufgeräumt wird, gibt es keinen Grund, den ÖR als solchen anzugreifen, es sei denn, man gehört zu denen (Bild, AfD, FDP), die das schon immer getan haben und für jede Munition dankbar sind. Höcke reibt sich schon die Hände.
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Re: Krise im rbb

Beitrag von DH0GHU »

RudiP hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 23:29
Ich habe den Eindruck, dass es einigen (!) nicht um den Saustall und dessen Beseitigung geht, sondern um Munition gegen den ÖR Rundfunk. Und das entspricht halt genau der Linie der Bild-Zeitung. Solange mit MIssständen erkennbar aufgeräumt wird, gibt es keinen Grund, den ÖR als solchen anzugreifen, es sei denn, man gehört zu denen (Bild, AfD, FDP), die das schon immer getan haben und für jede Munition dankbar sind. Höcke reibt sich schon die Hände.
Genau so sehe ich das auch. Es ist gewissen Kräften ein Dorn im Auge, dass es wirtschaftlich unabhängige, aber finanzstarke und entsprechend resourcenstarke sowie reichweitenstarke Medienorganisationen gibt, die gewissen Kreisen auf die Finger schauen. Genau deshalb wird gegen den ÖR geschossen. Ein ausschließlich von Werbeeinnahmen aus der Wirtschaft abhängiges Medium ist viel leichter zu "kontrollieren" als ein unabhängiges Medium. Wirtschaftliche Zensur, der feuchte Traum mancher Kreise - bis hin zu denen, die man mittlerweile als 5. Kolonne Moskaus betrachten muss.
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Jens1978
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Jens1978 »

RudiP hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 23:14 Der Paketboden bekommt Mindestlohn? Der Deckel auch?
:D Na klar! Und die Seitenwände auch, insgesamt also 6 x Mindestlohn für ein Paket. :xcool:
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Jens1978
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Re: Krise im rbb

Beitrag von Jens1978 »

RudiP hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 23:29 Leider wird durchaus sehr berechtigte Kritik dadurch entwertet, dass hier sehr vereinfachende Parolen der Bild-Zeitung nachgeplappert werden bis hin zur Unterstellung neuer Straftaten durch den Verwaltungsrat. Die Bild-Zeitung sitzt im Glashaus. Der Verlagsleiter verdient laut seriösen Schätzungen (Quelle früher angegeben) im Jahr 19 Millionen aus dem Kaufpreis der Zeitungen und Zwangsfinanzierung von Anzeigen durch bundesdeutsche Verbraucher von Konsumartikeln.
Vieleicht sollte man sachlich und durchaus kritisch, aber ohne die Parolen der Bild-Zeitung diskutieren.
Wo waren die gleichen Kritiker, als herauskam, dass sich der Chef eines deutschen Kaufhaus-Konzerns tägliclh auf Firmenkosten mit dem Hubschrauber durch das halbe Ruhrgebiet in die Arbeit fliegen ließ?
Ich habe den Eindruck, dass es einigen (!) nicht um den Saustall und dessen Beseitigung geht, sondern um Munition gegen den ÖR Rundfunk. Und das entspricht halt genau der Linie der Bild-Zeitung. Solange mit MIssständen erkennbar aufgeräumt wird, gibt es keinen Grund, den ÖR als solchen anzugreifen, es sei denn, man gehört zu denen (Bild, AfD, FDP), die das schon immer getan haben und für jede Munition dankbar sind. Höcke reibt sich schon die Hände.
Was sagt denn die Bild-Zeitung? Ich weiß es beispielsweise nicht, da ich diese nicht lese :xcool: Du bist da anscheinend besser im Bild ;), kläre uns doch mal auf.

Mich beispielsweise interessiert in dem Zusammenhang nicht, was ein Verlagsleiter nach irgendwelchen Schätzungen verdient. Ich sehe nur die immer wiederkehrende Begründung, dass ansonsten kein leistungsfähiges Personal gefunden werden würde. Komisch, in den Feldern Medizin, Justiz, Sicherheit (Polizei, Feuerwehr etc), Pädagogik scheint das alles keine Rolle zu spielen. Sind diese Felder tatsächlich real alle deutlich unwichtiger als eine Medienbude? Nun ja, auf meiner persönlichen Präferenzliste jedenfalls nicht.
Und was ist denn mit den eigentlichen Journalisten und Mitarbeitern in den Rundfunkanstalten? Also die, die tatsächlich die Arbeit machen, die recherchieren, sich tagtäglich ins Getümmel stürzen? Sind die tatsächlich so gut abgesichert und versorgt? Oder ist es nicht eher so, dass gerade bei denen in den letzten Jahren massiv gekürzt wurde, so dass diese immer in der Angst leben und arbeiten ihren befristeten oder freien Job zu verlieren? Und Pensionsansprüche erwerben diese Personen auch nicht. Ich erinnere mich noch an eine Funkhausführung beim SWR, wo nachgefragt wurde, ob denn die neuen Mitarbeiter eigentlich alle nur frei eingestellt würden und ob diese eine Absicherung hätten ... Was da wohl die Antwort war ... Könnte das ein Grund für die deutliche Kritik sein? ...

Komisch finde ich übrigens, dass du allen Kritikern unterstellst, dass sie nur hier und jetzt Misstände aufzeigen und deutlich kritisieren. Kennst du auch nur einen der hier schreibenden Kritiker? Weißt du, ob ich mich bspw. nicht auch über die von dir beschriebenen Misstände aufgeregt habe oder gar gegen solche in ähnlich gelagerten Fällen vorgegangen bin? Du solltest vorsichtiger mit derartigen Anschuldigungen und Unterstellungen sein, wenn du hier schon (bei anderen Personen, bei mir noch nicht) mit dem StGB um die Ecke kommst und dich über sowas aufregst ... :danke: Du kritisierst genau das, was du selbst machst; Glashaus und so, du weißt schon :xcool:
Komma vergessen? Tippfehler? Egal, RudiP findet es, er ist mein persönlicher Korrektor :D
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CosmicKaizer
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Re: Krise im rbb

Beitrag von CosmicKaizer »

Jens1978 hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 01:08
RudiP hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 23:29 Leider wird durchaus sehr berechtigte Kritik dadurch entwertet, dass hier sehr vereinfachende Parolen der Bild-Zeitung nachgeplappert werden bis hin zur Unterstellung neuer Straftaten durch den Verwaltungsrat. Die Bild-Zeitung sitzt im Glashaus. Der Verlagsleiter verdient laut seriösen Schätzungen (Quelle früher angegeben) im Jahr 19 Millionen aus dem Kaufpreis der Zeitungen und Zwangsfinanzierung von Anzeigen durch bundesdeutsche Verbraucher von Konsumartikeln.
Vieleicht sollte man sachlich und durchaus kritisch, aber ohne die Parolen der Bild-Zeitung diskutieren.
Wo waren die gleichen Kritiker, als herauskam, dass sich der Chef eines deutschen Kaufhaus-Konzerns tägliclh auf Firmenkosten mit dem Hubschrauber durch das halbe Ruhrgebiet in die Arbeit fliegen ließ?
Ich habe den Eindruck, dass es einigen (!) nicht um den Saustall und dessen Beseitigung geht, sondern um Munition gegen den ÖR Rundfunk. Und das entspricht halt genau der Linie der Bild-Zeitung. Solange mit MIssständen erkennbar aufgeräumt wird, gibt es keinen Grund, den ÖR als solchen anzugreifen, es sei denn, man gehört zu denen (Bild, AfD, FDP), die das schon immer getan haben und für jede Munition dankbar sind. Höcke reibt sich schon die Hände.
Was sagt denn die Bild-Zeitung? Ich weiß es beispielsweise nicht, da ich diese nicht lese :xcool: Du bist da anscheinend besser im Bild ;), kläre uns doch mal auf.

Mich beispielsweise interessiert in dem Zusammenhang nicht, was ein Verlagsleiter nach irgendwelchen Schätzungen verdient. Ich sehe nur die immer wiederkehrende Begründung, dass ansonsten kein leistungsfähiges Personal gefunden werden würde. Komisch, in den Feldern Medizin, Justiz, Sicherheit (Polizei, Feuerwehr etc), Pädagogik scheint das alles keine Rolle zu spielen. Sind diese Felder tatsächlich real alle deutlich unwichtiger als eine Medienbude? Nun ja, auf meiner persönlichen Präferenzliste jedenfalls nicht.
Und was ist denn mit den eigentlichen Journalisten und Mitarbeitern in den Rundfunkanstalten? Also die, die tatsächlich die Arbeit machen, die recherchieren, sich tagtäglich ins Getümmel stürzen? Sind die tatsächlich so gut abgesichert und versorgt? Oder ist es nicht eher so, dass gerade bei denen in den letzten Jahren massiv gekürzt wurde, so dass diese immer in der Angst leben und arbeiten ihren befristeten oder freien Job zu verlieren? Und Pensionsansprüche erwerben diese Personen auch nicht. Ich erinnere mich noch an eine Funkhausführung beim SWR, wo nachgefragt wurde, ob denn die neuen Mitarbeiter eigentlich alle nur frei eingestellt würden und ob diese eine Absicherung hätten ... Was da wohl die Antwort war ... Könnte das ein Grund für die deutliche Kritik sein? ...

Komisch finde ich übrigens, dass du allen Kritikern unterstellst, dass sie nur hier und jetzt Misstände aufzeigen und deutlich kritisieren. Kennst du auch nur einen der hier schreibenden Kritiker? Weißt du, ob ich mich bspw. nicht auch über die von dir beschriebenen Misstände aufgeregt habe oder gar gegen solche in ähnlich gelagerten Fällen vorgegangen bin? Du solltest vorsichtiger mit derartigen Anschuldigungen und Unterstellungen sein, wenn du hier schon (bei anderen Personen, bei mir noch nicht) mit dem StGB um die Ecke kommst und dich über sowas aufregst ... :danke: Du kritisierst genau das, was du selbst machst; Glashaus und so, du weißt schon :xcool:
Komma vergessen? Tippfehler? Egal, RudiP findet es, er ist mein persönlicher Korrektor :D
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Re: Krise im rbb

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RudiP
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Re: Krise im rbb

Beitrag von RudiP »

Jens1978 hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 01:08
RudiP hat geschrieben: Mo 22. Aug 2022, 23:29 Leider wird durchaus sehr berechtigte Kritik dadurch entwertet, dass hier sehr vereinfachende Parolen der Bild-Zeitung nachgeplappert werden bis hin zur Unterstellung neuer Straftaten durch den Verwaltungsrat. Die Bild-Zeitung sitzt im Glashaus. Der Verlagsleiter verdient laut seriösen Schätzungen (Quelle früher angegeben) im Jahr 19 Millionen aus dem Kaufpreis der Zeitungen und Zwangsfinanzierung von Anzeigen durch bundesdeutsche Verbraucher von Konsumartikeln.
Vieleicht sollte man sachlich und durchaus kritisch, aber ohne die Parolen der Bild-Zeitung diskutieren.
Wo waren die gleichen Kritiker, als herauskam, dass sich der Chef eines deutschen Kaufhaus-Konzerns tägliclh auf Firmenkosten mit dem Hubschrauber durch das halbe Ruhrgebiet in die Arbeit fliegen ließ?
Ich habe den Eindruck, dass es einigen (!) nicht um den Saustall und dessen Beseitigung geht, sondern um Munition gegen den ÖR Rundfunk. Und das entspricht halt genau der Linie der Bild-Zeitung. Solange mit MIssständen erkennbar aufgeräumt wird, gibt es keinen Grund, den ÖR als solchen anzugreifen, es sei denn, man gehört zu denen (Bild, AfD, FDP), die das schon immer getan haben und für jede Munition dankbar sind. Höcke reibt sich schon die Hände.
Was sagt denn die Bild-Zeitung? Ich weiß es beispielsweise nicht, da ich diese nicht lese :xcool: Du bist da anscheinend besser im Bild ;), kläre uns doch mal auf.

Mich beispielsweise interessiert in dem Zusammenhang nicht, was ein Verlagsleiter nach irgendwelchen Schätzungen verdient. Ich sehe nur die immer wiederkehrende Begründung, dass ansonsten kein leistungsfähiges Personal gefunden werden würde. Komisch, in den Feldern Medizin, Justiz, Sicherheit (Polizei, Feuerwehr etc), Pädagogik scheint das alles keine Rolle zu spielen. Sind diese Felder tatsächlich real alle deutlich unwichtiger als eine Medienbude? Nun ja, auf meiner persönlichen Präferenzliste jedenfalls nicht.
Und was ist denn mit den eigentlichen Journalisten und Mitarbeitern in den Rundfunkanstalten? Also die, die tatsächlich die Arbeit machen, die recherchieren, sich tagtäglich ins Getümmel stürzen? Sind die tatsächlich so gut abgesichert und versorgt? Oder ist es nicht eher so, dass gerade bei denen in den letzten Jahren massiv gekürzt wurde, so dass diese immer in der Angst leben und arbeiten ihren befristeten oder freien Job zu verlieren? Und Pensionsansprüche erwerben diese Personen auch nicht. Ich erinnere mich noch an eine Funkhausführung beim SWR, wo nachgefragt wurde, ob denn die neuen Mitarbeiter eigentlich alle nur frei eingestellt würden und ob diese eine Absicherung hätten ... Was da wohl die Antwort war ... Könnte das ein Grund für die deutliche Kritik sein? ...

Komisch finde ich übrigens, dass du allen Kritikern unterstellst, dass sie nur hier und jetzt Misstände aufzeigen und deutlich kritisieren. Kennst du auch nur einen der hier schreibenden Kritiker? Weißt du, ob ich mich bspw. nicht auch über die von dir beschriebenen Misstände aufgeregt habe oder gar gegen solche in ähnlich gelagerten Fällen vorgegangen bin? Du solltest vorsichtiger mit derartigen Anschuldigungen und Unterstellungen sein, wenn du hier schon (bei anderen Personen, bei mir noch nicht) mit dem StGB um die Ecke kommst und dich über sowas aufregst ... :danke: Du kritisierst genau das, was du selbst machst; Glashaus und so, du weißt schon :xcool:
Komma vergessen? Tippfehler? Egal, RudiP findet es, er ist mein persönlicher Korrektor :D

Du schreibst, dass ich angeblich allen Kritikern etwas unterstelle. Ich habe von einigen Leuten gesprochen und dahinter noch mehrere Rufezeichen gesetzt. Vielleicht solltest Du mehr auf die geschriebene Sprache achten und weniger auf Smilies. Smilies ersetzen keine Argumente.
Der Unterschied zwischen einem Intendanten und z.B. einem Richter ist, dass der Richter nicht alle 5 Jahre zittern muss, ob sein Vertrag verlängert wird. Ich habe übrigens schon bei früherer Gelegenheit erklärt dass die Bildzeitung von mir keinen Cent bekommt. Sie ist in der Flatrate readly als leider eine der wenigen Tageszeitungen enthalten. Es ist klar ersichtlich, dass die großen Verleger gerne den Rundfunk ganz übernehmen würden. Das wurde ja von anderen schon ausführlich dargelegt. Im Zusammenhang mit der Diskussion ist sehr wohl relevant, dass der Verlagsleiter bei Springer 10 Millionen im Jahr verdient. Dem spreche ich die moralische Rechtfertigung ab, sich über hohe Gehälter aufzuregen.NIcht vergessen: Auch das finanzieren wir alle unfreiwillig mit. Denen geht es auch nicht um Gehölter, sonder darum, den ÖR sturmreif zu schießen. Nur ein Beispiel für die Notwendigkeit des ÖR: Als vor etlichen Jahren die Süddeutsche Zeitung über Lohn- und Arbeitsbedingungen bei Aldi berichtete, wurde sie mit sofortigem Anzeigenentzug bestraft. So unabhängig sind die privaten Medien.

Und wenn Leute frei aus der Luft gegriffene Anschuldigungen gegen den Verwaltungsrat des rbb (nämlich, dass er heimlich doch an Schlesinger zahlen werde) vorbringen, dann kann das nicht nur eine Straftat sein, vor der man die Leute bewahren sollte. Es würde auch zu einer Kommunikatationskultur führen, mit der Trump groß geworden ist.
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