Viele Programme werden über mehrere Muxe ausgestrahlt, statt sie in einem flächendeckenden Mux ihres Verbreitungsweges auszustrahlen. Das kostet nicht nur unnötig Kanäle, sondern erschwert auch den Empfang vor Ort, weil die Hörer nicht vom Gleichwellennetz profitieren können und im Radio u.U. ein Programm von einem unnötig schwachen Kanal wiedergegeben wird. Die Blockade der vielen DAB+-Kanäle wiederum erschwert die DAB+-Koordinierung im Ausland, wodurch sich die Kanalproblematik weiter verschärft.
Meines Erachtens bräuchte die Schweiz:
- einen schweizweiten Mux der SRG mit allen siebzehn SRG-Programmen (SRF:RTS:RSI:RSR:SSR 6:4:3:1:3), darunter EINER Radio-SRF-1-Version
- zwei deutschschweizweite Abdeckungen für Privatradios
- eine westschweizer Abdeckung für Privatradios
- eine Abdeckung für Privatradios im Tessin
- Lokalmuxe, jew. einer pro Region.
Diese Variante hätte zahlreiche Vorteile: Es würden wesentlich weniger Kanäle benötigt als heute. Die SRG würde keine Plätze mehr in den zweiten und dritten Abdeckungen belegen; die überregionalen Privatradios müssten also nicht mehr in die Regional- und Lokalmuxe ausweichen. Viele Privatradios könnten ihre Reichweite ausbauen. Ggf. könnte man auch in der Abdeckung zwischen den beiden deutschschweizer Privatmuxen differenzieren zwischen einem teureren Vollabdeckungsmux und einem wirtschaftlicheren Mux. Die Lokalmuxe würden wirklich den lokalen Programmanbietern zur Verfügung stehen.
Eure Meinung?