** Der ultimative CORONA-Thread **

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zerobase now
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von zerobase now »

Ist schon erstaunlich, dass die Leute mehr Angst vor dem Impfstoff als vor dem Virus haben. Offenbar scheint die tägliche Dosis der Panikmache in den Medien noch nicht auszureichen. ;)
Auswandern scheint mir auch eine super Idee zu sein. Wenn du mir ein Land zeigst wo man sicher ist, komme ich sofort mit.
maroon6
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von maroon6 »

Von den Querdenkern geht im Moment kaum Gefahr aus, die Teilnehmer deren Demos sind aktuell gering, selbst in größeren Städten. Hier in der Nachbarstadt nahmen zuletzt 15 Menschen an einer Querdenker-Demo und 200 an Gegenprotesten teil.

"Gefahr" geht vielmehr von allen aus, die den Lockdown leid sind. Mein Vater (78) trifft sich wieder mit sieben Mann zum privat Saunieren, danach sitzen sie bei Essen to go zusammen. An diesem Wochenende stürmten Zehntausende die Parks und das Rheinufer, auch Gruppen. Viele haben keine Angst vor dem Virus und können dieses ständige Ermahnen nicht mehr hören. Würde hier eine Ausgangssperre verhängt, würde es endgültig explodieren, dann haben wir Straßenschlachten. Die Leute wollen leben - L-E-B-E-N - und dabei die Gefahr durch das Virus als Risiko akzeptieren. In meinem Umfeld hält sich KEINER mehr an die asozialen sozialen Distanzierungsmaßnahmen, alle pflegen munter echte Kontakte. Auch unser Stammtisch findet wieder privat im kleinen Kreis statt und ich habe hier nicht das geringste schlechte Gewissen.
PAM
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** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von PAM »

Es macht einen großen Unterschied, ob man mit vielen Leuten in geschlossenen Räumen zusammen ist, oder ob einige 100 einen Park oder dein Rheinufer besuchen. Vorausgesetzt, man schafft es, etwas Abstand zu halten.
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ulionken
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von ulionken »

zerobase now hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 10:58 Ist schon erstaunlich, dass die Leute mehr Angst vor dem Impfstoff als vor dem Virus haben. Offenbar scheint die tägliche Dosis der Panikmache in den Medien noch nicht auszureichen. ;)
Ich höre das Gleiche von einigen Nachbarn und Bekannten - vor allem Unsicherheit. Wenn ich um meine Meinung als Naturwissenschaftler gefragt werde, dann weise ich auf eine Risikoabschätzung hin, die für mich zum klaren Ergebnis führt "baldmöglichst impfen lassen, auch wenn es erstmal der Impfstoff von AZ ist". Dass es wie bei vielen Impfungen Nebenwirkungen geben wird und dass es bisher nicht bekannte negative Folgen und Spätfolgen einer Impfung in Einzelfällen geben könnte, das sage ich aber auch immer dazu. Ich mache mir auch keine Illusionen, dass so eine rational begründete Sichtweise kaum jemanden überzeugen wird, der für die Panikmache vor allem in den sozialen Medien empfänglich ist.
zerobase now hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 10:58Auswandern scheint mir auch eine super Idee zu sein. Wenn du mir ein Land zeigst wo man sicher ist, komme ich sofort mit.
Tansania, besonders die schöne Insel Sansibar, wäre doch ein Ziel: Seit Mai 2020 gibt es dort per Regierungsdekret kein Corona-Virus und kein Covid-19 mehr, deshalb müssen auch keine Fälle mehr an die WHO gemeldet werden, und eine Impfung braucht es dort deshalb auch nicht: https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19- ... n_Tansania :D

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Chris_BLN
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Chris_BLN »

zerobase now hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 10:58 Ist schon erstaunlich, dass die Leute mehr Angst vor dem Impfstoff als vor dem Virus haben. Offenbar scheint die tägliche Dosis der Panikmache in den Medien noch nicht auszureichen. ;)
Wohl ein psychologischer Effekt. Die Impfung hat man dann "drin". Da ist die Gewissheit vorhanden. Ob man das Wildvirus "drin" haben wird, weiß man nicht - da setzt die Hoffnung ein. Und deren "Vorfaktor" ist bekanntlich unberechenbar.

Selbst medizinisches Personal lehnt teilweise ja ab, sich mit AstraZeneca impfen zu lassen.
zerobase now hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 10:58Auswandern scheint mir auch eine super Idee zu sein. Wenn du mir ein Land zeigst wo man sicher ist, komme ich sofort mit.
"Sicher" im mathematischen Sinne ist man nirgendwo. Aber Australien, auch Neuseeland, weitgehend Vietnam (!) sind z.B. Staaten, die es weitaus besser im Griff haben. Die Tochter einer Freundin meiner Mutter lebt mit ihrer Familie in Australien. Das ist derzeit wirklich wie in einer anderen Welt.
ulionken hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 11:18 Ich mache mir auch keine Illusionen, dass so eine rational begründete Sichtweise kaum jemanden überzeugen wird, der für die Panikmache vor allem in den sozialen Medien empfänglich ist.
Ich habe eine radikale Impfgegnerin (Kindergärtnerin und Mutter von 3 komplett ungeimpften Kindern) in der Familie. AstraZeneca liefert ihr zusätzlich zur generell vorhandenen Paranoia nun noch weiteres "Futter". Inzwischen hörte ich aus der Verwandtschaft Aussagen wie "da hat sie ja nun auch Recht". Das Vakzin von AstraZeneca trägt nicht gerade zur Vertrauensbildung bei. Es hebt die Impf-Paranoiker auf den gefühlten Status "berechtigter Warner".
Scrat
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Scrat »

maroon6 hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 11:02 Die Leute wollen leben - L-E-B-E-N - und dabei die Gefahr durch das Virus als Risiko akzeptieren.
Ignorieren trifft es hier wohl um einiges besser.

https://www.spiegel.de/psychologie/coro ... obal-de-DE


Dieses Ignorieren kostet die Staatskasse, also wieder uns. Es kostet Nerven und es kostet Menschenleben.
PAM
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Beitrag von PAM »

Chris_BLN hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 11:43 Selbst medizinisches Personal lehnt teilweise ja ab, sich mit AstraZeneca impfen zu lassen.

[...] Das Vakzin von AstraZeneca trägt nicht gerade zur Vertrauensbildung bei. Es hebt die Impf-Paranoiker auf den gefühlten Status "berechtigter Warner".
Was man wissen sollte: Der AstraZeneca-Stoff ist DNA-wirksam. Damit ergeben sich vollkommen andere Nutz- aber auch Nebenwirkungen. Eine Nachbarin, in einer großen Reha-Klinik angestellt, bekam ihre (verpflichtende!) Impfung am Mittwoch. Seit Donnerstag ist sie arbeitsunfähig mit Schüttelfrost und Fieber, Übelkeit und Appetitlosigkeit. Selbst wenn sie nur ein bedauerlicher Einzelfall sein sollte, so beunruhigt es doch. Telefonisch hat unser Allgemeinmediziner sie erstmal für eine Woche arbeitsunfähig geschrieben. Ihr blasses Gesicht habe ich am Fenster gesehen, als wir eben ein paar Worte wechselten. Selbstverständlich mit sicherem Abstand.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von RF_NWD »

Wenn ich mir die täglichen Nachrichten aus England anhöre, ist dort in den letzten Wochen einiges besser gemacht worden, als bei uns.
Die Doppelstrategie aus hartem Lockdown und impfen, was das Zeug hält, scheint aufzugehen.
www.welt.de/politik/ausland/article2266 ... down-wirkt.
www.tagesspiegel.de/politik/wirkt-die-i ... 33070.html
Der Lockdown war um einiges härter als in Deutschland.:
"Das Haus darf grundsätzlich nicht verlassen werden. Treffen mit Personen, die nicht zum eigenen Haushalt oder zu einer bestehenden Unterstützungsgemeinschaft („support bubble“) gehören, sind bis auf wenige Ausnahmen grundsätzlich verboten. Diese Regelung gilt drinnen wie draußen. Alle Schulen, Universitäten und nicht essentiellen Geschäfte sind geschlossen. Reisen im In- und Ausland sind untersagt, es sei denn, es liegen rechtliche Gründe vor. Das Haus ohne rechtlichen Grund zu verlassen ist strafbewehrt (200 GBP, im Wiederholungsfall Verdopplung bis 6.400 GBP)"
Was das für uns bedeutet, wo die britische Virus Variante auf dem Vormarsch ist, die Impfbasis aber meilenweit gegenüber England zurückhängt, kann man sich ausrechnen.
In England soll morgen ein Ausstiegsplan aus dem Lockdown verkündet werden. In Deutschland scheint mir die Grundlage dafür noch viel zu unsicher.
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
mobil: PEAQ PDR 050-B-1

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www.geopark-terravita.de
Chris_BLN
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Chris_BLN »

maroon6 hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 11:02 Die Leute wollen leben - L-E-B-E-N - und dabei die Gefahr durch das Virus als Risiko akzeptieren.
Das Problem ist: dass es nicht ausschließlich ihre eigene Gefahr ist. Sie setzen damit für alle Menschend as Risiko hoch.

Ich habe kein Problem, wenn jemand in seinem Auto den Gurt nicht benutzt. Isser halt tot bei einem Unfall, so what? Freie Entscheidung - auch mit gesellschaftlichen Folgen, eine lange teure Ausbildung war umsonst, jemand fällt als Erwerbstätiger aus, ggf. fallen hohe Krankenkosten an, ... - aber letztlich betrifft die schwere Wirkung (Krankheit und Tod) nur ihn. Das ist bei der Pandemie anders. Es sterben auch Menschen, die die gefahr nicht geleugnet haben und die das Risiko nicht akzeptieren wollten. Sie sterben, weil der Pflegedienst Corona mitgebracht hat, oder die Enkel aus der Schule, oder weil sie es sich bei einem Arztbesuch geholt haben.

Und damit ist persönliches "Akzeptieren" des Risikos ein Akt von ausgesucht widerwärtiger Asozialität und Menschenverachtung und steht auf mich in einer Liga mit "Nutzung biologischer Kampfstoffe". Hier sollten härteste Strafen folgen, und zwar lückenlos. Das ist vorsätzliche Körperverletzung, ggf. mit billigend in Kauf genommener Todesfolge.
Scrat hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 11:52 Ignorieren trifft es hier wohl um einiges besser.

https://www.spiegel.de/psychologie/coro ... obal-de-DE
Danke für den Link auf diesen Text! Da stehen eine Menge Begründungsversuche drin für das, was wir tagtäglich im Umgang mit der Pandemie erleben. Ich muss aus meiner Beobachtung noch einen hinzufügen: in Ostdeutschland herrscht generell ein heftiges Misstrauen in alles, was "vom Staat" kommt. Die Leute, die 1989 nichts anderes wollten, als schnellstmöglich "in den Westen", können das westdeutsche System (das sie bis heute nicht als gesamtdeutsch empfinden) nicht mehr ertragen. War halt nicht so, wie sie sich das vorgestellt haben - Leben wie im Werbefernsehen, aber versorgt werden wie in der DDR funktioniert halt nicht.

Entsprechend sind die Wahlergebnisse. Für dieses Umfeld ist die Pandemie auch willkommene "Biowaffe" im Kampf gegen die "Eliten". Schon aus Prinzip werden die Schutzmaßnahmen boykottiert. Genau, wie schon aus Prinzip jeder Meter mit dem Auto gefahren wurde und wird, wie schon aus Prinzip FFF bekämpft wird in solchen Regionen, wie die menschen sogar darum kämpfen, dass ihr lebensumfeld unlebenswert bleibt. Aktuelles Beispiel:

https://www.sueddeutsche.de/politik/kom ... -99-498197

Kannste dir in zivilisierten Regionen nicht vorstellen, ist aber in Ostdeutschland durchaus das, was ich als Grundstimmung erlebe. Habe das selbst in den 90er Jahren erlebt - wer für lebenswertes Umfeld und für Zukunftsfähigkeit eintritt, wird fertiggemacht von der Bevölkerungsmehrheit, unterstützt durch Mittelstand und auch teilweise Politik. Aus diesem Klima heraus konnte die AfD zur stärksten Partei wachsen und in Thüringen will ich eine AfD-Regierung nach den nächsten Wahlen nicht ausschließen. Es ist im Bereich des Möglichen.

Ich erlebe auf "Heimatbesuch" (es ist keine seelische Heimat, es ist mir fremder als jeder Ort in Westdeutschland oder der Schweiz, an dem ich weilte) dieses hässliche, widerwärtige Klima. Es braucht nicht einmal 50% der Menschen, um dieses Klima als dominierend zu erzeugen. Es reicht aus, wenn es weniger sind - das Gift wirkt.
Scrat hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 11:52 Dieses Ignorieren kostet die Staatskasse, also wieder uns. Es kostet Nerven und es kostet Menschenleben.
Dazu gab es schon im Mai 2020 eine umfangreiche Berechnung: https://www.ifo.de/DocDL/sd-2020-digita ... rona_1.pdf

Ergebnis: Ein R-Wert deutlich unter 1 bringt das Optimum auch für die Wirtschaft. Also: sinkende Fallzahlen, eine Beendigung der Pandemie, bringt das Optimum. Heute trommelt der Mittelstand und fordert die Öffnung. Ob sich verstorbene Gäste von verstorbenen Kellnern gut bedienen lassen? Oder ob sich bei Verstorbenen die Haare besonders gut und lukrativ schneiden lassen?
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Scrat »

PAM hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 12:18 Selbst wenn sie nur ein bedauerlicher Einzelfall sein sollte, so beunruhigt es doch.
Bei Weltweit nun bereits fast 200 Millionen Impfungen, davon wohl um die 50 Mio von AZ, beunruhigen mich einzelne Fälle nicht im geringsten.
Impfreaktionen gab es schon immer. 100% Sicherheit wird da wohl niemals erreicht werden.

Aber auch das liegt natürlich in der Natur des Menschen. Ein Fall vor der eigenen Nase kann zu solchen Fehleinschätzungen führen. Auch wenn dagegen annähernd 200 Mio Impfungen gut verliefen. Die sieht man ja nicht. Dieses "ich sehs nicht also glaub ichs nicht" Dilemma wird in dem von mir im letzten Post verlinkten Artikel gut beschrieben.

Auch eine Rolle spielen könnte zudem die Fähigkeit sich durch Autosuggestion selbst krank zu machen (geht natürlich auch anders rum)
Wenn man schon panische Angst vor etwas hat oder einfach zwanghaft an etwas Denken muss, kann der Körper ohne eigentlichen Grund zu Abwehrreaktionen greifen.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von zerobase now »

PAM hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 12:18 Eine Nachbarin, in einer großen Reha-Klinik angestellt, bekam ihre (verpflichtende!) Impfung am Mittwoch. Seit Donnerstag ist sie arbeitsunfähig mit Schüttelfrost und Fieber, Übelkeit und Appetitlosigkeit. Selbst wenn sie nur ein bedauerlicher Einzelfall sein sollte, so beunruhigt es doch. Telefonisch hat unser Allgemeinmediziner sie erstmal für eine Woche arbeitsunfähig geschrieben.
Sowas ist bedenklich. Das sind ja schon fast die Symptome einer mittelschweren Coronainfektion.
Viellecht wäre es sinnvoll AZ erstmal aus dem Verkehr zu ziehen. Damit tut man sich derzeit keinen Gefallen. Die Zahl der Impfskeptiker wird durch sowas massiv ansteigen. Es sind ja auch keine Einzelfälle mehr. Man hört das ja überall inzwischen.
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Beitrag von PAM »

zerobase now hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 12:44 Sowas ist bedenklich. Das sind ja schon fast die Symptome einer mittelschweren Coronainfektion.
Vielleicht wäre es sinnvoll AZ erstmal aus dem Verkehr zu ziehen. Damit tut man sich derzeit keinen Gefallen. Die Zahl der Impfskeptiker wird durch sowas massiv ansteigen. Es sind ja auch keine Einzelfälle mehr. Man hört das ja überall inzwischen.
Geruch und Geschmack sind bei ihr weiterhin vorhanden. Die Appetitlosigkeit resultierte aus Übelkeit mit mehrmaligem Erbrechen am Donnerstag und Freitag. Aus irgendwelchen Gründen riet der Allgemeinmediziner, einige Tage auf Milchprodukte zu verzichten. Obst, besonders säurearmes, wird dagegen problemlos vertragen und bleibt auch drinnen. Tee und schwarzer Kaffee gehen auch.

Ich habe gestern ihren Einkauf gemacht und kontaktlos rein gereicht (vor die Wohnungstür gestellt). Das gestern noch messbare Fieber ist heute nicht mehr messbar. Dennoch wirkt sie blass und schlapp.
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Chris_BLN »

Scrat hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 12:42 Dieses "ich sehs nicht also glaub ichs nicht" Dilemma wird in dem von mir im letzten Post verlinkten Artikel gut beschrieben.
Auch das "ich habe keine Kontrolle darüber" kann viel suggerieren. Ich habe mich im Studium auch mit Statistik quälen müssen - sowohl in Mathe- als auch in Physikvorlesungen. Das "Bauchgefühl", das uns steuert, nutzt dieses Wissen aber irgendwie gar nicht. Ich bin einer von denen, die Flugangst haben, aber als Fahrradfahrer wenns denn sein muss auch werktags 16 Uhr die Sonnenallee in Neukölln fahren - im Lücken-Wettrennen mit Bussen, LKWs und aufgemotzten 7er BMWs mit finster blickenden jungen Arabern am Steuer, auf der zweieinhalbten Spur (rechts davon ist alles zugestellt und zugeparkt). Das geht formal-logisch eigentlich gar nicht. Aber da habe ichs ja "in der Hand" (denkste...) und es ist Erdboden drunter (immerhin, der ja...).

Bei der Impfung genauso: sich nicht mit dem Wildvirus zu infizieren, kann man ja wohl hoffentlich durch eigenes Verhalten ausschließen (denkste...), aber was der Impfstoff an Nebenwirkungen anrichtet, darauf hat man gefühlt keinen Einfluss.

Psyche wirkt.
Scrat hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 12:42 Wenn man schon panische Angst vor etwas hat oder einfach zwanghaft an etwas Denken muss, kann der Körper ohne eigentlichen Grund zu Abwehrreaktionen greifen.
In der DDR wurde ja einfach geimpft. Keine Ahnung, ob da irgendwelche Eltern die körperliche Unversehrtheit ihrer Kinder in Gefahr sahen oder ob sich diese Haltung erst später in der Zeit der "Meinungsfreiheit" entwickelte, es gab einen Impftermin in der Schule, immer klassenweise, ab ins "Traditionskabinett" (ein Raum für etwas (staats)feierliche Anlässe, gerne mit DDR- und FDJ-Fahne, Thälmann-Foto und diversen anderen Devotionalien) und dann Schlange stehen für die Spritze. Da war der schulmedizinische Dienst halt am Vormittag in dieser Schule und nahm sich den Jahrgang vor.

Die Spritzen lagen vorbereitet aufgezogen nebeneinander auf einem Rollwagen. Und die Nadeln waren laaaang...

Ein Mitschüler kam in den Raum, sah den Wagen mit den Spritzen - und fiel um. Ganz ohne Spritzenkontakt.

Ok, also Nachimpf-Termin im Gesundheitsamt. Dort sei er in gleichem Setting wieder umgefallen.

Ist das eine "Impfkomplikation"? Vermutlich ist das eine "homöopathisch-Impf-Komplikation".
Scrat
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Re: ** Der ultimative CORONA-Thread **

Beitrag von Scrat »

zerobase now hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 12:44 Es sind ja auch keine Einzelfälle mehr. Man hört das ja überall inzwischen.
Sämtliche Meldungen aus seriösen Quellen beweisen das Gegenteil.

Auch wieder so ein Beispiel. Komplexes Thema mit einfachen Mitteln aushebeln wollen. "Wie!? Da gab es Probleme bei einigen damit geimpften? Na dann kann es ja nur Mist sein..." Die restlichen Millionen geimpften sind natürlich kein Wort wert.
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Beitrag von PAM »

Chris_BLN hat geschrieben: So 21. Feb 2021, 13:07 [...] Psyche wirkt. [...] Die Spritzen lagen vorbereitet aufgezogen nebeneinander auf einem Rollwagen. Und die Nadeln waren laaaang...

Ein Mitschüler kam in den Raum, sah den Wagen mit den Spritzen - und fiel um. Ganz ohne Spritzenkontakt.

Ok, also Nachimpf-Termin im Gesundheitsamt. Dort sei er in gleichem Setting wieder umgefallen.

Ist das eine "Impfkomplikation"? Vermutlich ist das eine "homöopathisch-Impf-Komplikation".
Das geht mir ähnlich, wenngleich nicht ganz so schlimm. Ich muss mich hinsetzen oder hinlegen dürfen, bei der Gabe der Spritze anderswo hinsehen. Anderenfalls gibt es bei mir zumindest zittrige Hände. Das hatte bisher jedes medizinische Personal respektiert.
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