Hallo. Ich habe den Beitrag mit Freude gelesen und will mal darauf antworten. Nach der Nachtschichtwoche dauert es immer etwas mit klaren Gedanken. Um ein wenig in mehr zu erfahren habe ich schon viel im Forum hier gelernt und stehe oft mit staunen vor Anlagen die leider oft nur noch als Metallschrott in der Gegend herum stehen. Eine beeindruckende Anlage fand ich nahe Pödelist und habe das mal im Faden hier thematisiert. Es gab auch tolle Antworten.
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Ich bin nicht ganz aus Naumburg aber vielleicht sagt dir Pomnitz etwas? Bad Kösen ist ganz nah und so einiges historisches wird noch genutzt. So hängen wir auch noch an einer aktiven Anlage aus Fränkenau. Leider sind die Erfahrungen damit ehr so das man sich aufgrund von unregelmäßigen Bildaussetzern die ab und zu mal auftauchen davon immer mehr abwendet und auf Satellit umstellt. Wird was beschädigt oder abgebaggert fällt man hinten runter. Das mag Richtung Bad Kösen sicher anders sein. Da nutzt auch die geringe Gebühr von 40€ im Jahr und der ORF / SRF Empfang nichts. Ich leiste mir das und nehme den Ausfall von ein paar Morgens im Monat wenn es schlimm kommt hin und nutze außerdem noch die Multytenne Twin für TV. Außerdem gibt es noch unter dem Dach tolle TV und Radio Empfänge. In Bad Kösen teilen sich 2 Kabelnetze die Stadt. Offenbar ist auf der anderen Seite ein richtiger Kabelanbieter vorhanden. Der hat dann auch ein umfangreicheres DVB-C Angebot. Wir haben nur noch das wichtigste was vom Satellit Astra kommt, den ARD Hörfunktransponder und ein paar wenige ausgewählte Radios. UKW ist vollkommen offline. Im Naumburger Kabel fand ich auf DVB-C umgesetzte Programme vom 11C Sachsen-Anhalt wie 89.0RTL InTheMix oder MDR Sachsen-Anhalt Halle zusätzlich zur Satellitenversion und auch einiges vom 6C Leipzig wie detektor.fm, Mega80s oder Apollo Radio. Radio Zwickau, Chemnitz, Dresden, Leipzig, Potsdam oder Elsterwelle und Landeswelle oder Antenne Thüringen und Niedersachsen sind auch auf DVB-C im Angebot. Ähnlich sieht es bei S+K Halle aus. Ich erlebte Anfang der 80er Jahre als ich selber noch sehr klein war den Aufbau in unserem Haus. Alle freuten sich endlich ein vernünftiges Bild zu bekommen. Es gab 6 Programme auf dem VHFIII Band stabil; DDR 1 und 2, ARD Torfhaus auf Kanal 10, ZDF, HR und BR auf Kanal 5. Die anderen Kanäle kann ich nicht mehr sagen. Später kam dann der analoge Satellit dazu. Manche Kabel waren so undicht das man Störungen von außen herein bekam beispielsweise den Kanal 9 aus Leipzig und umgekehrt das man auch nach draußen weit ohne Anschluß zu empfangen war. Das Radio mit weit ausgezogener Teleskopantenne am Innenleiter angeschlossen gehörte zum Standard des NDR oder BR Hörers. UKW wurde unverändert 1:1 ins Kabel gegeben. Mit trennscharfen Radio gab es mehr zuhören. Ein Problem das sich bis zum Schluß massiv verschärft hatte. Das mal zum Kabel.
Nun mal zum eigenen aktuellen terrestrischen Empfang. Der NDR war schon immer eine Herausforderung. Die 98.0 war nicht mit jedem Radio möglich also mußte was besseres her. Heute erledigen den Empfang viele Taschenradios ohne große Mühe. Anfang der 90er bekam ich dann mit das unser Kabel in Fränkenau vollkommen abgeschirmt von Berlin steht aber wir auf der anderen Hangseite da sehr häufig Programme hatten die es so nicht gab. Der Alexanderplatz kam recht häufig an und am S/W TV mußte die 2m Teleskopantenne auf wenige Zentimeter eingefahren werden. Es gab ein Bild wie wir es bis da nicht kannten, niemand hat das jemals empfangen obwohl wir einst die Bandkabel außen am Haus entlang aufs Dach hatten und jeder hatte seinen eigenen Rechen mit dem quasi nichts ging. Mit der Kabelanlage wurde das alles abmontiert. Auf dem einen oder anderen Boden liegen noch die 5m Masten. So kam es das ich unbedingt mehr über den Kram und die Funktionsweise wissen wollte. Vor allem je länger die Antenne je besser der Empfang war damals die Aussage stimmte ja definitiv nicht. Das Radio am Blitzableiter sollte ja am besten Laufen, also warum machen wir das nicht einfach so? Als dann klar wurde das verschiedene Wellenbereiche verschiedene Antennen benötigen begann der Spaß erst richtig. Auch mit dem Autoradio verschiedene Hanglagen ausnutzen statt nur oben auf dem Berg zu stehen bringt ungeahnte Fernempfänge. Mit der Hanglage arbeite ich auch bei mir daheim, denn Berlin 7D und 10B werden noch so geholt und gehen wenn es nicht wie gestern regnet eigentlich täglich. Der BR wird vom Ochsenkopf nur über Reflexion aus Norden empfangen und so kann ich die kleine TechniYagi für VHF nach Nordnordosten entsprechend den Betonträgern auf dem Dachboden unter den Dachziegeln ausrichten. Auch der NDR MV kommt da recht häufig an, aber auch mal aus Hannover vom 7A. Die Radios löschen leider immer mal wieder den Speicher wenn das Maß voll ist. Für UKW ist der Dipol nach Nordosten / Südwesten im Einsatz. Speziell so gerichtet das die Betonpfeiler mir Berlin recht ordentlich holen. Auch aus MV kommt der Helpterberg ungewöhnlich gut. Manche Tage wie gestern bei starken Regen ist der Empfang da ehr wie einst in den AM Bereichen unstabil und ständig fadend bis auch mal ganz weg und kommt dann gleich wieder. Es gibt Tage da geht es nicht ums Radio hören sondern ums Hören was überhaupt so möglich ist und das ist einiges. Satellit kann ja fast jeder wenn er nicht bei jedem regen Bildausfall hat aber das liegt sicher nicht am System. Gerade solche Leute sind aber Antennenverweigerer und denen zu helfen mache ich für kein Geld der Welt. Der dauerhafte Empfang des 10B rbb wäre noch eine feine Sache. Der springt gerne mal auf Vollausschlag, löscht sich gerne aber im SFN selbst aus. Oberhalb von Pomnitz auf der Plattenstraße habe ich den abgeschirmt vom BR immer holen können. Eine größere VHF Antenne bringt mir dann leider zu starke Übersteuerungen des 5C, 6B und 11C, da leidet das ganze System und der BR ist dann auf dem 11D auch weg. Bayern plus geht über Monate ungestört, braucht vor allem Feuchtigkeit und Regen also wie gestern um stark zu werden und vom Ochsenkopf nach Nordosten anzukommen. Das ist eine Besonderheit die sich mit dem Drehen nach Süden nur verschlimmert, von da geht nichts, es geht auch nur der Ochsenkopf. Ansonsten geht er auch gern auf dem 7D. Für DVB-T kommen Halle und Leipzig voll rein, hinter dem Haus auch Weimar. Da reicht es schon draußen mit der Stabantenne. TV Halle hat die Leistung gedrosselt und nun ist manche Tage der rbb samt HbbTV Radio auf der 626MHz zu empfangen. Von RAN1 und RBW habe ich vor und nach der DVB-T zu DVB-T2 Umstellung dauerhaften Empfang gehabt, die gehen aber leider auch nicht mehr. Leipzig Fernsehen war auch bis zum Schluß da. Geholt wird DVB-T auch mit einer nach Nordosten gerichteten TechniYagi für UHF. Das Band ist bis Ende 700MHz voll, es kommen aber immer nur die gleichen Programme. DVB-T ist zumindest lokal absolut wetterfest. Beim Zusammenschalten der Antennen ist es auch wichtig nichts übersteuern zu lassen. Wir sind von allen Sendern weit genug weg um trotzdem mit hohen Leistungen fahren zu können. So kommt der Empfang unten genauso an wie er oben ist und auch taube Geräte erwachen zum Leben. Bei UKW braucht man natürlich ein extrem trennscharfes Radio sonst ist nichts mit Berlin oder Helpterberg. Die 88,8 geht immernoch am ehesten und drückt Weißenfels weg. Sowas wie 91,4 94,3 oder 104,6 sind frei und gut machbar wenn es das Radio hergibt. Im Auto bin ich da auch gut dran, nutze fast nur DAB mit einer eigenwilligen 37cm vertikal gebogenen Dachantenne. Nicht zum Schluß gibt es bei uns noch kein richtig schnelles Internet und ich bin nicht bereit der Telekom 40€ monatlich für eine lahme Leitung zu geben also wird Mobilfunk mit Dachantenne an der FritzBox im 800MHz und seit kurzem auch im 900MHz Band aus Freyburg von o2 und E-Plus geholt. Der Sender auf der Schweigenhöhe versorgt mich seit Jahren sehr gut und gibt es mal einen Ausfall kommt noch ein Signal über Festnetzgeschwindigkeit woanders her. Seit die LTE 900MHz für die Umgehungsstraße von Freyburg aktiviert wurden mache ich mir da keine Sorgen. Ich bin im weißem unversorgten Gebiet. Die Telekom hat zwar höhere Signalstärke, leidet aber an hoher Auslastung. Nach dem Umbau unseres Haussenders der Telekom und o2 vor einigen Wochen hat sich das vielleicht geändert. o2 hat das LTE in Fränkenau zwar technisch angeschlossen aber die Antennen in unsere Richtung müßten noch getauscht werden. Damit stehen wir seit Monaten auf Störung, bekommen aber wenigstens wie bisher EDGE was seit neuesten sogar Daten übertragen kann. Vodafone gibt es teilweise Outdoor, sonst nicht. Vielleicht nehme ich dann mal Festnetz wenn was gescheites kommt. Das LTE stört zum Glück den TV / Radioempfang. Die Antennen hängen etwa 5 - 10m voneinander.