Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Alles zum Thema DAB(+) Digitalradio.
TobiasF
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Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von TobiasF »

Dieses Thema ist eine Abspaltung von DAB+ in Thüringen.
maroon6 hat geschrieben: Di 7. Jan 2020, 13:10 Ich hatte mich vor kurzem mit der Frau GF von Radio Teddy unterhalten. Im Sender gilt immer noch die Devise "UKW first". DAB+ wird nur als Notlösung genommen, falls es gar keine Aussicht auf UKW-Zulassung gibt.
Schade, dass man bei Radio Teddy so denkt. Unlogisch ist, dass man in Berlin UKW und DAB+ nutzt.

Bei B2 fährt man anscheinend zweigleisig: Man nimmt (fast) alle UKW- und DAB+-Frequenzen, die man kriegen kann. Ausnahme (d. h. ohne B2) ist Saarland.
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flinki
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von flinki »

TobiasF hat geschrieben: Di 7. Jan 2020, 19:28 Ausnahme (d. h. ohne B2) ist Saarland.
In Sachsen-Anhalt sendet B2 auch nicht.

Gruß, flinki
Spacelab
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von Spacelab »

Im Saarland möchte man sich aktuell als Nachrücker anbieten wenn ein Anbieter aus dem Privatmux Projekt abspringen würde. Also ähnlich wie die Rock Antenne.
bennySL
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von bennySL »

Man muss bedenken dass es für einen kommerziellen Hörfunkanbieter um das nackte Überleben geht, gerade mit einem Spartenformat. Gerade auf einem Hauptstadtmarkt wie Berlin. Da muss man sehr genau abwägen ob man 20.000 Euro lieber in eine neue App investiert, in ein neues Gewinnspiel, eine neue Streamfunktion im Webplayer oder in Dabplus, was in Berlin die selbe Abdeckung hat wie die 90,2 MHz.

Letzten Endes sind all diese Entscheidungen auch wenn sie für den Hörer als Außen Stehenden vielleicht nicht immer schlüssig oder nachvollziehbar sind, doch bewusst aus finanziellen Gründen getätigt. Hintergrund ist IMMER eine ausgeglichene Bilanz und möglichst Gewinn am Jahresende. Das Saarland ist als Hörfunkmarkt für solche Kleinstanbieter doch überhaupt nicht relevant! Da ist der Markt mit Salü und der SR Werbung bereits abgesteckt. Der Rest dümpelt vor sich hin oder wird refinanziert durch Erlöse aus anderen Bundesländern.

Zu RadioB2 (dieser Schlager und Deutschpop-Sender): Hier darf man insbesondere nicht vergessen, dass dieses Programm aus OldieStar hervorgegangen ist, also ursprünglich ein völlig anderes Format war. Damit hat man, und das ist noch gar nicht solange her, sogar über Mittelwelle und DRM gesendet! Dann wurde irgendwann der Name B2 frei (den früher viele Jahre der SFB für seine Hauptstadt-Popwelle, den Nachfolger von SFB2, verwendet hat, in unterschiedlichen Schreibweisen- erst als B2 analog zu B1 , dem Fernsehprogramm, später B ZWEI geschrieben) und man hat sich den Namen gekrallt und als überall das Geschrei darüber groß war, dass die Landeswellen (MDR 1, NDR 1, Bayern 1, Antenne Brandenburg, 88acht) die deutsche Musik aus dem Format werfen, schnell auf Schlager umgedreht. Man war dort also schon immer äußerst experimentierfreudig (positiv ausgedrückt) oder schnell dabei, die Fahne um zu hissen wenn der Wind sich dreht. (konservativ ausgedrückt).

Ich bin mir sicher, dass wir da noch einige Überraschungen erleben werden in den nächsten 20, 30 Jahren. Radio B2 wird sicherlich nicht auf ewig mit diesem Format weiterfahren. Irgendwann ebbt der künstlich durch Silbereisen und Herres im TV und auf Festivals gehypte Schlagertrend wieder abebben. Leute wie Helene Fischer oder Vanessa May machen längst keine Schlager mehr. Das ist knallharte Dancemusik mit deutschen Texten, wie es sie zb. in Russland, der Ukraine, Belarus oder auf dem Balkan schon seit 30 Jahren im modernen Popradio gibt. Nur : In Deutschland haben diese Künstler nach wie vor ein "Schlager" Image, daher findet die Musik in den ARD-Hörfunkwellen Kaum bis gar nicht statt (was pervers ist, wenn man sieht, wie man die selben Leute im TV bei den "Festen" verramscht Monat für Monat). Hier fährt die Doppelmoral der ARD also eine komplett unterschiedliche Strategie.

Daher lohnt es sich auch kaum, im Fernsehen diese Sparte anzubieten. Siehe Goldstar TV, Volksmusik TV, Heimat TV usw. wie sie alle hießen, die es mal gab oder noch irgendwo auf Speicherplatz 400 gibt. Im Radio scheut die ARD aber nach wie vor die dt. Musik wie der Teufel das Weihwasser und setzt nur mainstreamige Künstler (Weiss, Giesinger, Oerding, Bendzko) ein um auch das junge, überwiegend weibliche, überwiegend Single, überwiegend studierend, überwiegend 1 Kind, überwiegend vegan, überwiegend Grün wählend, überwiegend alleine lebende Publikum abzuholen. Das sind Klischees. Aber das ist auch Marktforschung! Und die ergibt immer wieder dass dt.Musik bei den meisten Leuten überaus schlecht testet.
TobiasF
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von TobiasF »

Das NRW-Ausschreibungsergebnis zeigt: Die Schwemme von bundesweiten Programmen in (neuen) Landesmuxen bleibt aus. Die Erwartungen bezüglich neuer Programme in Regionen, wo es noch keinen regionalen Privatmux gibt, müssen zurückgeschraubt werden.

Nach Inbetriebnahme des NRW-Muxes wird man mit Folgendem rechnen müssen:
  • keine weitere Expansion erwartet
    • Domradio (BB, BE, NW)
    • Radio Paradiso (BE, HH, NW)
    • ERF Pop (BB, BE, HH, HE-Süd)
    • bigFM (BB, BE, BW, RP)
    • Radio Paloma (BB, BE)
    • krix.fm verschwindet völlig von der Bildfläche
  • sehr begrenzte Expansion erwartet
    • egoFM (BW, BY, TH) → Sachsen
    • lulu.fm (BE, HH, HE-Süd, Leipzig, Chemnitz) → Dresden, Köln, Stuttgart
    • MEGA 80's (Augsburg, Ingolstadt, Leipzig) → Dresden
    • 90s90s (Leipzig) → Dresden
    • SchlagerPlanet (Leipzig) → Dresden
    • detektor.fm (Leipzig) → Dresden
  • umfassende Expansion erwartet
    • Schlager Radio B2 (BB, BE, BW, HB, HE, HH, NW, TH) → alle Bundesländer
    • TEDDY (BE, BY, BW, HE, HH, NW) → Sachsen, Niedersachsen, Bremen
  • schwierig einzuschätzen
    • MEGA Radio und Ableger: Scheinbar dem Zufall überlassen, in welchem Bundesländern und mit welchen Ablegern gestartet wird.
    • DMR als inoffizieller Krix-Nachfolger: Angeblich will man auf DAB+. Wo, ist unbekannt. Am ehesten sehe ich Potenzial in Stadtmuxen wie Kiel, Lübeck, Hamburg, Bremen, Erfurt und Saarbrücken.
Das bedeutet für mögliche Landesmuxe in den bislang landesmuxlosen Bundesländern folgendes:
  • Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern: Nur B2 und regionale Programme
  • Niedersachsen: B2, TEDDY, regionale Programme
  • Sachsen kann sich glücklich schätzen: B2, TEDDY, egoFM und regionale Programme
Das Schlagerprogramm B2 stellt meiner Ansicht nach überhaupt keine Gefahr für die privaten UKW-Platzhirsche dar. Schließlich spielen diese überhaupt keine Schlager, und die Schlagerfans dürften ohnehin schon längst bei Schlagerparadies, Absolut Bella oder den öffentlich-rechtlichen Schlagerwellen sein.

TEDDY könnte ggf. durch sein Deutschpop-Programm einige Zuhörer von den UKW-Platzhirschen abziehen, allerdings kommt das nicht den ganzen Tag. Bei den Kindern dürfte man vor allem mit Toggo konkurrieren.

Schlussfolgerung für Niedersachsen: Die Negativauswirkung eines niedersächsischen Landesmuxes auf die UKW-Platzhirsche schätze ich derzeit als gering ein. Stattdessen sehe ich Potenzial für zusätzliche Spartenprogramme der UKW-Platzhirsche, etwa für Oldies und Deutschpop.
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von JoSchD »

Hallo zusammen,

zu lulu.fm wollte ich noch ergänzen, dass diese eine ganz klare Metropolregion-Strategie fahren (was man angesichts der primären Zielgruppe auch nachvollziehen kann).
In Hessen-Süd sendet man z.B. um ganz klar das Rhein-Main als auch die Rhein-Neckar-Region abzudecken, auch wenn das nicht die eigentliche Idee des Südhessen-Muxes ist. Die Topografie gibt es aber natürlich her, dass der Hardberg hier die Region MA/LU/HD sehr gut mitversorgt.

Für NRW würde ich mal schätzen, dass lulu.fm sich hier für die Kacheln Köln/Bonn/Aachen und Wuppertal/Düsseldorf/MG interessiert. Hier wäre vor allem dann spannend, wie groß der Overspill ins Ruhrgebiet (E/DU/BO/DO) wäre, die man hier teilweise mitversorgen könnte. Die Kacheln Münsterland, OWL und Südwestfalen/DO schaut man sich sicher nicht an.

Grüße,
JoSchD
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von _Yoshi_ »

Wo bei auch die Nordseewelle versucht zu expandieren.
Sei es via DAB+ oder über UKW.

IN SH war man ja auch schon kurzzeitig via DAB+ zu hören.
In Moment dauerhaft auf Sylt.
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von freiwild »

TobiasF hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 08:05 Das NRW-Ausschreibungsergebnis zeigt: Die Schwemme von bundesweiten Programmen in (neuen) Landesmuxen bleibt aus. Die Erwartungen bezüglich neuer Programme in Regionen, wo es noch keinen regionalen Privatmux gibt, müssen zurückgeschraubt werden.
In eine Ausschreibung so eine definitive Analyse hineinzulesen erscheint mir ziemlich gewagt. In BaWü beispielsweise wurde gerade "anna.fm" im dortigen Landesmux neu lizensiert. Klassikradio hatte für den Bundesmux 2 ein Filmmusik-Spartenprogramm angekündigt, das vorher keiner auf der Rechnung hatte, und auch die RTL-Group ist bekanntlich jetzt groß eingestiegen, nachdem sie DAB+ zuvor großspurig eine Absage erteilt hatte. Es sind also durchaus Überraschungen möglich - insbesondere, wenn die Werbewirtschaft nach Corona wieder anspringt.
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von Nicoco »

freiwild hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 17:18Es sind also durchaus Überraschungen möglich - insbesondere, wenn die Werbewirtschaft nach Corona wieder anspringt.
Sehe ich genauso. Spätestens wenn der Werbemarkt sich wieder festigt, werden die drei freien Plätze ganz schnell belegt sein.
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von TobiasF »

Dehnmedia hat eine Mail von „Deutsches Hitradio“ bekommen:
Ab 1. März soll es das Programm auf dem Astra-Satelliten und im Vodafone-Kabelnetz geben, ab 1. April soll DAB+ in Südhessen, Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) und Freiberg (Sachsen) hinzukommen. Da den betroffenen Landesmedienanstalten und Plattformbetreibern aber noch nichts vorliegt, ist der pünktliche DAB+-Start zweifelhaft.

In anderen Foren ziemlich aktiv ist Radio Musicstar. Die geplante Musikfarbe hält man noch geheim, aber man lässt verlauten, dass man demnächst in zwei Bundesländern über DAB+ startet. Welche das sind, verrät man noch nicht, aber Thüringen und NRW hat man schon ausgeschlossen. Sobald die Regionalkacheln in NRW kommen, will man sich für Rheinland und Ruhrgebiet bewerben.

Das DMR soll erst zu einem späteren Zeitpunkt auf DAB+ kommen.
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von cappu62 »

Wird man auch in Bayern mit Radio B2 oder Lulu.fm rechnen können/müssen, oder wird es politischen Gegenwind geben?

Immerhin wird m. E. der bayerische DAB-Markt durch die BLM gegen "Fremdsender" so weit als möglich abgeschottet. Lediglich Radio Teddy ist als "Preiss" auf Sendung.

Nach dem Motto "Mia san mia" bzw. BY First.
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von Hallenser »

flinki hat geschrieben: Mi 8. Jan 2020, 10:04
TobiasF hat geschrieben: Di 7. Jan 2020, 19:28 Ausnahme (d. h. ohne B2) ist Saarland.
In Sachsen-Anhalt sendet B2 auch nicht.

Gruß, flinki

Selbst wenn in Sachsen-Anhalt noch wer auf Sendung gehen wollen würde..Es geht nicht,da sich das Funkhaus Halle und Magdeburg sich schön im 11c breit gemacht haben,so schön den Ausbau blockieren und sich Konkurrenz vom Hals halten. Schade,dass man nicht wenigstens über Smale Scale Muxe für Halle und Magdeburg nachdenkt. Ich denke,da würden sich auch einige finden die da an den Start gehen wollen würden.
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von Spacelab »

Hatte lulu.fm nicht selbst mal vor kurzem bekannt gegeben das sie aktuell nicht mehr expandieren wollen da das Geld doch sehr knapp ist?
TobiasF
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von TobiasF »

cappu62 hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 17:12 Wird man auch in Bayern mit Radio B2 oder Lulu.fm rechnen können/müssen [...]?
Bisher gibt es in Bayern als landesweite Privatprogramme Antenne Bayern, Rockantenne, Absolut HOT, egoFM und Radio Teddy.

Sollte der landesweite Privatmux kommen, so ist mit mehr landesweiten Privatprogrammen zu rechnen. Arabella Bayern und Schlager Radio B2 sind da heiße Kandidaten dafür. Mit Arabella Bayern kann sich der bayerische Äther auch wieder von anderen Bundesländern abheben.

Mit Lulu.fm ist dagegen im bayerischen Landesmux nicht zu rechnen, die sind ja schließlich nur an den Metropolen interessiert, was bei der Muxauswahl (Berlin, Hamburg, Rhein-Main, Leipzig, Chemnitz) auch erkennbar ist. Mit Lulu.fm ist also höchstens in München und Nürnberg zu rechnen, wenn in den dortigen Stadtmuxen etwas frei ist. Wobei hier die Gefahr besteht, dass doch eher ein regionaler Bewerber genommen wird.

Spacelab hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 17:35 Hatte lulu.fm nicht selbst mal vor kurzem bekannt gegeben das sie aktuell nicht mehr expandieren wollen da das Geld doch sehr knapp ist?
Derzeit gibt es ja auch metropolenmäßig nix zu expandieren. In München und Nürnberg sind die Stadtmuxe voll, in Köln und Dresden sieht es nicht so aus, als ob demnächst ausgeschrieben wird und in Stuttgart ist gar kein Stadtmux geplant.

Hallenser hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 17:19 Selbst wenn in Sachsen-Anhalt noch wer auf Sendung gehen wollen würde..Es geht nicht,da sich das Funkhaus Halle und Magdeburg sich schön im 11c breit gemacht haben
Das könnte bedeuten, dass Sachsen-Anhalt möglicherweise das letzte Bundesland wird, in dem man keine Bundesweit-über-Landesmuxe-Programme wie Schlager Radio B2 empfangen kann. Das wäre besonders schmerzlich für diejenigen, die Sachsen-Anhalt auf den Autobahnen A2, A9 und A14 durchqueren.
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Re: Expansionsstrategien (UKW/DAB+) von Radiosendern

Beitrag von Cha »

TobiasF hat geschrieben: Sa 20. Feb 2021, 16:44 Dehnmedia hat eine Mail von „Deutsches Hitradio“ bekommen:
Ab 1. März soll es das Programm auf dem Astra-Satelliten und im Vodafone-Kabelnetz geben, ab 1. April soll DAB+ in Südhessen, Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) und Freiberg (Sachsen) hinzukommen. Da den betroffenen Landesmedienanstalten und Plattformbetreibern aber noch nichts vorliegt, ist der pünktliche DAB+-Start zweifelhaft.
Gehören die zu Antenne Bayern? Das Logo ähnelt zumindest sehr dem Rock-Antenne-Logo.
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