Ich halte die Diskussion um die Impfpflicht für verfrüht. Ich würde zunächst alle Freiwilligen durchimpfen.
Auffallend auch die Uneinheitlichkeit bezüglich der 15-Kilometer-Regel und des Schulbetriebs. Je nach Bundesland gibt es keine 15-Kilometer-Regel, 15-Kilometer-Regel nur in Hochinzidenzkreisen oder 15 Kilometer im kompletten Bundesland. Die einen Länder ziehen die 15 Kilometer um die eigene Gemeinde, die anderen die 15 Kilometer um die Wohnung. Je nach Bundesland haben wir geschlossene Schulen, Notbetreuung, optionalen Präsenzunterricht oder Präsenzpflicht; es kann sich auch nach Jahrgang unterscheiden.
Bezüglich der FFP2-Masken: Seit 2. November benutze ich nur noch FFP2-Masken, da ich damals die Inzidenzwerte in Sachsen als erschreckend hoch empfand. Probleme: Die sind kaum verfügbar (ich habe meine von Amazon; im Supermarkt habe ich noch keine gesehen) und extrem teuer (1,20 € - 3,49 € pro Stück). Deswegen benutze ich sie entgegen der Benutzungshinweise nicht nur einmal.
Hier sollte man sich erst einmal darum kümmern, dass FFP2-Masken einfach, günstig und in großen Stückzahlen gekauft werden können (z. B. im Supermarkt für 0,25 € pro Stück), notfalls mit Subventionierung.
Dann kann man die FFP2-Maskenpflicht schrittweise einführen, mit einer jeweiligen Übergangszeit von 10 Tagen:
- in wiedereröffneten Bereichen (z. B. nicht-essentieller Einzelhandel, Schule) – hier sofort und ohne Übergangszeit
- 50 km um Orte mit Mutanten-Infektionen
- in Alten- und Pflegeheimen
- im ÖPNV in Gebieten, die die 500er-Marke überschreiten
- im ÖPNV in Gebieten, die an solche Gebiete grenzen
- im ÖPNV in Gebieten, die die 200er-Marke überschreiten
- im ÖPNV in Gebieten, die an solche Gebiete grenzen
- im ÖPNV in Gebieten, die die 50er-Marke überschreiten
- im ÖPNV in Gebieten, die an solche Gebiete grenzen
- generell in Gebieten, die die 500er-Marke überschreiten
- generell in Gebieten, die an solche Gebiete grenzen
- generell in Gebieten, die die 200er-Marke überschreiten
- generell in Gebieten, die an solche Gebiete grenzen
- generell in Gebieten, die die 50er-Marke überschreiten
- generell in Gebieten, die an solche Gebiete grenzen
Die Behörden sollten aber konsequenter die bereits bestehende Maskenpflicht kontrollieren und ahnden. Gestern abend gab es im (zu der Zeit eher schwach frequentierten) Kaufland 1 Kunden mit Maske unter der Nase und 2 Kunden, die gleich überhaupt keine Maske getragen haben.
102.1 hat geschrieben: ↑Di 12. Jan 2021, 14:39
Das Problem ist besonders im Einzelhandel, bei Lebensmitteln, daß dort die Öffnungszeiten zu sehr reduziert wurden, demnach kommen ähnliche Menschenmengen in kürzerer Zeit zusammen und das Risiko wird dadurch sicher nicht verringert.
Hier in Sachsen kann ich keine reduzierten Öffnungszeiten im Einzelhandel beobachten. Zwischen 22 und 6 Uhr war dieser schon immer geschlossen. Die Einkaufszeit verringert sich also nur um die Dauer des Heimweges. Da ich (inkl. Hin- und Rückweg) ca. eine Stunde zum Einkaufen brauche, ist die Ausgangssperre keine Einschränkung für mich. Nach 20:30 Uhr gehe ich eh nicht mehr los.