Dana Diezemann hat geschrieben: ↑Fr 8. Jan 2021, 11:22
Neutraler Beobachter hat geschrieben: ↑Fr 8. Jan 2021, 08:37
Aus rein finanzieller bzw. wirtschaftlicher Betrachtungsweise, wird man gar nichts anderes machen können als die ersten Sender in den Ballungsgebieten bzw. größeren Städten ( Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, .. ) aufzuschalten. Nur hier lässt sich von Anfang an ein besseres Kosten/Nutzen-Verhältnis erreichen, da man eben hier auch gleich eine größere Menge an Hörern technisch erreichen kann.
Evtl. kann am Anfang auf unterschiedliche Multiplexe in den verschiedenen Kacheln verzichtet werden, was die Sendeabwicklung und das Monitoring vereinfacht und günstiger macht.
Alles Andere ist meiner Ansicht nach Idealismus und klappt nur bei zuverlässigen und liquiden Sponsoren/Geldgebern, die regelmäßig finanzielle Mittel ohne Renditeforderungen für den Sendebetrieb zur Verfügung stellen.
So wird es auch sein. Ein gemeinsamer Mux am Anfang. Tx in Heilbronn, Stuttgart, Karlsruhe und Ulm. Später Ausbau in der Fläche und Trennung des Muxes in regionalere Einheiten. Aber die spannende Frage, welche zahlenden Anbieter werde ich anlocken können?
Ich hatte ja auch empfohlen, dass es am Anfang sinnvoll ist sehr klein anzufangen. Vier Standorte würde ich da schon als zu viel betrachten, es sollte erstmal ein Projekt werden wie in Bad Kreuznach und damit es sich finanziert am besten in Stuttgart von einem privaten Standort mit einer Sendeleistung von 1 kW, was für die Kernstadt ausreichen sollte. Die Kosten wären kalkulierbar und ich rechne mit einigen Interessenten, vor allem welche, die sich bisher die großen Muxe nicht leisten können wie lulu.fm, ERF Pop, Mega Radio, vielleicht sogar Energy Stuttgart, falls sie keinen Platz im 11B bekommen.
Ziel sollte am Ende sein, dass der Mux an jedem NKL-Standort verbreitet wird, aber eben alles als Kleinlösung. Das wären am Anfang zunächst auch wegen der Vermarktung und Untervermietung an weitere Privatradios die Hotspot-Standorte, also neben Stuttgart Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg und Ulm, in Schritt 2 kämen dann Tübingen, Schwäbisch-Hall und Göppingen, im letzten Schritt dann die fehlenden Standorte wie Bruchsal, Freudenstadt etc. Für die größeren Städte bräuchte es 1 kW Leistung, bei den mittelgroßen 500 Watt und die kleineren lassen sich durchaus mit 200 Watt abdecken. Alles andere halte ich für unrealistisch, schon das von mir beschriebene Szenario wäre eine Herausforderung. In Horb oder Freudenstadt will bestimmt kein weiterer Privatsender funken, es sei denn man vermarktet von vornherein einen einheitlichen Mux als Gesamtpaket.
Wäre es denkbar, auch bei diesen Kleinlösungen mit den engagierten Leuten von On Air Support zusammenzuarbeiten? Die Welle Karlsruhe könnte z.B. ihr Alternative FM endlich auf die Antenne bringen, was schon ein Mehrwert wäre.