Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

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HF-Hase
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von HF-Hase »

Christian_66 hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 22:29 ... Dual DAB4.
Interessant, dass Krekel 1 selbst mit einem flackerndem Balken noch spielte.
Krekel 1 hat mit EEP-1A gesendet, was ich noch irgendwo sonst gesehen habe.
Gegenüber EEP-3A ergibt das rund 4 dB Empfindlichkeitsgewinn. Das dürfte der Grund sein.
Habakukk
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Habakukk »

EEP1-A hatten wir hier in Bayern mal eine Zeit lang im Lokalmux Ingolstadt. Damals lief Cool Radio so und war spürbar stabiler als alle anderen Programme im Mux.

Dort wo man mobil bei den EEP3-A-Sendern wegen der Aussetzer schon eher geneigt war, wegzuschalten, lief Cool Radio fast ohne Aussetzer durch. Weit ab vom eigentlichen Versorgungsgebiet, muss man sagen.

Während ich den Unterschied zwischen 3A und 2A noch als nicht so deutlich spürbar empfinde, ist 1A wirklich ein deutlicher Unterschied, selbst zum besseren 2A.

Es ist schon krass, wenn man praktisch schon auf einen Niveau, wo sonst nur das Einlesen der Kennungen geht, gleich Ton hat.

3B kann man nach wie vor auch in München bei M94.5 beobachten. Ist gefühlt um so viel schlechter als 3A, wie 2A besser geht. Also durchaus noch brauchbar, aber im Randgebiet und mobil schon deutlich anfälliger für Aussetzer.
---
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Ingo-GL
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Ingo-GL »

Coderaten:
FIC: 1/3
EEP1-A: 1/4
Im Fast Information Channel (FIC) werden die Informationen zur Multiplex-Konfiguration, Ensemble-Name und Servicenamen übertragen. Mit Coderate 1/3 ist er noch ein wenig besser geschützt als der EEP1-A-Audiokanal. Außerdem wird der Audiokanal mit zeitlichem Interleaving übertragen, der FIC hingegen nicht. Somit wird man auch unter diesen Umständen den Fall erleben können, dass man den Ensemblenamen lesen kann, aber nichts zu hören ist.
TobiasF
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von TobiasF »

Ingo-GL hat geschrieben: Di 15. Sep 2020, 18:35 FIC: 1/3
EEP1-A: 1/4
Bei diesen Brüchen handelt es sich um das Verhältnis Nutzdatenrate zu Gesamtdatenrate. Das heißt, der EEP-1A-Service hat einen besseren Fehlerschutz als der FIC. Das bedeutet, dass der EEP-1A-Service schon abgespielt werden kann, wenn der Mux noch gar nicht einlesbar ist.
Standort: Dresden-Mickten / Moritzburg-Reichenberg bei Dresden
Empfangsgeräte: TechniSat Digitradio 361 CD IR, TechniSat Digitradio 1, PEAQ PDR050, TechniSat Digitradio mobil, TechniSat Digipal DAB+, TechniSat Digit ISIO S2
Ingo-GL
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Ingo-GL »

Ach ja stimmt. 1/4 ist kleiner als 1/3. Das hatte irgendwie anders herum berechnet.
Christian_66
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Christian_66 »

Ingo-GL hat geschrieben: Di 15. Sep 2020, 12:44
Christian_66 hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 22:29 ... Dual DAB4.
Interessant, dass Krekel 1 selbst mit einem flackerndem Balken noch spielte.
Hat dieser DAB4 eine Platine von Frontier Silicon?

Wiedergabe bei 0 bis 1 Segmenten kenne ich von den Platinen der Hersteller GyroSignal und Radioscape. Bei denen kann es passieren, dass sich der Signalstärkebalken noch gar nicht regt, wenn schon die Ensemblekennung erfolgreich gelesen werden kann.
Genau. Ich hatte den DAB4 vor einigen Jahren gekauft und das Glück, die "bessere" Platine zu erwischen.
Mir ist natürlich klar, dass die Balkenanzeige nur ein grobes Schätzeisen darstellt. Es ist ja bis heute nicht so ganz klar, was sie genau darstellt. Irgendwie eine Mischung aus Signalstärke und SNR.
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shortwave
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von shortwave »

Das nächste Wochenende steht vor der Tür und damit auch die nächste Testreihe aus Kall-Krekel. Motto der Tests vom 19. und 20. September: "Bis die Ohren bluten? - Auswirkungen der Bitrate auf den Klang". Nichts ist so umstritten bei DAB+, wie der Klang. Manche sagen, den Unterschied zwischen einer CD und 64kBit/s hört kein Mensch, anderen dreht sich der Gehörgang um. Wir testen es am lebenden Objekt: 8 Kanäle, alle mit der gleichen Musikschleife, von 144kBit/s absteigend bis 32kBit/s für den direkten 1:1 Vergleich am Empfänger. Wir freuen uns über Eure Rückmeldungen. Der Sender läuft wieder an beiden Tagen von morgens bis abends. Das Ausgangsmaterial ist Linear, kommt also direkt von CD, ohne dass vorher schonmal eine andere Quellcodierung, wie MP2, MP3 oder sonst was über das Audio gehuscht ist. Das ganze auch nackt ohne Soundprozessing.

Belegung des Muxes

Alles in EEP-2A:

Krekel Test Info: 144kbps AAC LC
Krekel Test 1: 144kbps AAC LC
Krekel Test 2: 128kbps AAC LC
Krekel Test 3: 112kbps AAC LC
Krekel Test 4: 96kbps AAC HE
Krekel Test 5: 80kbps AAC HE
Krekel Test 6: 64kbps AAC HE
Krekel Test 7: 48kbps AAC HE
Krekel Test 8: 32kbps AAC HE

Heiute Nachmittag wird der Sender kurz laufen, um die MUX-Konfiguration zu testen.
Zuletzt geändert von shortwave am Fr 18. Sep 2020, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
Nicoco
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Nicoco »

Wird bei Test 7 & 8 HE AAC v1 oder v2 genutzt?
Bei niedrigen Bitraten voll v2 ja etwas mehr rausholen als v1.
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
shortwave
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von shortwave »

Ja, bei Test 7 und 8 wird neben SBR auch PS genutzt, also v2
andimik
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von andimik »

Nachdem es offensichtlich um lizenzfreie Inhalte handelt, könnte der Mux bzw. die aac Dateien zum Anhören ja veröffentlicht werden.
Ingo-GL
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Ingo-GL »

Test Kall Krekel läuft jetzt. Andere Musik als am vergangenen Wochenende.
Spacelab
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Spacelab »

andimik hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 12:21 Nachdem es offensichtlich um lizenzfreie Inhalte handelt, könnte der Mux bzw. die aac Dateien zum Anhören ja veröffentlicht werden.
Das macht aber nicht viel Sinn. Dann kann man sich die Audiodateien auch selbst erstellen. Das interessante an diesem Test ist ja eben das der Empfänger bzw. dessen AAC Decoder einem Klangtest unterzogen wird. So sind die Empfänger mit Frontier Silicon Modulen ja dafür bekannt zum scheppern und schmirgeln in den SBR Höhen zu neigen. Empfänger mit Gyrosignal Modul sollen hingegen bei den v2 (also PS) Programmen nicht besonders gut klingen. Dort soll das Stereobild enger/kleiner sein als mit anderen Modulen. Am saubersten sollen Quantek und Glovane Module sein.

Aber das kann man halt alles nicht pauschalisieren. Alleine von den Gyrosignal Modulen sollen ja, trotz identischer Bezeichnung, gleich mehrere Versionen unterwegs sein. Eine Version soll ja diesen 48kHz AAC-LC Bug haben, die anderen hingegen nicht. Ein höchst interessanter Test also! :spos:
andimik
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von andimik »

Ich zweifle ja nicht den Test an sich an, der ist super, dass das mal gemacht wird.
Neutraler Beobachter
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Neutraler Beobachter »

Werden denn bei diesem Test jetzt hunderte von bereits erhältlichen DAB+ Empfängern plus noch nicht im Handel erhältliche getestet?

Wenn ja wer macht diese Tests und wertet sie aus?

Wird ein ausführliches Ergebnis veröffentlicht und frei verfügbar sein, inkl. der gemessenen Mängel mit exakter Typen Angabe welche Empfänger getestet wurden?

Wenn so eine Testreihe nicht gemacht wird, welchen Zweck verfolgt man mit diesem DAB+ Sender/Projekt?

Fragen über Fragen.
Albrecht DR 56C mit passiver Magnetfuß Außenantenne auf dem Autodach.
Ingo-GL
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Ingo-GL »

Um 15:16 Uhr wurde abgeschaltet.
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