Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Sa 5. Sep 2020, 13:47
Eckhard. hat geschrieben: ↑Sa 5. Sep 2020, 10:37
Es läuft ja wohl "das Gerücht", dass die Reichweite von dort oben zu gross wäre und andere Standorte stören würde.
Das Gerücht mögen andere bestätigen oder dementieren. Interessant sind durchaus die Abstände der Sender. Ich hätte da z. B. beim 7B Kreuzberg für ein kritisches SFN in Verdacht. Meine Vermutung ist daß deshalb Gelnhausen aufgeschaltet wurde, auch wenn dieser Standort bestennfals für MKK nur 2. Wahl ist.
Die Wurzel würde natürlich vom Kreuzberg aus gesehen noch weiter westlich liegen. Dazu wäre dann noch der Abstand zu Biedenkopf zu messen, wovon die Wurzel wieder in stück weiter südwestlich liegt als der Feldberg. Da wäre zu klären ob hier inzwischen der Dünsberg ausgleichen könnte, bzw. wie es wird Limburg/Diez in Betrieb gegangen ist.
Ein Top-Standort wäre die Hohe Wurzel natürlich auf jeden Fall
Im EBU Tech Report Tech 3391 "Guidelines for DAB Network Planning" Table 21 (Seite 38) findet man Angaben dazu, welche SNRs nötig sind, um bei bestimmten Laufzeitunterschieden noch empfangen zu können (S ist dabei der stärkste Sender, N der Sender / das Gemisch von Sendern, das diesen "stört")
Im Guard Intervall von 246 µs (73,8 km): 0 dB
Bis 350 µs (105 km): 5 dB
Darüber: 13,5 dB
Wiesbaden: 15,5 km
Gr. Feldberg: 27,1 km - und der ist weiter östlich und südöstlich sicher dominant
FFM-FMT: 37,7 km
Darmstadt: 43 km - und der ist sicher im nördlichen Odenwald dominant
Gießen: 68 km
Gelnhausen: 78 km
Hardberg: 80 km - hier kann es bei Pegelgleichheit dann in Sendernähe tatsächlich eng werden. Dort dürften aber Gr. Feldberg etc stärker sein.
Biedenkopf: 97 km - und dazwischen ist "nix". Also ist DAS das Problem, zumindest jeweils im 10km-Umkreis um die jeweiligen Sendestandorte müßte der "Fremdsender" 5 dB schwächer sein, um nicht zu stören.
Lösung: Richtstrahlung oder Absenkung des Antennendiagramms. Andernorts geht das auch. Man wird von der "Wurzel" nicht mit 5 kW richtung Horizont senden müssen.