Ich habe vor einiger Zeit mit Radiomobile rumgespielt und zwei Karten für die Empfangsfeldstärke von 50 dBµV/m in 1 m Höhe erstellt:
Die erste Karte nimmt einen rundstrahlenden 10-kW-Sender in Dresden-Wachwitz an. Die zweite Karte nimmt einen rundstrahlenden 2,5-kW-Sender am Wiener Platz in Dresden an (wie es für den Lokalmux 8C vorgesehen ist). Wir sehen: Im Gegensatz zu den Wachwitzer Sendern reicht der Lokalmux gerade einmal für die Dresdner Stadtteile im Elbtal. Selbst in Klotzsche und Bühlau wird es schon dünn, ganz zu schweigen von Weixdorf und Weißig.
Die Lokalmuxe sind doch nur für die Versorgung der jeweiligen Städte vorgesehen. Für die Versorgung der Fläche wird ein dreigeteilter, landesweiter Privatmux geplant, der ein mit dem 9A vergleichbares Versorgungsniveau bieten soll. Ich rechne damit, dass SecondRadio, Radio Ostrock, krix.fm und gegebenenfalls (falls sie nicht im Bundesmux 2 vertreten sind) Radio B2 und egoFM in den landesweiten Mux wechseln. Dann dürfte sich die Frage nach dem Autobahnempfang zum Positiven hin erledigt haben.
Na ja, es ist jetzt nicht so, dass alle Chemnitzer täglich nach Dresden pendeln. Die meisten Großstadtbewohner bleiben innerhalb ihrer Stadt. Das können sich die Sender wie apollo, detektor und 90s90s, die nicht viel Geld für die terrestrische Verbreitung ausgeben wollen, zunutze machen.