Als ich in Hamburg Fernsehturm war zeigte Herr Graf der Telekom die Parabole der für uns Holländer völlig unbekanntes AMTV System. Schon interessant aber war das in L-band Bereich und das ganze S Kanalplan hochkonvertiert? Das ergab dann doch schon ein SNR Ziel?Wolfgang R hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 11:50AMTV war ein Signal, das fix und fertig aufbereitet war und nur noch von den Unterkopfstellen weiterverbreitet werden musste. Es umfasste, soweit ich weiß, den VHF-Bereich im Band III und den Sonderkanalbereich. Ob das Hyperband später auch noch per AMTV kam, weiß ich nicht.
Oftmals wurden dann lokale Empfänge im VHF Band I ausgekabelt. Auch im UKW-Bereich gab es "Lücken", für die Bereitstellung von lokal empfangen Stationen. Diese fügte jede Unterkopfstelle ein.
Diese lokal empfangenen Stationen könnten theoretisch auch vom Satelliten gekommen sein. Kostentechnisch wird sich das jedoch kaum gelohnt haben.
Später waren dann irgendwann 3 Sat-Anlagen Standard: Kopernikus 23,5°, Eutelsat 13° und Astra 19°. Manchmal wurden die alten Trümmer von früher neu ausgerichtet, in neueren Anlagen vielen die Spiegel deutlich kleiner aus. So jedenfalls meine Beobachtungen von damals
Einige Jahre später so mitte 90'er bekam bin ich eingeleihen bei unsere PTT um das Docat System zu warten. Das was völlig PAL AD Umgesetztes Signal mit 70 Mbit/s Datenrate pro Kanal. Das Bild war Genial und PTT hat mit Landesweite Verbreitung Deutsche, Belgischen und Englische Sender anfangs richtig Kohle gemacht da die Kabelbetreiber keine eigene Möglichkeiten dazu hatten. Am Ende hat PTT/ KPN ein vollständiges Kabelpaket eingerichtet über 2x 2,5 Gbit/s landesweite Glasfaser.
Der Grund für diese 3 Meter Parabolantennen war zu Analogen Zeiten ein maximales Video Signal/ rausch verhältnis zu erreichen. Gerade die Kabelnetze brauchen ein viel besseres Empfangssignal da das Netz eigenrauschen kompensiert werden müsste. Mit ein 1,2 Meter könnte mann etwa 52 dB "gewogen" SNR erzielen aber die 3 Meter erreichten dann um 55 dB. Terrestrik erreichte aber > 60 dB und war einfach das beste. Auch Docat erreichte > 60 dB.
Mit DVB-S und S2 nützt die Parabolgrösse nur um ein besseres Schlechtwetter Reserve zu erzielen. Momentan sind für die Ausländische Programme bei KPN 1,2 und 1,8 Meter in Betrieb. Landeseigene Sender kommen alle direkt aus Hilversum. Auch Ziggo/ Vodafone bezieht alles aus Hilversum.