Wikipedia ist immer wieder eine zuverlässige und absolut glaubwürdige Quelle mit fundierten Fakten aus 1.Hand.
Es ist schon abstrus: In Zukunft bekommt jede 500 Seelen Gemeinde, und, jeder Tunnel in München, ihren eigenen DAB+ Standort, aber 5 Millionen Haushalten dreht man einfach so das Fernsehen ab zum Jahresende.
Ich behaupte mal der Betrieb, der Dutzenden DAB+ Standorte allein in Bayern (trotz nahehzu Vollversorgung mit den BR Programmen über UKW in Simulcast!) frisst, um ein Vielfaches an Kosten der Satverbreitung in SD pro Jahr, mit der man mehr Menschen eine Freude macht als mit dem Digitalradio. Dazu kommen die unzähligen UKW Klein- und Kleinstsender, im gebirgigen Regionen. Mit zunehmendem DAB Ausbau, muss man sich mal entscheiden. Der DLF hat hier, den Anfang gemacht. Da muss aber mehr passieren! Alle UKW Sender unter 1000 Watt sollten, in einem ersten Schritt abgschaltet werden. In einem weiteren Schritt, alle unter 5000 Watt. Bis 2025 sollten dann, nur noch die Grundnetzsender aktiv bleiben wenn der DAB Ausbau so voran geht.
Vielleicht sollte sich, die ARD mal dazu durchringen, in ihrer Hörfunkflotte auszumisten. Programme wie Antenne Saar, MDR Klassik, B5plus, NDR Info Spezial, WDR Vera usw. verursachen Kosten und die Zuhörerzahl, tendiert gegen Null. Ich sage nicht, dass, die ARD nur noch Massenprogramme veranstalten soll. Aber diese Gebührenerhöhung, verpflichtet: Man muss endlich weg von dem Gedanken, in Saus und Braus zu leben. Der Luxusrundfunk ARD muss, deutlich entschlackt werden. All unsere Nachbarstaaten kommen mit deutlich weniger Programmen aus, nur wir, haben eine Vielzahl an Radiostationen. Da sollte man mal ausmisten.
Dann ist die Frage, ob nicht das Programm "Deutschlandfunk Kultur" inzwischen überflüssig geworden ist. Dort findet man eigentlich nichts, was nicht die ARD-Kulturwellen oder der Deutschlandfunk bzw. Nova nicht bieten.
Nachts könnte die Tagesschau / NDR Aktuell Redaktion in Hamburg die Nachrichten komplett für alle, ARD Nachtprogramme im Hörfunkbereich zusammenstellen. Das spart Kosten.
Der MDR sollte seine eigene Oldienacht endlich aufgeben. Eine Zusammenarbeit, von KIKA und den ARD Kinderradioproduktionen (Maus, Tweens, Ohrenbär, usw.) und Bündelung an einem zentralen Standort, Erfurt, wäre anzuraten.
Im TV Bereich könnte man, Phoenix und die Endlos-Doku-Wiederholungsschleife ZDF Info zusammenlegen. Tagsüber Bundestagsdebatten, in der übrigen Zeit dann die Dokus, die dann eben 3mal weniger oft, wiederholt werden.
One, Funk und ZDF Neo müsste man stärken indem man alle zu einer gemeinsamen einheitlichen, trimedialen jungen Dachmarke TV-ONLINE-HÖRFUNK macht, der Austausch der jungen Redaktionen für TV und Online mit den ARD Jugendradios sollte viel intensiver sein (zb Nachrichtenaustausch, Beiträge, Interviews mit Bands für Radio und TV aufnehmen usw.) Das spart, Personalkosten und Ressourcen. Nur so hat man als trimediale Dachmarke überhaupt, eine Chance gegen die US amerikanische Konkurrenz aus dem Internet!
3Sat komplett streichen und den ORF / Schweiz Anteil bei ARD ALPHA integrieren, den Kulturteil wiederum bei Arte (dort wird üblicherweise alles innerhalb von 2 Tagen 2 bis 3 mal ausgestrahlt). Hier, 3sat, laufen sehr viele Wiederholungen von Fernsehkrimis, die bereits zuvor im ZDF Hauptropgramm, oder, bei NEO liefen.
Man muss sich klar machen dass, durch die Sat und IP Verbreitung, jeder Deutsche alle Programme sehen und hören kann. Hier müssen massiv Dopplungen verschwinden.
Einsparpotenzial gibt es also, mehr als genug!
Die ARD muss sparen, will aber gern alles so, lassen wie es ist. Dabei spielt man, verschiedene Nutzergruppen (Mainstream gegen Kultur-Elite, Alt gegen Jung) gegeneinander, aus.
Den Alten Leuten ihr Fernsehen wegzunehmen, sich aber, gleichzeitig Dutzendweise Jugendangebote zu leisten (Funk, Neo, One, Puls, Dasding, Unserding, YouFM...) die in ihrer Gesamtkeit nur wenige Jugendliche tatsächlich erreichen, kann nicht die Lösung sein.
Die Deutschen werden, künftig sehr genau hinsehen wie sich ihr Rundfunk entwickelt. Und noch genauer, zurecht, nachfragen, welche Leistung sie eigentlich, für den Preis von über 200 Euro im Jahr, bekommen.