MHM hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 06:39
Ich denke, ich vermute, ich glaube, ich mutmaße, ich nehme an, ich bin mir sicher, daß... usw...
So geht das überall im Internet - niemand kann Experte für alles sein, aber wenn das Fachwissen fehlt, sollte man halt wenigstens nachfragen bei Leuten, die sich auskennen. Die Ausgangssituation komplett umdrehen mangels Sinnerfassung und dann sich darauf irgendwas zusammenreimen, so etwas geht allerdings gar nicht!
Fragt man konkret nach bekommt man leider auch keine Antworten was neue Frequenzen, Koordinierungen und Genehmigungen bzw. Zuteilungen betrifft. Dies war zumindest meine Erfahrung. Spekulationen kommen genau deswegen...
Hier beziehe ich mich besonders auf den Thread "Frage zu Wien", und der Koordination von Frequenzen. Auf meine Frage hin, war die Antwort: "Tut mir leid, ich sag nichts".
viewtopic.php?f=8&t=57580&start=30
Mag sein, dass es einen guten Grund dafür gibt, nichts zu sagen, nur die Geheimniskrämerei rings um UKW Frequenzen und deren Koordinierung ist wirklich sonderbar.
MHM hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 06:39
Um den wüsten Spekulationen ein Ende zu bereiten:
- Frequenzen sind zwar knapper geworden, aber man findet sie weiterhin (nur die DAB-Lobbyisten phantasieren was anderes herum)
Ist auf UKW nichts mehr verfügbar, kommt man automatisch auf die neue Technik DAB+. Warum sollte dies nicht der Fall sein? Sinnvoll wäre es allemal, ohne Lobbyisten oder Phantasieren oder sonstiges Verweisen auf 5G. In der CH funktionierts ja auch.
Wenn Radio Austria / OE24 endlos lang braucht ( Genehmigungen, Vergabe, Einspruch, Rechtsstreit...) um eine oder zwei weitere Funzeln in Betrieb zu nehmen, aber Radio 88,6 fast quasi "über Nacht" in ganz Österreich via DAB+ sendet, was sonst soll man sich dabei sonst denken?
MHM hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 06:39
- Die Zeiten, als 100-kW-Frequenzen eingeschaltet wurden, sind zwar lange vorbei, aber solche Geldfresser mag eh keiner mehr haben
Sie sind einfach nicht mehr in der gewünschten Menge verfügbar, bzw. wurden zur ORF Monopolzeit gerne an das Ausland vergeben. Wäre diese Knappheit nicht der Fall, wäre das Interesse sicher gross. Der ORF oder KroneHit wird seine 100 kW Sender sicher nie freiwillig abgeben. Warum auch? Dem ORF eine Doppelversorgung zu entziehen oder auch nur öffentlich verbal zu unterstellen, bedarf auch politischem Einfluss und Gewicht, und den sehe ich zu Gunsten von Radio Austria auch nirgends. Auch in den BNetzA Daten lese ich wenig über irgendwelche Koordinierungsbemühungen seitens Radio Austria bzw. Fellner. Und dann ist auch noch die Frage, wie die Behörde ausschreibt? Beschränkt an bundesweite Anbieter, oder an alle Anbieter?
Auf der A2 von Wien nach Graz bis nach Villach wird es schwer werden, einen durchgehenden Empfang via UKW anzubieten. Vielleicht geht etwas mit Funzeln in Gleichwelle, aber wirklich gute Frequenzen gibt es nicht wirklich. Leichter ist vielleicht die A10 ( ex Antenne Salzburg) oder die A9 mit Gleichwellensendern abzudecken.
MHM hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 06:39
- Selbstverständlich wird Radio Austria weiterhin Frequenzen bekommen, immerhin liegt der Versorgungsgrad erst bei knapp über 60%
Der Versorgungsgrad dürfte auf Einwohnerzahl, nicht auf Fläche heruntergerechnet werden. Da kann Radio Austria durchaus schon bei 60% sein. Erfasst sind nicht jene Radiohörer, die im Auto unterwegs sind, in Regionen, wo Radio Austria eben nicht empfangbar ist, und davon gibts mehr als genug Ecken. ( Der Versorgungsgrad 60% setzt voraus, dass der Autofahrer auch nie über die Region hinaus fährt, und dies ist unrealistisch so er auch immer eifrig Radio Austria hören will ..... ) Auch konnte Radio Austria bis heute nichtmal jene Frequenzen in Betrieb nehmen, die immer bis zum 26. Oktober genannt worden sind. Entweder waren diese Frequenzen nie wirklich bis zu diesem Zeitpunkt, und auch bis heute nie an Radio Austria vergeben, oder es liegt an Fellner selbst und "seinen Behauptungen". Jedenfalls dürfte der finanzielle Atem von Fellner lange sein, sodass Radio Austria erstmal auch wegen wenig bis minimalen Marktanteilen nicht pleite geht und auch recht lange mit schlechter UKW Versorgung vor sich hin dümpeln kann.
MHM hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 06:39
Tatsächlich bleibt aber die Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht unverständlich, da es für den Raum Köflach einfach ist, andere Frequenzen zu finden. Obendrein hatte Radio Austria von vornherein nicht mit einer Zuteilung gerechnet, weswegen man darum bat, den Raum Köflach bei der Erstellung der Senderkarten anläßlich des Programmstarts am 26.10.2019 komplett auszusparen.
Hier in Sibirien habe ich keinen Einblick in sämtliche Details des Tagesgeschäfts von Radio Austria, aber ich werde mich bzgl. dieses aktuellen Themas schlaumachen.
Manche streiten lieber, als sich Alternativen zu suchen.