In solchen Fällen hilft doch auch oft die Mediathek mit ihren unterschiedlichen Auflösungen. 720p ist dort auch normalerweise deutlich niedriger in der Datenrate bei für Mobilgeräte immer noch hervorragender Bildqualität. Und konvertieren muss man da vermutlich auch nichts (habe es noch nicht versucht, aber H.264 und AAC-Audio sollte doch breit unterstützt werden)._Christoph hat geschrieben: ↑Mo 13. Jan 2020, 19:30 Ich bin sehr froh um jeden Sender, der noch in SD sendet, denn ich schaue ausschließlich zeitversetzt (Aufnahme auf meinem Receiver), und ziehe mir das meiste davon aufs Handy. Da mir dort die SD-Qualität locker reicht, kann ich dank SD doppelt bis dreimal so viel auf meinem Receiver aufnehmen und auch die Konvertierung für's Handy geht dank der deutlich kleinerern Dateien wesentlich schneller.
Zugang hat man ja ganz bequem z.B. via https://mediathekviewweb.de/ oder https://www.mediathekdirekt.de/ - man muss nichtmal was installieren und ist OS-unabhängig.
Ich habe es weitgehend aufgegeben, mir TV von Sat zu ziehen. Liegt freilich auch daran, dass ich als nicht-TV-affine Person meist erst nach der Sendung irgendwoher mitbekomme, dass da was zu haben gewesen wäre. Der Aufwand, mit der Festplatte am Receiver zu hantieren und dann zu demuxen etc. für eine 567i-Qualität - nein danke. Und bei HD - ja, die 720p von Sat sind in Bild und Ton besser als die 720p aus der Mediathek, aber schon das Zurechtschneiden nervt mich. Da ist ein 720p (außer beim glorreichen RBB freilich) schneller aus der Mediathek gesaugt. Geht freilich auch erst, seitdem ich Zugang zu "richtigem" Internet habe. Wer nur mitm UMTS-Stick hantieren muss und 5 GByte / Monat hat, wird das anders sehen.
Ausnahme: es ist wirklich was wertvolles, was ich aufheben will. Dann nehme ichs wenn ich die Gelegenheit habe, via HDTV auf mit allen Tonspuren und weniger Schlieren dank höherer Video-Datenrate. Nur der SWR machts mir nun wieder schwer - er bietet teilweise schon 1080p in der Mediathek. Kostprobe: https://pdodswr-a.akamaihd.net/swrferns ... 75.xxl.mp4 - sind dann auch 1,5 GByte für 30 MInuten. Immer noch viel weniger als 720p auf Satellit.
Ich bekomme ab und an von einer Seniorin (93!) Aufträge, Sendungen zu beschaffen. Ein Portrait über ihre Heimatstadt, eine Quizshow, deren Showmaster abtritt, letztens eine Folge Eisenbahnromantik, in der sie glaubt, in historischem Filmmaterial ihren Bruder zu erkennen. Dann geht das über die Mediathek und muss - es schmerzt - als DVD umgestrickt werden, weil sie mit der Bedienung des File-Players im TV überfordert ist. Da recodiert dann die arme Kiste hier eine halbe Stunde für schlechteres Resultat als vorher. Aber die Dame ist dankbar.
Beim Hörfunk wiederum bin ich für "daheim-Empfang" nicht bereit, auf die hohe Sat-Qualität (oder 1:1-Kabelqualität) zu verzichten.
Meine Infos sind etwas älter (Ende 2018) und lauteten wie folgt: TP51 (derzeit arte SD, T24 SD, One SD, Phoenix SD ... - war so von Anfang an seit die ARD den hat, vorher war er analog mit CNBC und TV Shop Germany belegt) mit Uplink in Potsdam wird SD überleben, denn er ist regulär bis Ende 2022 gebunden (kam auch erst 2008 hinzu) und soll den Inhalt von TP39 (derzeit T24 HD, One HD, ARD alpha HD, ... - einst WDR analog) übernehmen. Da beide im Lowband sind und gleiche Breite haben, ändert sich an den zur Verfügung stehenden Datenraten nichts.
Der dadurch frei werdende TP39 sendet seit 2013 aus Langenberg, bleibt im Uplink praktischerweise dort und soll dann den HD-Inhalt des WDR (TP 101/111) übernehmen. Wie das ablaufen soll, weiß ich nicht. 11 Lokalzeiten sind bei 42 MBit/s oder vielleicht 47 MBit/s sehr sportlich. Und die "restliche" Zeit? Steht der dann 23 1/2 Stunden 2/3 leer herum? Was könnte man mit solchen Datenraten machen? Letztlich nur als Datenkarussell für Geräteupdates anbieten. Oder die ARD erfindet auf irgendeinem Programm eine Sendepause während der Lokalzeiten. Fürn Standbild würde es reichen.
TP51 wird bereits seit 2013 parallel zu TP61 über die Babelsberger 4,6 m Antenne gesendet (selber Satellit). Damit hat man die Muxe sinnvoll am Standort des Uplinks.
Sollte sich nichts daran geändert haben, gehen also beide WDR-TP zurück an die SES und ein "alter" TP überlebt. Entsprechend werden wieder zwei TSID nicht mehr zahlenmäßig zu den Transpondernummern passen. TSID 1039 geht auf TP51 und TSID 1051 auf TP39.