Fernsehsender Verden

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RalphT
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Fernsehsender Verden

Beitrag von RalphT »

Moin,

ich war heute auf dem Lande bei Verden unterwegs. Dort fiel mir an einem Bauernhaus immer eine Bereich III-Antenne auf. Sie zeigte in Richtung Süd-Ost. Heute war sie nicht mehr am Mast. Den Besitzer habe ich daraufhin angesprochen. Ich habe bei google-maps nachgesehen und dabei festgestellt, dass diese Bereich III-Antenne recht genau auf den Harz ausgerichtet war. Daher war ich immer der Meinung, dass diese Antenne damals wohl dem K6 für DDR 1 Fernsehen galt.

Nun sagte mir der Antennenvernichter, dass damals diese Antenne für das Regionalprogramm vom NDR gedacht war. Er sagte, dass diese Antenne auf den Fernsehsender Luttum bei Verden ausgerichtet war. Ich frage ihn, ob er den Sender an der A27 meinte. Er sagte nein. Es gibt ja noch den ausgedienten Mast bei Verden-Weizmühlen. Dieser Mast übertrug das ZDF auf K 25 und NDR 3 auf K 60.
Diesen Mast meinte er auch nicht. Es soll ein kleinerer Mast bei Luttum gestanden haben, der wohl das Programm von NDR 1 im Bereich übertrug.

Erst später wurde dann das Fernsehen vom Bremer Turm dort empfangen.

Hmmm, also mir sagt das nichts. Ich kenne nur die Frequenz aus Bremen mit K22 , dann in Steinkimmen den K2 und den K7 bei Visselhövede (vertikal).

Hat hier jemand Informationen zu einem sehr alten Sendeturm bei Verden im Bereich 3? Vielleicht reden wir aus den 60ern oder 70ern. Ich bin hier überfragt.
Sascha
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von Sascha »

Hallo RalphT,

ich habe in den Listen zu Stockholm 52 und Stockholm 61 geschaut und nichts passendes gefunden.

Ich würde ernsthafterweise einmal in den Raum werfen, ob man vielleicht doch Hannover E8 oder Torfhaus E10 angepeilt hat. Der Sender Hannover ist zwar weit weg und relativ schwach, aber neben Torfhaus vermutlich die naheliegendste Wahl für die ARD (NDR) bei nach Südosten ausgerichteter Band-III-Antenne. Den Beifang Brocken E6 hat man dann bestimmt gerne mitgenommen.
Viele Grüße
Sascha
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RalphT
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von RalphT »

Hannover wäre theo. denkbar. Wie du aber schon geschrieben hast, er ist zu weit weg und war zu schwach. Ich hatte damals in Bremen eine recht große Antennenanlage auf dem Dach. Und Hannover war sehr schlecht.

Der Herr ist ja schon etwas älter und sagt mir, dass das erst später eine UHF-Antenne nach Bremen montiert wurde. Ich habe gerade bei Wiki nachgesehen: Bremen K22 in Horn Lehe hatte erst ab 1964 eine Leistung von 100 kW. Er klang auch sehr sicher und überzeugt, dass dort noch ein TV-Sender stand. Ich dachte er meinte den Sender in Verden-Weizmühlen.

Dieser hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Verden

Aber er sagte zu mir, dass dort noch ein anderer, kleinerer Mast war.
Das einzige, was vielleicht noch sein könnte:

Früher stand ein Sendemast bei Verden für den UKW-Sender BFBS. Irgendwann zog dieser Sender nach Visselhövede. Heute sendet auf dieser Frequenz n-joy.
Der alte Mast wurde abgerissen. Es sollen sich wohl noch ein paar alte Maststeile irgendwo im Gras befinden.
Nur ich weiß nicht, wo genau dieser Mast stand. Vielleicht war ja auf diesem Mast diese unbekannte NDR-Sender im Bereich III.
Sascha
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von Sascha »

Hallo RalphT,

ich habe als weitere Quelle jetzt noch das "Broadcasting Stations of the World" (Hrsg.: Foreign Broadcast Information Service Washington DC 20505) von 1974 hinzugezogen.

Da fehlt zwar der Sender Visselhövede noch, obwohl er lt. Wikipedia im gleichen Jahr in Betrieb genommen wurde. Aber in Band-III sind keine ansatzweise passenden Einträge zu finden (ohne Gewähr für meine Suche!), nur mehr oder weniger alte Bekannte.

Einen Vorläufer für den Fernsehsender Visselhövede in der Region halte ich grundsätzlich auch nicht für ausgeschlossen, nur scheint er dann sehr gut versteckt und weitgehend unbekannt zu sein. Ich suche aber dennoch mal weiter.
Viele Grüße
Sascha
http://www.saschateichmann.de
RalphT
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von RalphT »

Ja danke.

Ich suche hier derzeit nach dem alten BFBS-Sender in/bei Verden. Auch bei Wiki war man nicht so richtig schlau.

https://de.wikipedia.org/wiki/British_F ... ng_Service

Demnach zog dieser Sender 1974 nach Visselhövede um. In den Forumtiefen hier hatte man auch schon mal versucht, den alten Standort ausfindig zu machen:
Das ist wohl noch nicht geklärt worden.
Mal abgesehen vom unbekannten NDR-Sender bei Verden, würde mich schon der Standort, wo damals der BFBS-Sender stand, interessieren.

Gefunden habe ich dazu gerade das hier:

https://www.senderfotos.de/senderfotos- ... selhovede/

Demnach war dieser Sender ca 2km vom Betonturm bei Verden-Walle entfernt. Siehe Karte.

https://www.outdoor-karte.de/karte?lat= ... 28969&z=15

Wenn das der Fall ist, dann würde dieser alte, ehemaliger Sendemast von BFBS auch nicht in Frage kommen. Denn die Antenne zeigte in eine etwas andere Richtung.
Und ich habe nochmal gerade bei googe-maps mir die Ausrichtung der Antenne angesehen. Demnach war sie genau nach Verden-Luttum ausgerichtet.
stefsch
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von stefsch »

Was spricht dagegen, dass eine Antenne, die auf den Harz zeigt, K6 (DDR1) und K10 (ARD/NDR1) empfangen hat? Diese Kombi war in der "analogen Zeit" in weiten Teilen der "Norddeutschen Tiefebene" sehr beliebt: 2 Programme im VHF-Band mit einer Antenne. Gab es sonst nicht so oft in D.
Viellecht zeigte die UHF nach Bremen und da hatte man sonst nur das "falsche" Erste ARD/RB? Gabe es da nicht früher ein eigenes Regionalfenster, bevor die Fenster ins "Dritte" gewandert sind? Und mit (VHF-)Füllsendern auf dem platten Land hatte es der NDR noch nie so.....

stefsch

edit: war die VHF-Antenne vertikal oder horizontal polarisiert?
RalphT
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von RalphT »

Früher sendeten jeweils im Ersten zwischen 18:00 - 20:00 Uhr die Sender ihre Regionalprogramme. Daher war das für uns auch hier sehr günstig, da Radio-Bremen und der NDR hier sehr gut empfangbar waren.

Gut, darüber kann man jetzt hier nur spekulieren, ob die Antenne tatsächlich den NDR vom Harz holte. Dazu muss ich ihn nochmal genau befragen. Ich hatte ihn ja gefragt, ob damit DDR 1 empfangen wurde. Denn das war ja meine Vermutung. Mit DDR konnte er nichts anfangen. Daher nahm ich an, dass damit DDR 1 auch nicht geguckt wurde. Auf jeden Fall zeigte diese Antenne in Richtung Harz. Und gerade außerhalb von Bremen auf dem sehr flachen Land, konnte man schon etwas empfangen.

Wenn ich wieder bei ihm bin, muss ich da nochmal nachhaken. Vielleicht hatte er sich ja doch geirrt.

Nur für mich klang er recht überzeugend, mit seinem NDR-Sender bei Verden. Er sagt mir auch, dass dort nicht ein Mast stand, sondern 3 kleine. Und er erzählte mir auch, dass man dort oben die roten Positionslampen immer gesehen hatte.

Oder er hat das tatsächlich durcheinander gewürfelt? Vielelicht meinte er als NDR-Sender von der deutschen Bundespost mit K25 und K60 (NDR 3). Und die Bereich 3 Antenne hat den NDR vom Harz empfangen.

Irgendwie alles verworren.

Wie hatte man eigentlich in den 60er Jahren dort die ARD empfangen? Der Sender in Bremen sendete auf Kanal 23 mir einer minimalen Leistung. Da kam in Verden bestimmt nichts mehr an.
Manager
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von Manager »

RalphT hat geschrieben: Sa 30. Nov 2019, 20:16 Wie hatte man eigentlich in den 60er Jahren dort die ARD empfangen? Der Sender in Bremen sendete auf Kanal 23 mir einer minimalen Leistung. Da kam in Verden bestimmt nichts mehr an.
Aber Steinkimmen ging dafür sicher perfekt. Bis 1980 noch auf Kanal 2 im Band I.

Zu den Sendern in Verden:
Es gab den TV-Sender der Deutschen Bundespost bei Kirchlinteln (52°54'34'' N / 09°18'22'' E). Von dort kamen das ZDF und das III. Programm des NDR.
Und es gab den UKW-Sender für BFBS 97,6. Der stand früher dort wo heute der FMT Walle (52°59'54'' N / 09°16'13'' E) steht.

Die Band III Antenne Richtung Südost stammte vielleicht noch aus der Anfangszeit der Fernsehens. Hannover Kanal 8 war 1952 der erste TV-Sender in Niedersachsen überhaupt.
Thomas(Metal)
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von Thomas(Metal) »

RalphT hat geschrieben: Sa 30. Nov 2019, 20:16 Gut, darüber kann man jetzt hier nur spekulieren, ob die Antenne tatsächlich den NDR vom Harz holte. Dazu muss ich ihn nochmal genau befragen. Ich hatte ihn ja gefragt, ob damit DDR 1 empfangen wurde. Denn das war ja meine Vermutung. Mit DDR konnte er nichts anfangen. Daher nahm ich an, dass damit DDR 1 auch nicht geguckt wurde. Auf jeden Fall zeigte diese Antenne in Richtung Harz. Und gerade außerhalb von Bremen auf dem sehr flachen Land, konnte man schon etwas empfangen.
Ich würde auch von Torfhaus ausgehen. Als ich bei Reisen zur Nordsee noch ohne Kinder war und Bahn fuhr waren in den Ortschaften schön die Antennen beobachtbar. Bis etwa Verden ist eine VHF-III in Richtung Harz eigentlich nicht besonderes. Interessant ist allenfalls daß dort an UHF-Aufwand häufig nur Bremen noch angepeilt wurde, sicherlich auch weil Steinkimmen etwa in gleicher Richtung liegt, der eigene Grundnetzsender dagegen eher unbeachtet blieb. Weiter in Richtung Bremen hat dann der Anteil der Harz-Antennen schnell abgenommen, in Bremen hat man eigentlich keine VHF-III-Antennen gesehen, allenfalls in den frühen 00er noch uralte VHF-I-Antennen (!) nach Steinkimmen. Ab Verden wiederum hätte ich eher noch vertikale VHF-III-Antennen nach Visselhövede (E7) erwartet. Von der Bahnstrecke aus war da aber nie etwas zu sehen.
Besondere Reichweite vom Harz? Würde ich nicht unbedingt sagen. Ist man mit der Bahn nach Hamburg gefahren war etwa bis Uelzen Torfhaus der Sender für das Erste, danach kam eine kleine Zone mit Antennen entweder nach Hamburg oder Harz, dann nur noch Hamburg + eine weitere nach Schwerin.

Um noch eine andere Verwirrung zu stiften :D , war zumindest für mich so: Bei der Baustelle um Verden hatten wir massiven Stau, ich bin dann abgefahren. Die Beschilderung war für mich doch sehr verwirrend, es ging nach Walle. Aber nach Bremen wollte ich ja gar nicht, sondern zur A1. Und dann wurde ich auch noch mit einer Vorbeifahrt an einem Fmt namens Verden-Walle (Steinberg) belohnt :verrueckt: . Da kann man dann doch schon mal rechts ranfahren und sich per Karte versuchen zu orientieren, man will ja nicht direkt nach Westen in Richtung Bremen fahren um im Stau zu landen :bruell: .
Ich hatte also am Urlaubsdomizil recherchiert, natürlich auch hier auf unseren Seiten. Folgendes möchte ich da doch nochmal ausgraben: viewtopic.php?t=27655
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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Marc!?
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von Marc!? »

Visselhövede hat glaube ich auch im VHF-III nur gerichtet gesendet.

Man darf natürlich bei der Ausrichtungsfrage nicht vergessen, dass aus HB-Walle viele Private gesendet haben und der Sender Verden wurde zu einer Zeit geplant als man noch von dem alten FMT in Bremen und nicht aus Walle gesendet hat.

Sicher, dass der BFBS UKW-Sender in Bremen stand? Macht mich nur stutzig, da es ja amerikanische Besatzungszone war.
Manager
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von Manager »

Ach Marcus, hier geht es doch um Verden-Walle; nicht um Bremen-Walle (siehe Koordinaten). :rolleyes:
Marc!?
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von Marc!? »

Manager hat geschrieben: Sa 30. Nov 2019, 22:08 Ach Marcus, hier geht es doch um Verden-Walle; nicht um Bremen-Walle (siehe Koordinaten). :rolleyes:
Nicht jeder hat die Koordinaten im Kopf und mit Walle habe ich den FMT in Bremen verbunden, was ja auch unglücklicherweise noch um die Ecke ist. Dazu hat die Passage wo heute der Turm steht noch dazu gepasst, weill ja HB-Walle auch erst recht spät gebaut wurde.
RalphT
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von RalphT »

Aber Steinkimmen ging dafür sicher perfekt. Bis 1980 noch auf Kanal 2 im Band I.
Stimmt! Davon kann man ausgehen. Das war ja schon fast Kurzwelle.
Leider habe ich zum Thema Empfang auf Band I keine praktischen Erfahrungen sammeln können. Denn der Sender auf K 2 Steinkimmen wurde ja Anfang 80 eingestellt. Ich konnte damals als Lehrling nur die alten Kanal 2 Antennen auf den Bremer Dachböden bewundern.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dieser Sender von Steinkimmen auf Kanal bestimmt seine 100 km Radius abgedeckt hat.

Ich habe mir das mit der Bereich III Antenne nochmal durch den Kopf gehen lassen. Es sieht wohl doch so aus, dass er sich geirrt hat. Auch die Antenne, die ich vor 2 Wochen noch sehen konnte, sah garnicht mal so schlecht aus. Wenn seine Aussage stimmen würde, dann muss diese Antenne ja in den 60ern montiert worden sein. Dann nach 1964 hatte der Bremer Sender auf K22 seine 100 kW Leistung.
Das bedeutet, dass diese Antenne ca. 60 Jahre! auf dem Dach sein müsste. Ich weiß ja nicht, wie lange so eine Antenne noch hübsch aussieht, aber wenn ich mir so in der Ex-DDR die alten Relikte ansehe, dann hätte die Antenne doch schon von alleine vom Mast fallen müssen - oder?
edit: war die VHF-Antenne vertikal oder horizontal polarisiert?
Horizontal! Somit scheidet Visselhövede aus. Außerdem passte die Richtung auch nicht.
Und es gab den UKW-Sender für BFBS 97,6. Der stand früher dort wo heute der FMT Walle (52°59'54'' N / 09°16'13'' E) steht.
Bist du sicher? Ich hatte ja oben weiter einen Link eingestellt von Senderfotos. Dort schreibt ein älterer Funkamtuer, dass dieser Mast nicht genau dort stand, sondern auf dem Heidberg. Der derzeite Betonturm bei Verden-Walle steht fast genau auf dem Steinberg. SIe meine angefügte Grafik aus outdoor-karte.de

Die Band III Antenne Richtung Südost stammte vielleicht noch aus der Anfangszeit der Fernsehens. Hannover Kanal 8 war 1952 der erste TV-Sender in Niedersachsen überhaupt.
Auch eine interessante Erkenntnis. Vielleicht war die Antenne doch dafür gedacht.

Ich werde wohl nochmal vor Weihnachten dort nochmal hinfahren und ihn dazu befragen. Dazu werde ich einen Kartenausschnitt von Verden ausdrucken und er soll mir sagen, wo diese Türme standen.
Vielleicht könnte es so gewesen sein:

Diese Antenne war doch ganz schlicht und einfach für DDR1 und NDR vom Harz oder Hannover. Und diese Funkttürme die er da meint, vwaren das vielleicht ganz andere Sendeanlagen? Vielleicht sogar eine militärische Sendeanlage. Vielleicht ist er einfach nur davon ausgegangen, dass von diesen Türmen das Fernsehprogramm vom NDR kam, weil er das vielleicht von einem unwissenden Nachbar gehört hatte.
Man weiß ja wie das ist: Einer wirft was im Raum, der andere hinterfragt das nicht und schon gibt es Halbwahrheiten.

Ich will ja nicht abstreiten, dass es damals diese 3 kleinen Türme gegeben hatte. Denn er sagt mir ja, dass es genau 3 Türme waren. Für einen Bereich III Sender braucht man keine 3 Türme.

Kann hier jemand nachforschen, ob es bei Verden-Luttum eine andere Funkanlage gab? Das würde dann ja die Sache aufklären.

Quelle vom Anhang:
www.outdoor-karte.de
Dateianhänge
karte.jpg
Manager
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von Manager »

Bist du sicher? Ich hatte ja oben weiter einen Link eingestellt von Senderfotos. Dort schreibt ein älterer Funkamtuer, dass dieser Mast nicht genau dort stand, sondern auf dem Heidberg. Der derzeite Betonturm bei Verden-Walle steht fast genau auf dem Steinberg.
Sorry, da habe ich mich etwas blöd ausgedrückt. Meinte das im Vergleich zum anderen Verdener Sender, der ja ca, 15 km weiter südlich auf der anderen Seite der Autobahn liegt. Der frühere BFBS Sender war ganz in der Nähes des heutigen FMT, aber wie Du richtig schreibst nicht am gleichen Ort.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dieser Sender von Steinkimmen auf Kanal bestimmt seine 100 km Radius abgedeckt hat.
Zweifellos. Der Sendemast in Steinkimmen war bei seiner Errichtung das höchste Bauwerk in Deutschland. Und dann wurde auch noch auf dem niedrigsten Kanal gesendet. Da war die Reichweite sehr hoch. Die Störanfälligkeit im Sommer (Sporadic-E) aber auch.
mittendrin
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Re: Fernsehsender Verden

Beitrag von mittendrin »

RalphT hat geschrieben: Sa 30. Nov 2019, 12:57 ... eine Bereich III-Antenne...
Mit großem Interesse habe ich mir den ganzen Faden durchgelesen und festgestellt, dass nirgendwo eine Angabe zur Bauart und Größe der Antenne genannt wird :confused:
Sicher könnte man auch daraus Rückschlüsse auf den zu empfangenden Sender ziehen.
Handelt es sich also um eine Yagi (mit wenig oder vielen Elementen) oder um eine sogenannte Brocken-Antenne (4fach gestockte Ganzwellendipole mit Reflektor), wie sie zu Beginn des Fernsehzeitalters auch hier für die Kanäle 6 und 10 in rd. 100km Entfernung zum Harz üblich waren?
Im übrigen brauchte man damals für den Schwarzweißempfang weniger Antennenaufwand als später für Farb-TV. K8 aus Hannover ging damit bestimmt auch.
Freundliche Grüße
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
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