DAB(+) in NRW

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SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Nicoco hat geschrieben: Do 27. Jun 2019, 15:34 Die Änderung betrifft nicht nur die Lokalradios! Das ist falsch.
Es ist explizit die Rede von landesweiten Angeboten.
Aber ja, du hast recht. Von der BNetzA gehen die Frequenzen zunächst an die Staatskanzlei. Da hab ich was durcheinander gehauen.
§ 14 Grundsätze

ALT:
(5) Bei der Nutzung digitaler terrestrischer Übertragungskapazitäten in dem nach § 54 festgelegten Verbreitungsgebiet haben lokale Hörfunkprogramme Vorrang.

NEU:
(5) Bei der Zuweisung regionaler digitaler terrestrischer Übertragungskapazitäten berücksichtigt die LfM im Rahmen ihrer Vorrangentscheidung neben den Maßgaben des Absatzes 2 Satz 4 auch den jeweiligen Beitrag des Angebots
1. zur Versorgung mit lokalen, regionalen oder landesweiten journalistischen Inhalten und
2. zu einer landesweit möglichst flächendeckenden Abdeckung mit Angeboten.


Kein Vorrang bei der Übertragungskapazitätzuteilung für die Lokalradios, sondern für einen landesweiten Programmanbieter der sein Programm regionalisiert. Das erklärt wohin die Reise gehen soll: Wenn ein Programmanbieter in allen regionalen Multiplexen sein Programm anbietet und dort – wie in Niedersachsen – regionale Jingle, Nachrichten und Werbung ausstrahlen lässt, soll dieser bevorzugt werden. Von den Lokalfunk-Betriebsgesellschaften hat nur eine ihr Interesse an DAB+ bekundet. Die Gesetzesänderung wurde passend für nur eine Radiogesellschaft geschrieben. Der landesweite Multiplex bleibt davon unberührt. Es geht konkret um die regionalen Multiplexe. Die schwarz-gelbe Koalition spricht immer davon, dass sie das Lokalfunkmodell 2020-2022 umkrempeln will. Man wird aus dem Lokalfunk in der heutigen Form in den meisten Regionen aussteigen. Es lohen sich nur die Großstädte. Es gibt da sicherlich regionale Unterschiede. Die Frage nach der Dauer der Zuweisung von UKW-Frequenzen in dem SPD-Fragenkatalog war nicht zufällig.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Ja das sagte ich ja schon.
Die Bevormundung für die Lokalradios (die DAB+-Blockierer) wird nicht länger unterstützt.
Die Änderungen kommen eher landesweiten Sendern zu gute, die es in NRW aber eben noch nicht gibt.
Ein ffNRW (von ffn) oder Antenne NRW (Regiocast) mit regionalen Auseinanderschaltungen wären hier denkbar.
Interesse Bekundet haben die Lokalradios der Funke Medien Gruppe (Westfunk) die größten Teils im Ruhrgebiet senden. Sie müssten aber durchgehend 12 Sendeplätze belegen, da ihr Programm nie 1:1 gleich ist. Regionale Auseinanderschaltungen helfen hier nicht.
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Nicoco hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 10:09 Interesse Bekundet haben die Lokalradios der Funke Medien Gruppe (Westfunk) die größten Teils im Ruhrgebiet senden. Sie müssten aber durchgehend 12 Sendeplätze belegen, da ihr Programm nie 1:1 gleich ist. Regionale Auseinanderschaltungen helfen hier nicht.
Es hat kein Lokalradio der Funke Medien Gruppe das Interesse bekundet. Könntest Du Dir noch einmal die Liste aller Interessenten anschauen? Die Lizenz bei allen NRW-Lokalradios haben Vereine und nicht die Betriebsgesellschaften. Deshalb geht es bei der Interessenbekundung nicht um die Lokalradio, die von der Westfunk-Betriebsgesellschaft betreut werden. Regionale Auseinanderschaltungen helfen hier eine Konzession zu erhalten, vor allem wenn man ein landesweites Programm in allen Allotments auseinanderschaltet, so steht es im Gesetz.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Du solltest dir die Liste nochmal genauer anschauen. Explizit Interesse bekundet hat die VG Radio Emscher Lippe (Teil von Westfunk), aber auch Westfunk selber. Ist halt die Frage, wie viele der Westfunk-Sender auf DAB+ wollen.

Link zur Liste:
https://www.medienanstalt-nrw.de/filead ... 018....pdf
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Peter Schwarz
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Peter Schwarz »

Ich denke auch, dass der Lokalfunk in seiner jetzigen Form bröckelt. Der lebt sowieso nur am Tropf der Konkurrenzverhinderung. Die Sender finanzieren sich grossteils über die landesweite Ausschüttung. Mit einem landesweiten Programm oder wenigen Ballungsraumprogrammen lässt sich natürlich mehr Geld verdienen.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von zerobase now »

Wobei man nicht unterschätzen sollte, dass eben die regionalen Werbekunden froh sind, diese Art der "lokalen" Werbung zu haben. Für das Autohaus XY ist es sicherlich nicht sinvoll landesweit zu werben, weil zu viele Streuverluste und zu hohe Kosten oder wenn z.B. für ein Stadtfest geworben wird. Interessiert den Hörer in Köln eher weniger, wenn z.B. in Wesel Stadtfest ist. Den Hörer in Dinslaken oder Duisburg dann sicherlich schon eher. Da muss man dann mal sehen wie das mit den Ballungsraummuxen so wird. Bisher ist da ja noch viel Spekulation und wenig konkretes.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Ich denke, dass Ballungsraummuxe für das Ruhrgebiet (im besten fall geteilt in West & Ost) & Rheinland (Nord-Süd Teilung) sowie Stadtmuxe für Düsseldorf, Köln, Münster und Bielefeld auf jeden Fall kommen werden.
Die LfM sagte ja auch schon mehrmals, dass zunächst der Fokus auf der landesweiten Verbreitung liegt, sodass Regionen wie das Sauerland, OWL und Münsterland am Ende nicht weiterhin nur die WDR-Sender + ihren Lokaldudler über UKW bekommen. Finde ich auch richtig so.
Für die Ballungsräume werden sich auch genug Sender finden. Zumindest mal die Lokalfunker und größere Sendergruppen könnten auch Zweitkanäle auf Sendung bringen. radio B2 zeigt es ja in Berlin/BB. Im Berlin/BB-Mux sendet radio B2, im Berlin-Mux B2+ Mixx. So ähnlich wird es auch in absehbarer Zeit bei uns kommen.
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SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Peter Schwarz hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 11:03 Ich denke auch, dass der Lokalfunk in seiner jetzigen Form bröckelt. Der lebt sowieso nur am Tropf der Konkurrenzverhinderung. Die Sender finanzieren sich grossteils über die landesweite Ausschüttung. Mit einem landesweiten Programm oder wenigen Ballungsraumprogrammen lässt sich natürlich mehr Geld verdienen.
Ohne die Ausschüttung von Radio NRW würden die Lokalradios nicht überleben, mit dieser allein auch nicht. Die Ballungsraumprogramme sind doch heute schon in Erprobung, es gibt gemeinsame Sendestrecken in OWL, in anderen Gebieten werden diese sicherlich nach und nach auch kommen.
Nicoco hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 10:49 Du solltest dir die Liste nochmal genauer anschauen. Explizit Interesse bekundet hat die VG Radio Emscher Lippe (Teil von Westfunk), aber auch Westfunk selber. Ist halt die Frage, wie viele der Westfunk-Sender auf DAB+ wollen.
Link zur Liste:
https://www.medienanstalt-nrw.de/filead ... 018....pdf
Du machst einen Gedankenfehler. Die Veranstaltergemeinschaft und die Betriebsgesellschaft sind zwei unabhängig von einander agierenden juristische Personen, die in ihrer Existenz nur deshalb bestehen, weil der Gesetzgeber dieses verlangt. Von 44 Lokalradios haben genau 5 VGs = Lokalradios ihr Interesse bekundet. Das liegt sicherlich auch daran, dass ihr Verband ihnen davon angeraten hat.

Ich würde es so deuten:
Die VG Dortmund, MK, BN/SU, Köln sehe ich tatsächlich als Kandidaten für DAB+ an. Bei der VG REL sehe ich es anders. Zur Begründung:

Dortmund dürfte ausreichende Mitteln besitzen, um sich das zu leisten und das Einzugsgebiet für Dortmund liegt tatsächlich im Märkischen und dem Hochsauerlandkreis. Eine Ausweitung des Sendegebietes hätte da sicherlich Vorteile. Wer mal größer in diesen Kreisen einkaufen will, fährt halt nach Dortmund, viele Eisenbahnverbindungen aus dem Südwestfalen enden in Dortmund usw.

MK, die Betriebsgesellschaften von MK, HAM, COE und SO arbeiten zusammen. Irgendwie liegen die dazwischen. Sollte das Lokalradiosystem nicht mehr fortbestehen, brauchen die eine Alternative.

Köln hat einfach eine bescheidene UKW-Frequenz und stets schlechte Quoten. DAB+ könnte hier eine Lösung sein.

Im Bereich BN/SU sind die SWR, WDR und D-Radio-Programme bereits in DAB+ zu empfangen, es fehlen das Uniradio und der Lokalfunk. Der Sender wird sich das leisten können.

Warum sollte die Westfunk REL auf DAB+ aufschalten, wenn es ein eigenes Programm für das westliche Ruhrgebiet oder ganz NRW produzieren kann. Man dreht den Spieß um, produziert Sendungen für ganz NRW mit den Schwerpunkt Ruhrgebiet und die Lokalradios übernehmen das Programm als eine gemeinsame Sendestrecke.
Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 14:09Du machst einen Gedankenfehler. Die Veranstaltergemeinschaft und die Betriebsgesellschaft sind zwei unabhängig von einander agierenden juristische Personen, die in ihrer Existenz nur deshalb bestehen, weil der Gesetzgeber dieses verlangt.
[...]
Warum sollte die Westfunk REL auf DAB+ aufschalten, wenn es ein eigenes Programm für das westliche Ruhrgebiet oder ganz NRW produzieren kann.
Die rechtlichen Umstände sind mir schon klar. Aber dann erkläre mir mal:
Erstens, warum Westfunk explizit als Interessensbekunder in der Liste auftaucht?
Zweitens, warum die VG REL explizit in der Liste steht, wenn es deiner Meinung nach keinen Sinn macht, dass sie auf DAB+ senden wollen?
Zuletzt geändert von Nicoco am Fr 28. Jun 2019, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Heute gab es ein Bekenntnis von der Landtagsabgeordneten Andrea Stulich (CDU) zu DAB+ in der Sendung Töne, Texte, Bilder auf WDR 5 (38:23 - 40:28):
Nicoco hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 14:17 Die rechtlichen Umstände sind mir schon klar. Aber dann erkläre mir mal:
Erstens, warum Westfunk explizit als Interessensbekunder in der Liste auftaucht?
Zweitens, warum die VG REL explizit in der Liste steht, wenn es deiner Meinung nach keinen Sinn macht, dass sie auf DAB+ senden wollen?
Hast Du schon mal ins Impressum der Lokalradios geschaut?

Die Veranstaltergemeinschaft VG heißt in diesem Fall:
Veranstaltergemeinschaft Radio Emscher Lippe e.V.

Die Betriebsgesellschaft:
Betriebsgesellschaft Radio Emscher-Lippe mbH & Co. KG
Persönlich haftende Gesellschafterin: Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Emscher Lippe mbH

Kommt da irgendwo Westfunk vor? Die Westfunk gehört der Funke Medien Gruppe und ist ein Dienstleister, der Werbung für die Lokalradios verkauft. Die Westfunk kann auch Radio selbst veranstalten, bis jetzt veranstaltet Westfunk kein Radioprogramm. Westfunk darf Hörfunkprogramme dort veranstalten, wo die Funke Medien Gruppe keine Zeitungen verlegt. Es sei denn, man schneidet die Allotments so zu, dass ein Teil außerhalb des Zustellbereiches der Funke Presse Erzeugnisse liegt. Dann darf das jemand mühevoll ausrechnen, wie viele Anteile an Dritte zu verkaufen sind.

Alle die in der Liste der Landesmedienanstalt stehen, haben ihr Interesse bekundet. Das hättest Du auch machen können, wenn Du paar Euros für einen Kaffee und ein paar Kekse übrig hättest. Dann wäre der Direktor auch zu Dir gekommen. Scherz bei Seite, die Treffen sich bei der LfM NRW und geben noch Kekse und Kaffee aus. Sorry, im Medienhafen trinkt man eher Latte.

Die Frage nach dem Sinn stellt sich mir nicht. Meinst Du die Internetradios für Hintertupfingen haben die Mittel, um ein Radioprogramm in OWL und Südwestfalen ausstrahlen zu können? Viele Anbieter wollen wahrgenommen werden und melden sich deshalb. Wer sich meldet, erfährt war gerade passiert oder schickt seine Vertreter auf die Zuschauertribüne der Medienanstalt zu den Sitzungen.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von RF_NWD »

Eine finanzielle Förderung des Einstiegs in DAB + für die Lokalradios wird es in NRW erst mal nicht geben.
Ein entsprechender Antrag der SPD wurde im Medienausschuss von der Mehrheit aus CDU/FDP und der AFD am 04 .07. abschliessend abgelehnt, obwohl sich in der Anhörung im Mai mehrere Beteiligte (z.B. der WDR ) klar dafür ausgesprochen hatten. Eine Debatte im Plenum des Landtags dazu findet nicht statt.


Ergänzung:
Das Ergebnis ist unter TOP 20 der Tagesordnung der heutigen Landtagssitzung zu finden. In den Ausschüssen erledigte Anträge. DS 17/6811
Zuletzt geändert von RF_NWD am Mi 10. Jul 2019, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
mobil: PEAQ PDR 050-B-1

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Nicoco
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Nicoco »

Finde ich auch gut so. DAB+ muss sich ohne Fördergelder durchsetzen.
Im Bundesmux bekommt auch keiner Fördergelder.

Die SPD wollte nur wieder verzweifelt Lobby für ihre Lokaldudler machen.
Nach dem man DAB+ schon nicht verhindern konnte, ist man nun auch mit Fördergeldern gescheitert. Schön!
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Eine Förderung von DAB+ ist rechtlich bedenklich, ob die EU da mitmacht, ist fraglich. Eine Förderung würde auch dem Lokalfunk-Konzept der CDU/FDP-Koalition im Wege stehen. Wenn man argumentiert, dass der Lokalfunk in heutiger Form zu wenig Gewinn abwirft und deshalb für die Zukunft Fit gemacht werden muss, dann würde eine Förderung vom Staat dem Entgegenstehen. Radio NRW und die Verlage machen noch genug Gewinn mit Radio NRW. Viele Lokalradio generieren Verluste, die mit den Gewinnen aus der Radio NRW-Ausschüttung verrechnet werden und es kommt immer noch ein Plus dabei heraus. Das System ist gut ausgekaspert und wenn die Gewinne nicht sprießen, dann kommt der Geldregen von den Hörern, die gerne bei Gewinnspielen anrufen. Da hat keiner etwas zu verschenken.
Habakukk
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Habakukk »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Mi 10. Jul 2019, 11:19 Eine Förderung von DAB+ ist rechtlich bedenklich, ob die EU da mitmacht, ist fraglich.
Was ja eigentlich auch in Ordnung ist.

Wäre denn eine technikneutrale Förderung von Lokalradio denkbar? Die Kriterien müsste man halt genauer definieren (wann ist ein Programm lokal, was heißt technikneutral).
---
QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Gewinn- und Verlustrechnung
01.01.2017-31.12.2017

12. Jahresüberschuss 2.400.898,04
Einfach die Seite des Bundesanzeigers aufrufen:

Suchbegriff "radio nrw" eingeben

Radio NRW GmbH Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017 vom 21.02.2019

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Was die Betriebsgesellschaften erwirtschaften, sehen wir auch nicht. Das System ist so aufgebaut, dass die Gewinne durch Servicegesellschaften abgezogen werden und bei den Lokalradios Verluste auflaufen. Das bedeutet nicht, dass Radio NRW DAB+ nicht finanzieren kann und die Mittel werden sicherlich locker gemacht, schon deshalb um die regionalen DAB+-Multiplexe von den Wettbewerbern freizuhalten. Förderung braucht da keiner, nur die Strukturen müssten verschlankt werden.
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