Hallo cgfan, hallo Markus,
Eure Files habe ich analysiert. Das Ergebnis der verlorenen stärksten Sender ist so wie vermutet, kein Bug, sondern ein Feature. Etwas vereinfacht bedingt die eindeutige Identifizierung einer TII-Kennung, dass in einem bestimmten Spektrumsbereich genau vier Träger aktiv sein dürfen. Sind es mehr (z.B. Rauschen oder Störung) oder weniger, dann wird dieser Transmitter verworfen. Und genau das trat auf, wie man daran sehen kann, dass der Transmitter erscheint, wenn die Schwelle raufgesetzt wird. Was passiert, wenn die Schwelle irgenwo ins Rausch-Nirwana wandert, hat Markus ja schön mit seinem Bild demonstriert (Pflasterung der Republik mit 5C).
Was ein Fehler in der SW war, dass die Schwelle mit der die SW gerechnet hatte, nicht ganz derjenigen entsprach, die in der GUI dargestellt wurde.
Trotzdem ist das kein sehr schönes "Feature", daher habe ich eine Lösung versucht, die ihr versuchsweise probieren könnt. Sie liegt auf der Dropbox mit dem Link
https://www.dropbox.com/s/8pdz28x7dkl04 ... h.zip?dl=0
Die Version heisst 2.1.1.4, ist aber noch als Versuch zu betrachten.
Randbemerkung: Wenn sogar (im selben Mux) dieselbe SubId für mehrere MainIds verwendet wird (was von der Netzplanung eigentlich unerwünscht ist), dann kann (zumindest Qirx) das gar nicht mehr auflösen, weil es nicht mehr eindeutig ist. Da muss man dann anders vorgehen. Das ist der Fall, den Jagsttal-DX bei den beiden Ids 1113 und 1213 als "knifflig" bemerkt hat. 5C ist hier natürlich anfällig, weil die ja bundesweit senden. Ich habe hier mal ähnliches beobachtet (auch 5C) und zwar 1702 und 1102 (Frankfurt und irgendwo bei Mannheim).
Der einfache Trick, den ich jetzt anwende, ist dass die Tii-Erkennung mehrstufig mit abnehmender Threshold gemacht wird. So sollten außer in Ausnahmefällen zumindest die starken Txe nicht mehr verloren gehen.
@cgfan, ich habe weiter versucht, deinen Hinweis des Tiefpasses mal etwas auf die Spitze zu treiben und in die Version eine ca. 4-minütige Durchschnittsbildung (2500 Frames) eingebaut. Da kann man zuschauen, wie das Rauschen im TII-Spektrum in den Keller rauscht. Dafür war natürlich die Schwelle im unteren Bereich zu grob, daher habe ich eine Checkbox eingebaut, die die Schwelle um den Faktor 10 empfindlicher macht, jetzt fast bis 0 einstellbar. Wenn man jetzt das TII-Spektrum im Vertikalbereich entsprechend zoomt (evtl mehrstufig), durch einfaches Aufziehen eines Rechtecks im Fenster, kann man - mit ausreichend Geduld - die Schwelle über dem Rauschen platzieren und sehen, ob es etwas bringt. Kontrolle, ob eine TII echt ist, sollte immer das CIR Spektrum sein, wo ein entsprechender Peak auftauchen muss.
Die vertikale Skala im Spektrum ist in diesem Fall ziemlich unbrauchbar, aber die Tooltips zeigen jetzt auch den vertikalen Wert.
Besonders bei sehr starken Sendern ist die hohe Threshold-Empfindlichkeit nötig, um dann noch in die Nähe des Rauschens zu kommen, nicht weil bei denen das Rauschen kleiner ist, sondern weil das Spektrum immer den stärksten Peak auf 1 skaliert, was in diesem Fall eher ungünstig ist. Die Threshold ist bezüglich Nähe zum Rauschen also sehr abhängig von der Stärke des Senders.
Ich gebe hier mal zwei Screenshots dazu wo der Unterschied zu sehen sein sollte.
Ich hoffe, Ihr konntet bis hierhin durchhalten! Bin gespannt, ob das alles bei Euch etwas bringt.
Das dritte Bild zeigt übrigens noch die Netzwerkbelastung bei entfernt abgesetzem I/Q Daten Server (hier RSP2_tcp), mit dem die beiden anderen Bilder entstanden sind.