DAB in BW

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CBS
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Re: DAB in BW

Beitrag von CBS »

Chris hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 04:26 Es gibt aktuell zwei große Problemgebiete, das sind
a) die Bodenseeregion
b) die Ostalb

der Rest von BW ist so ziemlich versorgt.

Ich habe mal eine Tour durch BW gemacht und dabei Hitradio OHR drin gehabt, Start in Esslingen als Ausgangspunkt, dann nach Weil am Rhein. Es gab faktisch einen einzigen kurzen Aussetzer von 2-3 Sekunden auf höhe Mühlacker und ich fuhr via A8 Richtung Karlsruhe, dann A5 richtung Basel bis exakt an die Schweizer Grenze.
Problemgebiete sind neben den genannten schon noch einmal in kleinerem Umfang der Nordosten BWs und in sehr großem Umfang der Süden, insbesondere Südosten. Der Bodensee klar aber auch der Hochrhein, da geht nichts. Im Mittleren Schwarzwald Richtung Alb ebenso oftmals nicht möglich.

Da ich die Gegend mit den Empfangsbedingugnen sehr gut kenne mein Eindruck (Auto mit DAB-Außenantenne): Der Kaiserstuhl (Sender Freiburg) geht entlang der Autobahn nach Süden noch einigermaßen weit, aber an die Schweizer Grenze reicht er nicht mit notwendiger Feldstärke heran. Spätestens ab dem Isteiner Klotz auf Höhe Efringen-Kirchen gibt es, je nach Wetterlage mal mehr mal weniger Aussetzer. Ich hatte auch schon mal Tage, da ging es erstaunlich gut, aber das ist im Empfangsrandgebiet nicht gewährleistet. Nur wenige km daneben auf der B3 ist schon nach dem Schliengener Berg auf Höhe Hertingen (zu Bad Bellingen gehörend) Schluss. Weiter südlich geht es noch ab und zu auf Anhöhen aber das kann man nicht mehr mit "Empfang" für den Normalo beschreiben, indoor schon gar nicht! Auch wieder etwas weiter nördlich Richtung Freiburg, wenn man im Schwarzwald unterwegs ist und schon am Beginn der Seitentäler gibt es Aussetzer. Die Topographie erlaubt den Empfang entlang der Autobahn noch recht weit aber schon knapp daneben ist es weiter weg vom Sender oftmals vorbei. Hinzu kommt die Nicht-Rundstrahlung von Vogtsburg, wenn man Richtung Mulhouse fährt, obwohl freie Sicht zum Kaiserstuhl besteht, gibt es wenige km nach der Grenze schon Aussetzer.

Ich denke, es benötigt noch einiges mehr als vorgeschlagene zwei Sender, um die noch nicht versorgten Landesteile einigermaßen abzudecken. Die Autobahnen sind recht gut erfasst, aber zwischen Auto (mit Außen- vielleicht noch Diversity) und Indoor besteht aber auch noch mal ein Unterschied. Der Kaiserstuhl dürfte ja auch mit mehr Power senden, das dürfte in der Tat als letzter Sender Richtung Süden nochmal etwas helfen.
102.1
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Re: DAB in BW

Beitrag von 102.1 »

Chris hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 04:26


Kurzum: BW ist großteils versorgt. Es fehlen aus meiner Sicht zwei Türme um die letzten großen Löcher zu stopfen.
Es ist mir bis heute unklar, wie man auf diese geistlose Idee gekommen ist, dem 11B so eine sonderbare Abdeckung zu geben. Zumindest entlang der Autobahnen wäre für eine lückenlose Abdeckung zu sorgen, wenn man an eine Grundversorgung denkt.

ich meine, es sollten mindestens 3 weitere Türme sein um ganz BW mit dem 11B abzudecken.

Auf jeden Fall fehlt Waldburg und Wittloh, aber auch der Sender Aalen, sollte in dieser Region wirklich der Empfang schlechter sein?

Ob der Raichberg zwingend notwendig ist oder nicht, weis ich nicht. Von Vorteil wäre er sicher.

Ulm sollte auch die volle Leistung mit 10 kW fahren.
Chris
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Re: DAB in BW

Beitrag von Chris »

Es wird gespart, koste es was es wolle.

Die Sender haben sich unter der Voraussetzung einer Förderung zu einer Aufschaltung der wichtigsten Metropolen erklärt.
Ein Netzausbau bedarf der Zustimmung von allen Sendern, falls hier Mehrkosten entstehen.

Der neue Netzbetreiber setzt auf Optimierungen um die nicht versorgten Räume besser abzudecken.

Wir werden 2021 sehen, ob viel heiße Luft hier dran war oder eben doch volle Arbeit geleistet wird. Eure Empfangsberichte sind hier gut und wichtig für den neuen Betreiber.

Die Autobahnen sind sehr gut versorgt, allerdings mit Ausnahme der A81 ab Herrenberg, da könnte man echt vom Glauben abfallen.
Neutraler Beobachter
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Re: DAB in BW

Beitrag von Neutraler Beobachter »

Hallo Leute,

hier geht es um einen DAB-Multiplex der privat finanziert werden muss.

Und wenn die privaten Programmveranstalter für neue DAB Senderstandorte nicht mehr Geld ausgeben wollen gibt´s eben keine neuen Sender.
So einfach ist die Rechnung.

Es ist doch schon mal ein Fortschritt, dass über eine Optimierung der Sender-Ausgangsleistungen und -Standorte diskutiert wird, um die Abdeckung kostenneutral zu erweitern.
Albrecht DR 56C mit passiver Magnetfuß Außenantenne auf dem Autodach.
Chris
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Re: DAB in BW

Beitrag von Chris »

Exakt so ist die Lage. Man kann ohne die Zustimmung der Sender sicher nicht ganz BW kostenneutral versorgen, aber man kann sein Bestes tun.
So wie ich gehört habe, ist der Sender Hornisgrinde mit 1kW wohl überflüssig bzw. kaum spürbar, da die Sender drum rum gut decken. Dieser soll wohl off-air gehen und da man sich die Wartung spart kann man von dem Geld wohl Ulm auf 10kW raufjagen, was wiederrum weitere Einstrahlung nach Oberschwaben (Biberach) und den Bodenseeraum ermöglicht. Kein Allheilmittel, aber ein Anfang. Weitere Ideen / Lösungen will der Netzbetreiber bei Zeit bekannt geben, wenn er den Zuschlag erhält. Eine Umsetzung ist aber erst für 2021 angedacht, da aktuell noch die DRS BW am Drücker ist und die Ausschreibung noch nicht abgeschlossen wurde.
102.1
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Re: DAB in BW

Beitrag von 102.1 »

Chris hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 11:15 Es wird gespart, koste es was es wolle.
Eine dümmliche Einstellung. Daraus leite ich selbst wiederum ab, dass der 11B nie wirklich zukunftsfähig ist. Da sollte man DAB+ lieber sein lassen und sich die grundsätzliche Frage stellen, ob man DAB+ wirklich will.

Will man bestehende Sender abbauen und an anderen Standorten errichten, kommen ohnehin nur die Sender Hornisgrinde und Langenbrand für eine Verlagerung nach Wittloh und Waldburg in Frage.

Nur will man wiederum nicht die volle Leistung von 10 kW fahren, hat man am Ende nur einen Flickenteppich, Funklöcher und weitere unzufriedene Kunden.
Chris
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Re: DAB in BW

Beitrag von Chris »

Du darfst das nicht aus Sicht eines Zuhörers sehen.
Du bist Besitzer einer Radiostation, die ohnehin mit jedem Cent rechnen muss und wirst angehalten Geld zu investieren für eine Technik, die bisher keiner hört (der Start von DAB), wo du also erstmal nahezu niemanden erreichst, aber massive Kosten hast. Du würdest als Führer eines Senders ebenso sagen, dass du nur investierst, wenn du auch einen Mehrwert hast und den hast du eigentlich erst, wenn 51% DAB+ hören. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg und alles andere ist Entwicklungshilfe auf Kosten der Sender. Das ist nicht böse gemeint, aber faktisch ist das so. Seien wir froh, dass der 11B überhaupt zu Stande kam. In anderen Bundesländern sieht es weit düsterer aus.

Der Ausbau war festgefahren, nun sieht man zum ersten Mal Licht am Ende des Tunnels durch den neuen Provider.

Die Verlagerungen sind von Dir recht gut überlegt, jedoch das "Aufdrehen" der Leistung wird schwierig. Mehr kW kosten mehr Strom, mehr Strom = mehr Kosten für die Sender.
Die Rettung wäre, wenn DAB+ endlich UKW überholen würde, aber da können wir wohl noch warten.

Ich selbst kann mir hier nichts vorwerfen:

Ein Yamaha DAB+ Verstärker im Wohnzimmer
Ein DAB+ Werksradio im Auto
Ein mobiler Phillips Empfänger für Tests
Ein Pure Sensia als Radiowecker
Ein Albert-Badradio mit DAB+
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Re: DAB in BW

Beitrag von 102.1 »

Chris hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 12:33 Du darfst das nicht aus Sicht eines Zuhörers sehen.
Du bist Besitzer einer Radiostation, die ohnehin mit jedem Cent rechnen muss und wirst angehalten Geld zu investieren für eine Technik, die bisher keiner hört (der Start von DAB), wo du also erstmal nahezu niemanden erreichst, aber massive Kosten hast. Du würdest als Führer eines Senders ebenso sagen, dass du nur investierst, wenn du auch einen Mehrwert hast und den hast du eigentlich erst, wenn 51% DAB+ hören. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg und alles andere ist Entwicklungshilfe auf Kosten der Sender. Das ist nicht böse gemeint, aber faktisch ist das so. Seien wir froh, dass der 11B überhaupt zu Stande kam. In anderen Bundesländern sieht es weit düsterer aus.

Der Ausbau war festgefahren, nun sieht man zum ersten Mal Licht am Ende des Tunnels durch den neuen Provider.

Die Verlagerungen sind von Dir recht gut überlegt, jedoch das "Aufdrehen" der Leistung wird schwierig. Mehr kW kosten mehr Strom, mehr Strom = mehr Kosten für die Sender.
Die Rettung wäre, wenn DAB+ endlich UKW überholen würde, aber da können wir wohl noch warten.

Ich selbst kann mir hier nichts vorwerfen:

Ein Yamaha DAB+ Verstärker im Wohnzimmer
Ein DAB+ Werksradio im Auto
Ein mobiler Phillips Empfänger für Tests
Ein Pure Sensia als Radiowecker
Ein Albert-Badradio mit DAB+
Ich denke, dann fragt man sich warum man überhaupt Geld ausgibt um auf dem 11B zu senden um bei einer neuen Technik eine so schlechte Abdeckung auch noch zu haben. Wie ich schon im Österreich-Forum geschrieben habe, so lässt sich DAB bzw. DAB+ eben leichter in Staaten einführen die von Anfang an an mehr Vielfalt im Radio gewohnt waren. In Norwegen, Niederlande oder UK kostet es offenbar nicht zu viel. Betreiber sowie Kunde sehen den Vorteil. In BW sind 2 bis 3 weitere 10 kW Sender schon den Betreibern zu teuer. Hinzu kommt den Bereichsender-Platzhirschen die Gefahr, dass der Wettbewerb in "seinem Gebiet" kommerziell tätig wird.

Daher frage ich mich oft nach der Zukunft des 11B und sehe ihn bis heute nur einen langen Testbetrieb. Will der Kunde ohnehin keine Vielfalt, ist er keine gewohnt, wird er auch DAB+ nicht annehmen oder jemals auch schätzen. Wird nur Antenne 1, oder Big FM gewollt oder nachgefragt und ist die Anforderung so niedrig, dass "Die Neue 107,7" wirklich als "neu" empfunden wird, und will der UKW Bereissender-Betreiber ohnehin nur in seinem abgesteckten Markt tätig sein, dann ist DAB+ offenbar ohnehin unerwünscht.
Neutraler Beobachter
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Re: DAB in BW

Beitrag von Neutraler Beobachter »

Aus Sicht des "durchschnittlichen" Hörers dürfte meiner Ansicht nach der 11B in BW sowieso kein Kaufargument für einen DAB-Empfänger sein.

Mit Ausnahmen von egoFM, Radio B2 und evtl. noch Rockantenne bringt der 11b wenig Mehrwert. Und selbst diese 3 Programme bzw. deren Inhalt werden tendenziell schon von Bundes-Mux Programmen abgedeckt.

Lokale Infos in Mannheim vom Bodensee oder umgekehrt hören dürften für die meisten Hörer kaum interessant sein. Die Klangfarbe der Privatradios aus BW ist untereinander austauschbar, es sind wenig Unterschiede erkennbar, Teilweise werden ja sogar die gleichen Claims und Slogans gesendet.
Albrecht DR 56C mit passiver Magnetfuß Außenantenne auf dem Autodach.
Chris
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Re: DAB in BW

Beitrag von Chris »

Definitiv, die meisten Radios haben ihren CHR Fokus. Die einzigen Beiden, die etwas hervorstechen sind Seefunk mit seinem überdurchschnittlich starken 80s Fokus und Hitradio OHR mit seinen Eurodance 90er und ItaloDisco 80s. Die restlichen Radiosender sind absolut auf "Ich tu keinem Weh" ausgerichtet.
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Re: DAB in BW

Beitrag von 102.1 »

Chris hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 13:05 Definitiv, die meisten Radios haben ihren CHR Fokus. Die einzigen Beiden, die etwas hervorstechen sind Seefunk mit seinem überdurchschnittlich starken 80s Fokus und Hitradio OHR mit seinen Eurodance 90er und ItaloDisco 80s. Die restlichen Radiosender sind absolut auf "Ich tu keinem Weh" ausgerichtet.
Die Auswahl auf UKW ist in Stuttgart nicht wirklich gut, und auch der Standort Münster ist nicht gerade ideal um ganz Stuttgart abzudecken. Da ist eben DAB+ ein Segen. Mitlw. schalte ich Regenbogen2 oder Rockantenne oder Hitradio Ohr mehr ein, als jeglichen anderen Sender. Antenne 1 mag ich ohnehin nichts, und an der 107,7 ist weder etwas neu, noch ist es ein Rocksender.

Schätzt man den 11B nicht, weder von Seiten der Betreiber noch von seiten der Hörer sollte man gleich Nägel mit Köpfen machen und den 11B abdrehen anstelle dieser amputierten Abdeckung von BW wie derzeit. Will man nur schwäbische Pfenigfuchserei betreiben und meint die Sender seien generell zu teuer, sollte man sich als Erstes den Sender Heidelberg ansehen. Da gehen 10 kW in die Pfalz und nach Frankfurt raus, die mehrheitlich nicht BW abdecken. Da macht eher in Heidelberg die Sendeleistung von 1 kW Sinn ( anstelle von Hornisgrinde), und mit jeweils 5 kW Waldburg oder Wittloh in Betrieb nehmen. Warum man für eine solche Aktion bis 2021 oder 2022 warten sollte, wird aber kein DAB+ Hörer wirklich verstehen wollen.
RainerZ
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Re: DAB in BW

Beitrag von RainerZ »

Muss trotzdem sagen, besser mit "schlechtem" 11B 60% versorgt, als gar kein Privat-Muxx.
102.1
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Re: DAB in BW

Beitrag von 102.1 »

RainerZ hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 16:24 Muss trotzdem sagen, besser mit "schlechtem" 11B 60% versorgt, als gar kein Privat-Muxx.
Dies sehe ich genau so. Mir wird in BW ohenhin zu viel gemeckert, was die angeblich mangelnde Vielfalt des 11B betrifft. Ich bin froh dass sie existiert. In München meckert ja auch niemand, dass NRJ, Charivari, Gong und Arabella zu ähnlich klingen. Auf dem 11B haben wir zumindest einen Privatmux, der mit Regenbogen2 und RockAntenne zwei richtige Rocksender bietet. Schätzt man sich das nicht, wird man immer meckern. Im Schwabenland tut man sich leider immer mit neuen Dingen sehr schwer, zudem lastet das Platzhirschdenken immer noch auf den UKW Privatsendern.

Will man den 11B verändern, ohne extra Kosten zu haben oder nur minimal mehr Kosten zu haben, hilft es vielleicht teilweise den SWR Mux zu replizieren.

Nicht den Wittloh ( der ohnhin etwas zu weit in die CH hineinreicht ) aber den Raichberg mit 10 kW in Betrieb nehmen, ist schon ein Gewinn. Ulm auf 10 kW hochfahren meinetwegen mit Einzügen Richtung Bayern um Strom zu sparen, und Ravensburg/Weingarten mit 1kW in Betrieb nehmen, und die großen Lücken in BW sind erstmal geschlossen.

Heidelberg mit seinen 10kW müsste auf etwa 1kW, zurückfahren. Hornisgrinde und Langenbrand abdrehen, Heilbronn-Schweinsberg eventuell nach Waldenburg umkoordinieren,
DH0GHU
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Re: DAB in BW

Beitrag von DH0GHU »

Selbstverständlich ist 11B derzeit garnicht so unintelligent aufgebaut, da er einen Fokus auf die größten Ballungsräume und die sie verbindenden Autobahnen setzt. Selbstverständlich sind 10 kW in HD sinnvoll - sonst bräuchte man in der drittgrößten Stadt des Landes (MA) noch einen Füllsender.
Heilbronn kann man nicht abdrehen, da Waldenburg wohl kaum HN indoor-tauglich versorgen wird. Ohne Langenbrand bleibt Pforzheim (achtgrößte Stadt im Land) unversorgt.

Für weniger ein Dutzend Standorte hat man wohl das Optimum an Bewohnern und Autobahn-km rausgeholt, was nun so rauszuholen ist. Die einzige wirklich fatale Lücke ist meiner Meinung nach die am Bodensee, da diese Gegend nunmal auch ein Bevölkerungsschwerpunkt ist. Allerdings: Ein stabiler Übergang der bisher versorgten Gebiete zu dieser Region wird dann teuer, da es nicht einfach mit einer Aufschaltung auf dem Höchsten getan wäre. Sinnvoll wäre noch ein Sender für Reutlingen (#9 in BaWü). Dafür ist der Raichberg allerdings nur bedingt geeignet, besser dürfte der Scheibengipfel gehen....


Nur mal so zur Bedarfslage:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... Crttemberg
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
Manager
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Re: DAB in BW

Beitrag von Manager »

102.1 hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 10:31 Es ist mir bis heute unklar, wie man auf diese geistlose Idee gekommen ist, dem 11B so eine sonderbare Abdeckung zu geben. Zumindest entlang der Autobahnen wäre für eine lückenlose Abdeckung zu sorgen, wenn man an eine Grundversorgung denkt.
An eine Grundversorgung denken die bisher aber gar nicht. Begreif das doch endlich. :kopf:
Es geht mit dieser "sonderbaren Abdeckung" (bisher) darum mit möglichst wenig ERP (= €) möglichst viele Köpfe zu erreichen. Und das gelingt mit 2 "richtigen" Sendern (10 kW) in den Ballungsräumen Rhein-Neckar und Mittlerer Neckar sowie ein paar Funzeln erstaunlich gut. Alle Großstädte* und sind perfekt versorgt. Vom Kosten-/Nutzen-Faktor her gesehen ist der 11B Mux unschlagbar günstig.
* außer Reutlingen

8A / 8D / 9D SWR BW => 21,3 kW + 82,3 kW + 73 kW = 175,6 kW ERP
11B DRS BW => 27,65 kW ERP

Die "sonderbare Abdeckung" (A 5 / A 8 ) hat ihren Usprung noch vom DAB Pilotprojekt 1995. Da war Reutlingen auch noch keine Großstadt.
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