Konzept eines Privatradios

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iro
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Re: Konzept eines Privatradios

Beitrag von iro »

Felix II hat geschrieben: Di 14. Mai 2019, 13:06 Ja genau. Das würde ich gerne mal mit dir im Blindtest nachprüfen - ich garantiere Dir das du dem Unterschied zu flac oder wav nicht raushörst.
Ich meinte eine *gute* Anlage ;)
Den Blindtest machen wir dann im Bootshaus in Kölle, dort steht eine Function-One. Ich garantiere Dir: Du wirst das mp3 sofort erkennen. Alternativ: das Gewölbe in Köln mit ebenfalls Soundsystem vom allerfeinsten.
Felix II hat geschrieben: Di 14. Mai 2019, 13:06 Nein, sowas nennt man Abwechslung.
Also das Gegenteil vom geclaimten "echte Abwechslung". :D
Alqaszar
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Re: Konzept eines Privatradios

Beitrag von Alqaszar »

Ich denke, das Problem der linearen medien -- also Radio und Fernsehen -- ist, dass sie immer möglichst viele Komsumenten gleichzeitig ansprechen müssen. Auf der anderen Seite ist der Zugang zu Inhalten heute einfach und vielfältig wie noch nie. Im Musikbereich führt dies beispielsweise zu immer ausgeprägteren Musikgeschmäckern bei sehr vielen Menschen. Diese können zwar teilweise durch Spartensender abgedeckt werden, aber auch das eben nur teilweise: So ist also nicht nur ein Spartensender für elektronische Musik notwendig, sondern jeweils einer für EDM, einer für Dep House, einer für Acid Jazz, etc.

Das ist ja genau das Konzept der Streamingdienste, dort jedem Konsumenten möglichst passgenau ein Angebot zu machen. Die linearen Medien aber müssen den kleinsten gemeinsamen Nenner bedienen. Konzepte wie das von Radio Luxemburg, wo in einer Stunde sowohl die Rolling Stones und Heino zu hören war, würde heute kläglich schietern -- bis natürlich auf die kleine Minderheit, die genau das hören wollte.

Gleiches lässt sich auch im TV beachten, vor allem in Bereich von Shos. Auch diese sind gleichförmiger und homogener geworden, vielleicht auch flacher. man vergleiche eine Sendung "Wetten Das...?" von vor 25 Jahrebn mit einem "Let's dance"-Aufguss von heute. Während bei Gottschalk 18 Millionen zuschgechaut haben, ist eiute 10 % davon ein Bombenerfolg.

Wer also einen linearen Radiosender einschatet, egal auf UKW oder DAB+, der wird zwnagsläufig ein Angebot vorfinden, dass sich an den "Mainstream" oder zumindest genügend größe Gruppen wendet. Und das ist inhaltlich wie auch technisch mit einer gewissen Mittelmäßigkeit zu erkenenn.
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Felix II
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Re: Konzept eines Privatradios

Beitrag von Felix II »

Konzepte wie das von Radio Luxemburg, wo in einer Stunde sowohl die Rolling Stones und Heino zu hören war, würde heute kläglich scheitern -- bis natürlich auf die kleine Minderheit, die genau das hören wollte.
Na dann zähle ich mich selbst zu genau dieser Minderheit. Auf meinem USB-Stick habe ich "Scooter - Oi" neben "Severine - so ein Sommersonnentag" neben "Sido - Bilder im Kopf", um erst mal drei Beispiele zu nennen.

Das Problem der (online)Spartensender ist aus meiner Sicht die Eingrenzung auf eine Art Musikstil. Das höre ich mir mal eine kurze Zeitlang an und dann mag ich eine andere Art von Musik hören, da bleibe ich wieder eine Weile und dann suche ich mir den nächsten Spartensender.... Das nervt schnell und ich lande wieder bei meinem USB mit gemischten Musikstilen, zum Beispiel "Tom Astor - Panamerican Highway" neben "Tommy Fischer - ich bin dein Kapitän" neben "Wishful Thinking - Hiroshima" neben "York - on the beach" ......und so weiter und so fort....

Passt nicht zusammen ? Sagt wer.... Für mich passt das alles zusammen und wenn es ein Radioprogramm gäbe das solcher Art Musik spielen täte...Mich hätten sie als Zuhörer.

Außer sie vergraulen mich mit gekünstelter/unechter Fröhlichkeit und nach jedem Titel den Programmnamen zu nennen. Einmal pro Stunde reicht, nämlich zum Beispiel vor den Nachrichten.
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
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