Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

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Radio-DX
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Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von Radio-DX »

Seit letzten Freitag habe ich hier einen Glasfaseranschluss für die Firma.
Wenige Tage zuvor kam die Info, dass mein ISDN-Anschluss am späten Freitagnachmittag
auf die neue Technik umgestellt wird.
Natürlich war der Anschluss schon am Vormittag tot.
Schön für ein Kleinunternehmen in einer Region ohne Mobilempfang. :rolleyes:
Am Sonnabend habe ich dann mit einem Bekannten (vom Fach) alles neu angeschlossen und eingerichtet.
Das empfohlene Wunderding "Fritzbox 7590" sollte ja angeblich alles selber können.
Leider war es mit der Aufgabe Faxe zu emfangen schon überfordert.
Mal ging es, mal nicht. (meist nicht)
Am nächsten Tag erinnerte mich die Sprachbox daran,
dass am Vortag einige Faxe angekommen seien und ob ich zurückrufen wolle. :confused:
Nun gut, habe dann mein externes Faxgerät wieder eingebunden und einige Testfaxe versendet und angefordert.
Das hat dann wenigstens geklappt.
Der erste Anruf unserer Tochter, nach der Umstellung, brachte eine weitere Ernüchterung.
Sie fragte gleich, ob unser Telefon kaputt sei.
Sie würde sich selbst nach ein zwei Sekunden wieder hören.
Teilweise wirken die Gespräche beim Reden auch unnatürlich und wie abgehackt.
Diese Effekte treten allerdings nicht immer auf.
Zwischendurch gibt es auch Verbindungen mit guter Sprachqualität.
Fast so wie vorher mit ISDN. :verrueckt:
Meine letzte Hoffnung war nun das "Fritzfon C5". (Soll ja auch so ein Wunder sein.)
Also losgefahren und das Ding geholt.
Ergebnis: Kaum feststellbare Veränderungen. Sprache klingt nun sogar etwas dumpf und verfremdet.
Hm, nun frag ich mich, was diese neue Technik eigentlich soll.
Selbst von der angekündigten 100 MBit/s Internetgeschwindigkeit gibt es nur knapp 60 MBit/s.
Das stört mich aber jetzt nicht unbedingt.
Bisher hatte ich Internet über WLAN.
Bezahlt habe ich einen 25 MBit/s-Anschluss. Geliefert wurden durchweg 20...25 MBit/s.
Gegen Aufpreis hätte ich auch 50 oder 100 MBit/s haben können.

Gibt es diese Probleme mit der Sprachqualität bei euch auch?
Oder muss hier bei mir noch ein "Feinabgleich" durchgeführt werden?
Bis jetzt bin ich jedenfalls von der neuen Technik enttäuscht. :(
Woher kommt das "Echo" und der Effekt, dass alles irgendwie abgehackt und unecht klingt?

Wenn das nun die Normalität ist, passt es aber zu diesem Land.
Überall nur noch Murks und keinen interessiert es.
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Jobi
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von Jobi »

Selbst von der angekündigten 100 MBit/s Internetgeschwindigkeit gibt es nur knapp 60 MBit/s.
Bei uns (FTTH via Deutsche Glasfaser in NRW, Fritz!Box 7490) messen wir mit einem 100/100-Tarif eigentlich immer 105 Mbit/s pro Richtung. Der Ping geht teilweise auf 2ms runter.
Bei ein paar Bekannten in teilweise anderen Orten sieht es ähnlich aus.
Selbst nachdem eine andere Tiefbaufirma die Kabel für unsere Straße mal durchgeschnitten hatte, war der Durchsatz nach der Reparatur wieder identisch.
Gibt es diese Probleme mit der Sprachqualität bei euch auch?
Unsere Telefonnummern werden erst in Kürze auf das Glasfasernetz geschaltet, aber die Bekannten haben normale bis gute Sprachqualität und keine Störeffekte.
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DABit
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von DABit »

Hmm ja, es gab sie, als wir den neuen Router bekamen, bei der Analogabschaltung. Wir sind über Kupferkabel angeschlossen, bekamen aber VoIP Telefone. Das klang nicht "glasklar" wie es beworben wurde, sondern unnatürlich fremd, dumpf und abgehackt. Nach dem Motto: "Sprichst Du oder Quakst Du?" "Nein ich huste!" Also die DECT Telefone wieder an den Router angeschlossen und es funzte wieder. Wenn es für TV reicht, über HDMI-Kabel und Zusatz Box, sollte es ja für Telefonie auch reichen mit einer 50er Leitung!
Mit den VoIP Handgeräten spielt nun unser Grosskind, dort haben sie noch nicht ausgedient, solange sie noch zum darauf herum beissen und hämmern taugen! :) Vielleicht fallen ja einmal ganz viele kleine, grüne Frösch'chen heraus!
Felix II
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von Felix II »

Ich telefoniere seit Jahren über VOIP im Festnetz, da gibt es nie Probleme. Funktioniert das Internet funktioniert auch der Telefonanschluß. Schon immer über eine Fritzbox und seit geraumer Zeit auch über die 7590. Als Telefone habe ich ganz normale DECT-Telefone (Gigaset) direkt mit der Fritzbox verbunden (gekoppelt), das läuft fehlerfrei.

Mein Anschluß läuft allerdings noch über Kupferleitung und nicht Glasfaser. Aber warum sollte Glasfaser unzuverlässiger sein, besonders wenn die Bitraten im Internet stimmen. Dann ist ja der gesamte Anschluß schnell genug.
mfG: Felix II
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das letzte MHz
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von das letzte MHz »

Sprichst du jetzt von einem echten Glasfaseranschluss (FTTH) oder nur von der all-IP Umstellung bei VDSL (FTTC bzw. max. FTTB)? Bei der Umstellung von ISDN auf all-IP ist mir vor allem eines aufgefallen: All-IP ist alles andere als ausfallsicher. Ich würde nichts und niemanden raten sich auf einen all-IP Telefonanschluss zu verlassen, wenn es mal zu einem Notfall kommen sollte. Besser man hat immer ein Handy griffbereit, denn wenn es mal brennt, kommen die sporadischen "DSL antwortet nicht (keine DSL-Synchronisierung)." Einträge im Router nicht so gut an. Liegt auch nicht an der Leitung, sondern an der Technik. Die Leitung ist von einem Techniker komplett durchgemessen und für fehlerfrei befunden und hat vor der all-IP Umstellung auch Jahre ohne eben diese DSL Sync Verluste funktioniert.

Zur Telefonie: All-IP Telefonie wirbt ja mit HD Voice, wenn beide es können. Aber ganz ehrlich: Ein wirklich großer Wurf ist das auch nicht. Ansonsten merke ich keinen echten Unterschied bei der Telefonie. ISDN hat etwas wärmer geklungen, all-IP etwas klarer, aber irgendwie ein wenig "elektronisch". Kann aber auch an den neuen Telefonen liegen. So schlimm wie du es beschreibst, ist es bei mir noch nie gewesen. Aber wie gesagt: Die für einen (im Extremfall lebensrettenden) Telefonanschluss schlechte Verfügbarkeit kotzt mich an. So etwas darf es eigentlich nicht geben, wird aber aufgrund der Kostenersparnis wohl billigend in Kauf genommen :sneg:
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EmmWeh
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von EmmWeh »

Ich nutze ebenfalls die Fritzbox 7590 und das gleiche Telefon und habe am VDSL-Anschluss glasklare IP-Telefonie ohne Abbrüche oder ähnliches. An der Hardware liegt das also eher nicht. Kurz nach der Umstellung auf IP-Telefonie hatte ich aber ähnliche Probleme mit schlechter Sprachqualität und Echos, das ist allerdings schon zehn Jahre her. Nach einigen Wochen haben die Probleme bei mir von selbst aufgehört, hat wohl der Provider noch einiges getan. Ich würde das aber auf jeden Fall sofort reklamieren - schlechtere Qualität als vorher ist nicht akzeptabel. Was Fax angeht, das ist heute immer noch Glückssache, ob das über IP funktioniert. Ist mir allerdings auch egal, wer schickt denn heute noch Faxe? Ach ja: Bei mir ist das ein 14 MBit-DSL über Kupferkabel bei 1&1.
Radio-DX
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von Radio-DX »

Danke für eure Antworten.
Das Glasfaserkabel liegt hier bis zum "Übergabepunkt" am Ortseingang.
Bis zu mir liegt dann ca. 700 m Kupferkabel. (Wurde Mitte der 90er Jahre alles neu gelegt.)
Heute gab es kaum Echos im Telefon, aber dafür immer mal Unterbrechungen von 10...15 Sekunden.
Auch wenn man wählt, dauert es teilweise 15...20 Sekunden bis man im Hörer etwas hört.
Alles etwas seltsam. :confused:
Das externe Fax scheint gut zu funktionieren.
Ein Fax wird hier noch täglich gebraucht, da viele Kunden ihre Sachen damit senden.
Habe mich heute mit mehreren Kunden über meine Probleme unterhalten.
Auch sie kennen das. Immer wenn die Telekom etwas modernisiert hat, wurde irgendwas schlechter. :rolleyes:
Einer meinte, er habe sich massiv über diesen Müll beschwert und am nächsten Tag hat alles top funktioniert.
Ich werde die Sache mal noch eine Weile beobachten, um festzustellen,
ob die "Störungen" nur bei bestimmten Verbindungen auftreten.
Dann mache ich Meldung beim "Verursacher". :)
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Chris_BLN
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von Chris_BLN »

Also hast Du VDSL - dazu passt ja auch die 7590.

Bei meiner Mutter in Gera war es vor knapp einem Jahr soweit. Bis dahin rein "analoge" Leitung, kein Router im Haus, am anderen Ende der Straße war die OPAL-Kiste, ab da Kupfer-Doppelader. Pünktlich zum Tod meines Vaters kam der Brief, es wird umgestellt, wir müssen Ihren Anschluss kündigen.

Mutter wollte bei der Telekom bleiben, ich habe den Magenta Zuhause S (16 down / 2,4 up) genommen, der via ADSL realisiert wird. Als Router holte ich mir einen refurbishten Telekom Speedport W724V Typ C aus der Bucht, 35 EUR inkl.Versand. Der hat 2 analoge Anschlüsse, die wollte ich auch haben (2 Telefone im Haus, beide am Draht, Mutter hat Angst vor Drahtlosgeräten).

Inbetriebnahme lief automatisch: anschließen, Steckernetzteil rein, ein wenig warten, dann zog sich der Speedport die aktuellste Software und war danach mit allen 3 Rufnummern fix und fertig eingerichtet. LAN/WLAN ging auch, Problem gab es nur, wenn ich mit dem gleichen Laptop von LAN auf WLAN oder zurück wechselte (was ich damals aus Testgründen einige male machte). Da vergab er keine IP-Adressen und es dauerte immer eine Weile, bis die jeweils andere Variante wieder lief. Keine Ahnung, ob das normal ist.

Verbindungsabbrüche hatten wir bis heute nie, also keine, die wir mitbekommen hätten. Auch während wochenlanger Abwesenheit meinerseits hatte Mutter keinen Grund für Beschwerden. Online ist der Speedport - gerade geschaut - aktuell seit 50 Tagen. Dunkel erinnere ich mich, dass ich irgendwann dranrumgefummelt habe, es gibt einen Wackelkontakt am Kabel Speedport <-> TAE-Dose, das könnte zeitlich passen. Da hat er mal neu gestartet.

Aufgefallen war uns zuerst ein anderes Klingelverhalten, das alte Siemens-Telefon klingelt den ersten Durchgang nur noch "halb", es fehlt die erste Hälfte der Klingelsequenz. Und die ersten Telefonate waren extrem leise, da war ich entsetzt. Das war aber sehr von der Gegenstelle abhängig. Mit nem anderen Telekom VoIP-Gesprächspartner, idealerweise auch noch via Speedport, ist es sehr laut und glasklar. Mein O2-Handy baut zum Teil auch "HD Voice"-Verbindungen mit Mutters Anschluss auf, ich vermute immer dann, wenn es in LTE eingebucht ist und via IP telefoniert. Aussetzer kenne ich keine.

Am LAN hatte ich laut Breitbandmessung.de meist 14,5 down / 2,3 up. Am WLAN habe ich gerade eben 14,65 down / 1,93 up gemessen.

-> ich bin absolut zufrieden. Problemloser hätte es nicht laufen können.

Schick mir mal Deine Telefonnummer als PN, dann können wir ja mal über diese Verbindung telefonieren. Mal sehen, was von Dir hier ankommt.
DH0GHU
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von DH0GHU »

Also hier hatte ich mit der eigentlichen VoIP- und VDSL-Umstellung selbst null Probleme. Sprachqualität (altes DECT-System an der Fritzbox) super, Stabilität auch sehr gut, nur auf starke HF-Felder reagiert das Telefon mit starkem Brummen - manchmal kann ich z.B. beim Senden auf 10,1 MHz auch DSL abschießen.
Die versprochenen 100 Mbit/s werden ebenfalls problemlos eingehalten, allerdings steht die Vermittlungsstelle auch nur gut 100m entfernt... ;)

Dafür kommt der Win7-Laptop nicht ins WLAN (außer auf den Gastzugang). Ging erst, plötzlich wollte er dann nicht mehr...


Achso ja: Du hast keinen Glasfaseranschluss. Deutschland ist da immernoch "hintendran". Dieses VDSL-Gedöns ist immernoch Kupfersteinzeit.
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Chris_BLN
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von Chris_BLN »

DH0GHU hat geschrieben: Fr 3. Mai 2019, 11:28 nur auf starke HF-Felder reagiert das Telefon mit starkem Brummen - manchmal kann ich z.B. beim Senden auf 10,1 MHz auch DSL abschießen.
Interessant! Ich habe in meinem Berliner Umfeld einen 1&1-Anschluss (zumindest glaube ich so) mit schwarzer Fritz-Box und da am S0-Bus ein obskures ISDN-DECT mit eigener Basisstation und eingebautem AB. Das Dingens brummt wie Sau. Wenn man dort anruft, klingt das, als ob man ein handvermitteltes Gespräch nach Ulan Bator anliegen hätte. Vor Ort hatte ich schon die Verkabelung geprüft, die Position der Steckernetzteile verändert etc. - erfolglos. Und da ssollte doch bitteschön bis ins Handgerät des DECT alles digital sein. Und das Handgerät läuft auf Akku, also Gleichspannung. Wo kommt da Brummen her?

DH0GHU hat geschrieben: Fr 3. Mai 2019, 11:28 Achso ja: Du hast keinen Glasfaseranschluss. Deutschland ist da immernoch "hintendran". Dieses VDSL-Gedöns ist immernoch Kupfersteinzeit.
Mir zumindest ist es wurscht, über welche Technologie ich die Leistung bekomme, die ich buchen wollte, solange der Aufwand bei mir der gleiche ist. Glasfaser brächte mir in meinem Elternhaus derzeit nullkommagarnix. Mehr als das "kleinste" verfügbare Internet hätte ich ohnehin nicht gebucht.
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Re: Neuer Vectoring/VDSL-Anschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von sn0 »

Ich kann die Probleme gut nachvollziehen. Als hier in der Stadt das neue VDSL (Vectoring) freigeschaltet wurde und wir von Versatel (ISDN) zu 1&1 (VoIP) gewechselt sind gab es zu beginn auch diese Kuriositäten mit Echos, die-gegenseite-hört-mich-kann-aber-nicht-antworten und verzögertem Klingeln, sprich dem Anrufer wurde signaliert das die Leitung steht, aber bei mir Klingelte es noch. Telefonie-Hardware haben wir nicht getauscht. Allerdings haben diese Störungen nach ein/zwei Wochen stark nachgelassen und ich würde behaupten es läuft nach mittlerweile zwei Jahren doch recht stabil.
Daraus schließe ich das die von dir beschriebenen Fehler klar vom Netzbetreiber verursacht werden.


@Moderatoren: Könnte man den Thread-Titel bitte in "Neuer Vectoring/VDSL-Anschluss - ich bin enttäuscht." umbenennen? Denn mit einem Glasfaseranschluss hat das hier nix zu tun. (Ist nur so ein Ego-Ding, weil ich selber echte Glasfaseranschlüsse baue und mich in meiner Ehre gekränkt sehe) ;)
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von Spacelab »

Chris_BLN hat geschrieben: Fr 3. Mai 2019, 16:23 Und da ssollte doch bitteschön bis ins Handgerät des DECT alles digital sein. Und das Handgerät läuft auf Akku, also Gleichspannung. Wo kommt da Brummen her?
Über den immer noch analogen NF Teil im Endgerät. ;)

Ich habe eine 7590 die an einem Versatel (1&1) DSL Anschluss mit 250MB/s Down und 40MB/s Up hängt. Real gehen da sogar noch ein paar MB/s mehr. Der DSLAM steht aber auch vor der Tür des Nachbarn und es sind nur ein paar Meter Kupferkabel dazwischen. Jedenfalls läuft die (IP) Telefonie problemlos. Sogar wenn über mehrere Leitungen gleichzeitig telefoniert wird. Faxen tue ich nur gelegentlich mal über die in der Fritzbox eingebaute Fax Funktion der Fritzbox. Das funktionierte bisher auch immer Problemlos. Wenn auch manchmal, selbst für ein Steinzeit-Fax, ungewöhnlich langsam. Das könnte aber auch an der Gegenstelle gelegen haben. Die Chefin meiner Mutter zum Beispiel benutzt in ihrem Büro immer noch ein Faxgerät mit Endlospapierrolle (so ein Thermotransferdingens) das wirklich ultra lahm ist.

Als Telefongeräte sind bei mir ein Android Smartphone mit der Fritz Fon App (also per WLAN statt DECT mit der Fritzbox verbunden) und ein altes Alcatel DECT Telefon direkt über die in der Fritzbox eingebaute DECT Basisstation. Meine Eltern, mit denen ich mir den Anschluss teile, nutzen ebenfalls die Fritz Fon App auf gleich 2 Android Telefonen. Aber über den Umweg über einen Access Point in deren Wohnung unter mir. Über die Smartphones hört man schon sehr deutlich ob es eine HD Telefonie Verbindung ist. Vor allem wenn der Gesprächspartner in einer lauten Umgebung steht. Zum Beispiel wenn rundherum noch andere Leute plappern oder Musik im Hintergrund läuft. Beim alten Alcatel Knochen ist der Unterschied nicht so deutlich. Da klingt es, wie auch einer meiner Vorredner bemerkte, eher klarer und differenzierter. Am alten ISDN Anschluss klang es wärmer. Man darf aber auch nicht vergessen dass das Alcatel kein HD Telefon ist. Denn nur ein solches kann die volle Klangqualität von HD Telefonie voll ausschöpfen.

Wie es bei o2 ist weiß ich jetzt nicht so genau. Aber im Telekom und Vodafone Netz reicht eine UMTS Verbindung damit eine HD Verbindung aufgebaut wird.
DH0GHU
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von DH0GHU »

Chris_BLN hat geschrieben: Fr 3. Mai 2019, 16:23
DH0GHU hat geschrieben: Fr 3. Mai 2019, 11:28 nur auf starke HF-Felder reagiert das Telefon mit starkem Brummen - manchmal kann ich z.B. beim Senden auf 10,1 MHz auch DSL abschießen.
Interessant! Ich habe in meinem Berliner Umfeld einen 1&1-Anschluss (zumindest glaube ich so) mit schwarzer Fritz-Box und da am S0-Bus ein obskures ISDN-DECT mit eigener Basisstation und eingebautem AB. Das Dingens brummt wie Sau. Wenn man dort anruft, klingt das, als ob man ein handvermitteltes Gespräch nach Ulan Bator anliegen hätte. Vor Ort hatte ich schon die Verkabelung geprüft, die Position der Steckernetzteile verändert etc. - erfolglos. Und da ssollte doch bitteschön bis ins Handgerät des DECT alles digital sein. Und das Handgerät läuft auf Akku, also Gleichspannung. Wo kommt da Brummen her?
Naja, mein DECT-Telefon ist analog angeschlossen, d.h. es hängt am Analoganschluß der Fritzbox. Der scheint nicht wirklich HF-fest zu sein... muß mal mit Klappferriten dran. Es kommt allerdings auch selten vor, dass ich gleichzeitig telefoniere und sende :)
DH0GHU hat geschrieben: Fr 3. Mai 2019, 11:28 Achso ja: Du hast keinen Glasfaseranschluss. Deutschland ist da immernoch "hintendran". Dieses VDSL-Gedöns ist immernoch Kupfersteinzeit.
Mir zumindest ist es wurscht, über welche Technologie ich die Leistung bekomme, die ich buchen wollte, solange der Aufwand bei mir der gleiche ist. Glasfaser brächte mir in meinem Elternhaus derzeit nullkommagarnix.
Aus EMV-Sicht ist Glasfaser wesentlich besser geeignet. DSL kann ich mir eben auch mit HF abschießen, besonders kritisch sind dabei natürlich die unteren Kurzwellenbänder. Außerdem kann DSL, vor allem wenn es über Freileitungen geht, durchaus auch aktiv stören. Ist halt nur eine Krücke, mit der das ursprünglich bis 3,5 kHz NF ausgelegte Kupferkabel "Internettauglich" gezwungen wird. Letztenendes ist DSL Infrastruktur gewordenes "Geiz ist geil".
Bei mir ist DSL zum Glück relativ robust, ich habe hier ja auch einen hohen Pegel von der nur 100m entfernten Gegenstelle.
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Jobi
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von Jobi »

Selbst von der angekündigten 100 MBit/s Internetgeschwindigkeit gibt es nur knapp 60 MBit/s. [...]
Das Glasfaserkabel liegt hier bis zum "Übergabepunkt" am Ortseingang.
Bis zu mir liegt dann ca. 700 m Kupferkabel. (Wurde Mitte der 90er Jahre alles neu gelegt.)
Also VDSL. Dann ist es völlig normal, dass nicht die volle Bandbreite ankommt.
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Chris_BLN
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Re: Neuer Glasfaseranschluss - ich bin enttäuscht.

Beitrag von Chris_BLN »

Jobi hat geschrieben: Mo 6. Mai 2019, 09:40 Also VDSL. Dann ist es völlig normal, dass nicht die volle Bandbreite ankommt.
Bei 700 m Kupfer dazwischen glaube ich das wohl. Wer näher dran wohnt, kann auch sowas haben:
Zyxel Speedlink 5501 - Status.png
Zyxel Speedlink 5501 - Spektrum.png
Das sind wohl so 50 bis 100 m zwischen DSLAM und Anschluss. 50.000 / 10.000 gebucht, formal wären 138.000 / 40.000 möglich. Ein schöner Puffer.
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