DAB(+) in NRW

Alles zum Thema DAB(+) Digitalradio.
DH0GHU
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von DH0GHU »

Passt perfekt in die Gesamtstrategie.
Erstmal die Technologie zu verhindern versuchen, die Konkurrenz ermöglicht.
Wenn das schief geht, Stufe 2: Diese Technologie dominieren und die Konkurrenz möglichst raus halten.
Oder, wie Herr Hillmoth das mal viel freundlicher ausgedrückt hat: "Wir sind da, wo die Hörer sind". Und idealerweise eben nur wir.

Ich hätte ja noch ein paar Ideen, wie man dann wirkungsvoll verhindern könnte, dass neue Angebote tatsächlich senden ;) Verrat' ich aber nicht.
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RF_NWD
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von RF_NWD »

Da nebenan OT:

Aus dem Faden Ausbau Bundesdmux 2019:
Beitrag von Marc!? » Do 14. Mär 2019, 21:17
"Welcher Stnadort könnte dies denn sein? Mit ibbenbüren hat man einen eigenen Standort und auch in Minden / Porta Westfalica hat man einen eigenen Mast. Osnabrück und Stadthagen waren 2 Standorte die mir eingefallen wären".


Das Rätselraten um mögliche WDR Standorte in Niedersachsen, das sich auf die Ausschreibung für die Sendeanlagen im letzten Jahr stützt, gab es vor einem Monat ja schon im Norddeutschlandfaden.

viewtopic.php?f=11&t=55574&start=5040#p1485541

Für mich bleibt bislang auch völlig unklar, wo dieser 2. Standort neben Höxter-Neuhaus sein soll. Weder für Stadthagen noch Grafensundern gibt es zwingende Gründe. Das liegt aber auch daran, dass wir die Planung für das WDR-Netz ab 2020 noch nicht kennen. Je nachdem, ob dort auf Großstandorte wie den Bielstein oder auf Verstärkung der bisherigen Kleinstandorte gesetzt wird, kann sich der Bedarf ändern. Kleinstandorte könnten z.B entfallen. Die Spekulationen kann man in alle Richtungen ausrollen.
Bringt aktuell aber nichts. Nächstes Jahr wissen wir vielleicht mehr.
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SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

Am Freitag beschließt die Medienkommission der Landesmedienanstalt NRW die Bestellung von Frequenzen für DAB+. Die Landesmedienanstalt wird diese bei der Staatskanzlei NRW ordern, diese richtet den Antrag weiter an die Bundesnetzagentur. Im besten Fall stehen in drei bis vier Monaten die neuen Frequenzen dem Land NRW zur Verfügung aber noch nicht dem WDR und der Landesmedienanstalt, denn da besteht noch eine einmonatige Einspruchsfrist. Am Ende muss der Ministerpräsident die Frequenzen den Anstalten zuweisen. Erst dann kann der WDR tatsächlich seinen Netzausbau durchführen. Es stellt sich die Frage welche Frequenzen der WDR noch bekommt. Es wird ein landesweiter Multiplex sein, doch auch dieser muss nicht zwingend im ganzen Land auf einem Kanal im SFN arbeiten. Es ist eine Definitionssache. Es wird in NRW zumindest nicht langweilig werden, warten wir einfach mal ab.

Laut einem Bericht des Deutschlandfunk plant die Landesanstalt für Medien NRW die Lebensräum der Menschen zu zerschneiden:
Berichte:
07:08 bis 11:49 NRW
11:49 bis 16:38 Sachsen
Ruhrwelle
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Ruhrwelle »

Das klingt nach Region Köln, Aachen, RegBez Düsseldorf inkl. westlichem Ruhrgebiet, sowie RegBez Münster und Bielefeld sowie RegBez Arnsberg inkl. östlichem Ruhrgebiet. Warum man zwingend das Ruhrgebiet zerschneidet erschließt sich mir nicht.
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Marc!?
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Marc!? »

Japhi hat geschrieben: Fr 15. Mär 2019, 01:07 Das klingt nach Region Köln, Aachen, RegBez Düsseldorf inkl. westlichem Ruhrgebiet, sowie RegBez Münster und Bielefeld sowie RegBez Arnsberg inkl. östlichem Ruhrgebiet. Warum man zwingend das Ruhrgebiet zerschneidet erschließt sich mir nicht.
Weil es aufgrund der Anzahl der Programme und dem Overspill der bei einem einheitlichen Gebiet sinnvoll ist, es ist ja nicht nur das Ruhrgebiet, der Niederrhein mit Düsseldorf schließt sich direkt an.

Sinnvoll wäre analog zu DVB-T2 in beiden Regionen den Standort Langenberg über unterschiedliche Richtcharakteristiken der Antenne zu nutzen.
smseplus
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von smseplus »

Die Gebiete sind sehr sinnvoll denn es ist so: Stelle dir NRW wie einen Kuchen vor indem die Kirschen in der Mitte sind. Diese Region entspricht dem Ruhrgebiet kombiniert mit B/K/D. Am Rand ist die Kruste. Hier liegt das Sauerland, die Euregio, das Münsterland, Westfalen. Alles Regionen die vergleichsweise dünn besiedelt sind.

Frage: Wie würdest du den Kuchen beim Familienkaffee verteilen? Richtig - jeder bekommt ein Stück mit einem großen, trockenen Rand und wenigen Kirschen in der Mitte :D
zerobase now
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von zerobase now »

smseplus hat geschrieben: Fr 15. Mär 2019, 10:54 Am Rand ist die Kruste. Hier liegt das Sauerland, die Euregio, das Münsterland, Westfalen. Alles Regionen die vergleichsweise dünn besiedelt sind.
Und bitte die Eifel nicht vergessen, das ist dann der ganz dicke Rand. :D ;)

Weiss man jetzt schon was vom Beschluss der Medienkomission heute oder ist das auch wieder streng geheim?
RF_NWD
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von RF_NWD »

Die Sitzung der Medienkommission beginnt doch erst um 14:00 :)

https://www.medienanstalt-nrw.de/servic ... tzung.html
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Hallenser
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von Hallenser »

DAB+ in Nordrhein-Westfalen
Landesweite sowie regionalisierte Übertragungskapazitäten sollen beantragt werden

https://www.medienanstalt-nrw.de/reguli ... n-nrw.html
zerobase now
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von zerobase now »

Alos muss jetzt die Medienkommission bei de Staatskanzlei die Frequenzen beantragen und die Bundesnetzagentur kann dann erst prüfen ob genug Frequenzen vorhanden sind und dann kann erst ausgesschrieben werden. Find ich alles sehr seltsam und kompliziert. Aber NRW eben. Bin mal gespannt, ob man das Verfahren wirklich 2019 noch abschliessen kann. Ich habe da so meine Zweifel bei den Mühlen der Bürokratie.
planetradio
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von planetradio »

Ich vermute einen Start der Radio NRW Sender frühestens Sommer/Herbst 2020
SeltenerBesucher
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

zerobase now hat geschrieben: Sa 16. Mär 2019, 15:22 Alos muss jetzt die Medienkommission bei de Staatskanzlei die Frequenzen beantragen und die Bundesnetzagentur kann dann erst prüfen ob genug Frequenzen vorhanden sind und dann kann erst ausgesschrieben werden. Find ich alles sehr seltsam und kompliziert. Aber NRW eben.
Beschreib doch bitte die Prozedur, wie Frequenzen bestellt werden in anderen Bundesländern. Prüft die Bundesnetzagentur für andere Bundesländer nicht, ob die Frequenzen frei sind? Warum erscheint hier jede Woche ein Thema mit dem Titel „BnetzA TT.MM.JJJJ“? Warum gibt es dort die Einträge mit A4/A5 und K4/K5? Welches Bundesland – vielleicht außer Bayern – hat schon alle seine DAB+-Frequenzen bei der Bundesnetzagentur abgerufen? Sogar in Bayern sind 7 Bedeckungen nicht vergeben worden und werden nicht genutzt. Du darfst mich natürlich vom Gegenteil überzeugen. Ich freue mich auf die Beispiele.
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von SeltenerBesucher »

zerobase now hat geschrieben: Sa 16. Mär 2019, 15:22 Bin mal gespannt, ob man das Verfahren wirklich 2019 noch abschliessen kann. Ich habe da so meine Zweifel bei den Mühlen der Bürokratie.
Nehmen wir mal an die LfM NRW beantragt jetzt die Frequenzen bei der Staatskanzlei und die bei der Bundesnetzagentur. Die LfM und die Staatskanzlei liegen weniger als 1000 Meter von einander entfernt, per Pedes gerade mal 10 bis 15 Minuten auseinander. Weiter hat der Brief von der Staatskanzlei nach Mainz zur BnetzA. Auch das sollte bis Monatsende hinzubekommen sein. Die BnetzA könnte also ab Anfang April mit viel Rückenwind schon mal eine Frequenz suchen, mit anderen Bundesländern und den Nachbarländern koordinieren. Nach spätestens 3 Monaten sollte die Geschichte erledigt sein. Parallel dazu beginnt die LfM mit der Ausformulierung der Ausschreibung. Dazu hat die Anstalt bis zum 14. Juli Zeit. Am 15.07. beginnen sie Sommerferien, dann sollte die Ausschreibung veröffentlicht sein und sechs Wochen später die Bewerbungsfrist enden. Dann bleiben noch 4 Monate bis zum Jahresende. Ist das realistisch? Wenn Steffen Göpel oder die NRW-Verleger nicht klagen, wäre es möglich zum Jahresanfang das Sendernetz in Betrieb zu nehmen. Es wird sicherlich einer den Rechtsweg für sich beanspruchen und beschreiten, um DAB+ in NRW zu verhindern.

Diese Kanäle stehen nicht mehr zur Verfügung.

Code: Alles auswählen

5C Deutschlandradio / MB (13 Standorte)
 5D 2. Bundesmux (3 Standorte)
 9D 2. Bundesmux (11 Standorte)
11D WDR (25 Standorte)
Was ist mit diesem Netz? WDR oder LfM NRW? Das ist doch schon fertig koordiniert. Die Standorte deuten auf den WDR. Gibt es dazu irgendwo Informationen?

Code: Alles auswählen

 9A ? (24. Standorte)
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von DH0GHU »

SeltenerBesucher hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 21:53
zerobase now hat geschrieben: Sa 16. Mär 2019, 15:22 Bin mal gespannt, ob man das Verfahren wirklich 2019 noch abschliessen kann. Ich habe da so meine Zweifel bei den Mühlen der Bürokratie.
Nehmen wir mal an die LfM NRW beantragt jetzt die Frequenzen bei der Staatskanzlei und die bei der Bundesnetzagentur. Die LfM und die Staatskanzlei liegen weniger als 1000 Meter von einander entfernt, per Pedes gerade mal 10 bis 15 Minuten auseinander. Weiter hat der Brief von der Staatskanzlei nach Mainz zur BnetzA. Auch das sollte bis Monatsende hinzubekommen sein. Die BnetzA könnte also ab Anfang April mit viel Rückenwind schon mal eine Frequenz suchen, mit anderen Bundesländern und den Nachbarländern koordinieren. Nach spätestens 3 Monaten sollte die Geschichte erledigt sein. Parallel dazu beginnt die LfM mit der Ausformulierung der Ausschreibung. Dazu hat die Anstalt bis zum 14. Juli Zeit. Am 15.07. beginnen sie Sommerferien, dann sollte die Ausschreibung veröffentlicht sein und sechs Wochen später die Bewerbungsfrist enden. Dann bleiben noch 4 Monate bis zum Jahresende. Ist das realistisch? Wenn Steffen Göpel oder die NRW-Verleger nicht klagen, wäre es möglich zum Jahresanfang das Sendernetz in Betrieb zu nehmen. Es wird sicherlich einer den Rechtsweg für sich beanspruchen und beschreiten, um DAB+ in NRW zu verhindern.
Schlag das nicht zu laut vor: Ausschreibungsphase komplett in die Somerferien legen. So stellt man sicher, dass sich möglichst wenige Firmen bewerben, weil Chef gerade in Urlaub und so. ;-)

Außerdem gibt es sicherlich Fristen bei JEDEM einzelnen Schritt. Und jeder Verwaltungs-Schritt muss juristisch wasserdicht sein, d.h. ggf. auch von Juristen geprüft sein (gerade nach den Erfahrungen mit BuMux2 und UKW-Jugendsender klar vor augen geführt...). Da es auch in NRW vermutlich keine Hochregallager gibt, die mit zu involvierenden Personen befüllt sind, die sonst nie aus dem Lager genommen werden, wird das alles nicht so schnell laufen können.
Und selbst wenn das so schnell ginge: Nachdem alles zugeteilt wurde, müssen Verträge mit Sendernetzbetreibern, dort ggf. wieder mit Standorteignern/Antenneneignern, ausgehandelt werden. Eventuell daraus folgend wieder Änderungen an der Netzplanung durchgeführt werden. Erst dann kann die Sendetechnik ausgeschrieben und bestellt werden. DAB-Sender, zumal in größeren (>1) Stückzahlen, sind keine Lagerware. Dann sind Lieferzeiten >3 Monate, erst recht angesichts der aktuellen Situation im Elektronik-Bauteilemarkt, ganz normal. Ist ja auch ein Grund, warum der Ausbau von 5C erst im 3. Quartal so richtig weiter geht. Da halte ich Sommer 2020 schon für recht realistisch. Und ob NRW nun 8 oder 8,5 Jahren verspätet mit dem DAB-Regelbetrieb startet, ist doch auch nicht meh sooooo wichtig :)
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Re: DAB(+) in NRW

Beitrag von RF_NWD »

Auf radiowoche.de heute ein interessanter Hintergrundbericht zu den Diskussionen in der Medienkommision über die zukünftigen Abdeckungen in NRW.

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