Antennen - Ericsson übernimmt Kathrein
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Antennen - Ericsson übernimmt Kathrein
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Re: Antennen - Ericsson übernimmt Kathrein
Ericsson will den Teilbereich Mobilfunkantennen und Filter übernehmen. Wie andere Quellen berichten, geht es Kathrein schon längere Zeit nicht wirklich gut. Es läuft ein massives Sparprogramm. Zahlreiche Arbeitsplätze wurden gestrichen.
Re: Antennen - Ericsson übernimmt Kathrein
Damit hört Kathrein meiner Ansicht nach faktisch auf zu existieren. Es werden im Mobilfunkbereich rund 4000 Mitarbeiter an Ericsson verkauft, während lediglich rund 350 Mitarbeiter im eigentlichen Kathrein Unternehmen verbleiben; demnach ein Schatten seiner selbst. Allerdings wundert mich das ganze leider gar nicht ... Hätte gehofft, dass es Kathrein irgendwann vllt. doch mal wieder schafft. Nun ja, traurig. Wäre denn der Bereich nicht auch was für R&S gewesen?
QTH: Bremer Umland
Re: Antennen - Ericsson übernimmt Kathrein
Nun ja, Kathrein hat vor allem zwei Standbeine gehabt: Hochwertige Produkte für Konsumenten und hochwertige Produkte für professionelle Kunden.
Der Privatkundenmarkt war natürlich irgendwann von Baumarkt-Schrott übersät. Terrestrische Antennen wurfen immer weniger benötigt.
Interessanter der Business-Bereich. Hier war Kathrein eines der Unternehmen, welches noch in den 1980ern durch staatliche Aufträge gefüttert wurde, über die Deutsche Bundespost, welche die Kabelnetze ausbaute.
Auch Sendetechnik, die an die Öffis ging, wird ja con öffentlichen Geldern finanziert.
Zweifellos waren Kathrein-Produkte qualitativ hochwertig. Aber ihre technischer Komplexität war auch nicht so ausgeprägt, dass die Konkurrenz das nicht viel günstiger konnte. Kathrein hat nie gelernt, sich auf dem Markt zu behaupten.
Der Einstieg ins Geschäft mit Mobilfunk war zwar logisch und folgerichtig, aber natürlich war Kathrein zu klein, um wirklich auf dem Markt mitmischen zu können. Eine "verwöhnte" Firmenkultur könnte da eher hinderlich gewesen sein.
Jetzt wirf das Unternehmen stark verkleinert. Der Rest wird natürlich selbst zum Übernahmekandidaten.
Der Privatkundenmarkt war natürlich irgendwann von Baumarkt-Schrott übersät. Terrestrische Antennen wurfen immer weniger benötigt.
Interessanter der Business-Bereich. Hier war Kathrein eines der Unternehmen, welches noch in den 1980ern durch staatliche Aufträge gefüttert wurde, über die Deutsche Bundespost, welche die Kabelnetze ausbaute.
Auch Sendetechnik, die an die Öffis ging, wird ja con öffentlichen Geldern finanziert.
Zweifellos waren Kathrein-Produkte qualitativ hochwertig. Aber ihre technischer Komplexität war auch nicht so ausgeprägt, dass die Konkurrenz das nicht viel günstiger konnte. Kathrein hat nie gelernt, sich auf dem Markt zu behaupten.
Der Einstieg ins Geschäft mit Mobilfunk war zwar logisch und folgerichtig, aber natürlich war Kathrein zu klein, um wirklich auf dem Markt mitmischen zu können. Eine "verwöhnte" Firmenkultur könnte da eher hinderlich gewesen sein.
Jetzt wirf das Unternehmen stark verkleinert. Der Rest wird natürlich selbst zum Übernahmekandidaten.
QTH: Viersen (NRW)
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