Machen wir erstmal Forenbezug: auf dem Dach eines 11-Geschossers oder auf dem obersten Balkon hatte man gewiss besseren Westempfang als unten.
PAM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 08:40
Freunde meiner Eltern wohnten in einem 11-Geschosser, dessen Bautyp ich aber nicht namentlich benennen kann. Eine Besonderheit dieses Bauwerks war ein innenliegender Aufzug, der von der 4. bis in die 10. Etage fuhr. Offenbar hatte man nichts anderes, ein 11-Geschosser ganz ohne Aufzug ging aber auch nicht.
Sowas ist mir noch nicht untergekommen, aber wer weiß. Waren da in den untersten Stockwerken etwa Ladengeschäfte oder sowas?
PAM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 08:40
Die zweite Besonderheit war ein Treppenhaus, in dem man die Treppen jeweils im 90-Grad-Winkel angeordnet hatte. Ein- oder Auszug müssen gruselig gewesen sein, durch das enge Treppenhaus kriegt man Möbel nur mit blutigen Händen (durch den Kratzputz an den Wänden).
Das riecht wiederum nach P2. Quadratische Treppenhäuser im 90-Grad-Winkel. Hier ein Foto, das dem zumindest ähnlich sieht, auch wenn es hier wohl um ein deutlich niedrigeres Gebäude ganz ohne Aufzug geht:
https://www.mz-web.de/panorama/konflikt ... u-25525812 - selbst für solche Treppenhäuser gibt es inzwischen passende Aufzüge, die dann freilich in jeder Etage halten:
http://www.alko-aufzug.de/pdf/Broschuere-Kalle.pdf -
https://www.schindler.com/de/internet/d ... 467247.jpg
Wir haben mal bei einem Auszug der Eltern eines Mitschülers aus ner P2 ein Klavier (!) aus der 5. in die 6. Etage (oder vergleichbar, habs vergessen, ist 25 Jahre her) gewuchtet. Durch dieses Treppenhaus. Das ging gerade so um die Ecken, wir waren danach in der Tat blutig, das Treppengeländer bog sich beim Würgen bedrohlich über den Treppenschacht. Wäre es abgebrochen, hätte es in einem fulminanten Schlussakkord paar Tote gegeben. Ab Aufzugsetage dann freilich Transport im Aufzug. Dazu brauchte man den Hausmeister, der die hintere Hälfte der mit einer Zwischentür ansonsten dauerhaft halbierten Kabine öffnete. Nur so passte das Klavier da hinein.
PAM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 08:40
Wer weiter unten wohnte und den Ausblick trotzdem genießen wollte, am Ende des Treppenhauses gab es ganz oben ein einziges Fenster.
Ich kenne es mit Lichtkuppel, soweit ich mich erinnere.
PAM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 08:40
Im Treppenhaus entwickelte sich durch den Kamineffekt ein derartiger Sog, dass man nur vor der eigenen Tür mal den Fußabtreter abklopfen oder mal fegen musste, um das ganze Treppenhaus einzustauben. Spaßig war auch, dass die Haustür nach draußen auf ging und bei oben offenem Fenster richtig viel Kraft zum Öffnen brauchte.
Oh ja. Und es heulte ganz fies der Wind im Treppenhaus.
PAM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 08:40
Ich bin selbst übrigend Q3A-Bewohner.
Einziger wahrer Nachteil dürfte das extrem kleine Bad sein. Zudem kriegt der L-förmige Flur kein Tageslicht.
Da haben wir was gemeinsam: auch ich wohne in einer Q3A. Nachteil für mich: im Sommer 30 Grad und im Winter arschkalt - ich wohne oben, Flachdach drüber. Da in Wohnzimmer- und Küchentür Glasfüllungen sind, habe ich im Flur etwas Tageslicht.
Um den Forenbezug wieder herzustellen: nur wenige km vom ostberliner Fernsehturm entfernt fand sich diese Antennenanlage im Elektroschrank vor meiner Wohnung:
Die beiden schwarzen Kästen sind 3-fach-UKW-Sperrkreise SK3. Auf welche Frequenzen sie eingestellt sind, wollte ich seit Jahren mal durchwobbeln. Bin nie dazu gekommen. Der große orange Kasten ist ein modularer kanalselektiver TV-Verstärker. Da steckt für jeden empfangenen TV-Kanal ein Streifen drin. So viel Aufwand trieb man da und soweit ich mich eirnnere gab die kanalbeschriftung nichts her, was sich außerhalb Berlin (Ost/West) an Sendestellen befunden hätte.