Westfernsehen in der DDR
-
- Beiträge: 1789
- Registriert: Fr 31. Aug 2018, 17:01
- Wohnort: Sachsen-Anhalt / Harzvorland
Re: Westfernsehen in der DDR
Die verwendeten Kanäle in / um Berlin : viewtopic.php?f=4&t=15466&hilit=streitk ... n&start=15
Re: Westfernsehen in der DDR
Ja, nur den 6,0 MHz-SFE(ZF)-Filter aufzulöten brachte wirklich kein besonders gutes Ergebnis. Mit dem zusätzlichen 6MHz-CDA(nahezu baugleich)war das aber in meinen Fällen immer sehr brauchbar. Die beiden waren auf den Leiterplatten meist nur 2-3 cm voneinander entfernt. Ich habe das allerdings nie mit einem Stereo-Fernseher versucht, der auch noch die 5.74MHz verarbeiten mußte
Re: Westfernsehen in der DDR
Ein Portrait einer Gemeinschaftsantennenanlage in einem Vorort von Chemnitz und ihrer Probleme im Zuge der erst verfügten, dann aber für Kleinanlagen nach Antrag auf Ausnahmegenehmigung zurückgenommenen UKW-Abschaltung in Sachsen:
https://www.freiepresse.de/nachrichten/ ... el10416513
Sind paar Fehler drin, aber die Autorin ist Volontärin dort, also ganz frisch. Und nicht zwingend vom Fach. Ich finde es schön, dass überhaupt so berichtet wird.
https://www.freiepresse.de/nachrichten/ ... el10416513
Sind paar Fehler drin, aber die Autorin ist Volontärin dort, also ganz frisch. Und nicht zwingend vom Fach. Ich finde es schön, dass überhaupt so berichtet wird.
Re: Westfernsehen in der DDR
Er ist nett geschrieben, aber so einen Fauxpass darf man eigentlich nicht stehen lassen...
Doch das Radio bockt - und blockiert die Frequenzen zwischen 87,5 und 108 Megahertz. Begehrt sind sie als Datenautobahnen, über die die großen Mobilfunkanbieter gern schnelles Internet fahren lassen würden.
Sporadic E Rekord 02.07.2019 93,5MHz Chaine-1 Djebel Meghriss (Algerien) 2076km
Sporadic E Rekord 28.05.2012 V-FM Ymittos (Greece) 1 932Km
180cm PFA 57°O-50°W C/KU Band
Sporadic E Rekord 28.05.2012 V-FM Ymittos (Greece) 1 932Km
180cm PFA 57°O-50°W C/KU Band
Re: Westfernsehen in der DDR
Was ist eine "Badzelle" ?
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
-
- Beiträge: 313
- Registriert: Fr 31. Aug 2018, 21:37
Re: Westfernsehen in der DDR
Da schmunzelt der Ossi und gibt gerne Auskunft. In der DDR wurden in den 70iger/80iger Jahren einheitliche Wohnblocks (Plattenbauten) gebaut. Diese hatten ein innenliegendes Bad ohne Fenster. Diese Badzellen wurden in einem Werk vormontiert und komplett fertig auf die jeweilige Baustelle geliefert. In den Rohbaublocks war ein Schacht für die Bäder vorgesehen und in diesen wurden diese vorbereiteten Zellen von oben eingehoben. Auf der einen Seite, zum Flur hin, hatten die Zellen eine Tür. Auf der gegenüberliegenden Seite waren die Anschlüsse in einem Schacht verbaut. Auf der anderen Seite des Schachtes lag dann immer die Küche und so wurde immer nur pro Seite in einem Aufgang ein Schacht für die Versorgungsleitungen benötigt. Die Zellen sind im Schnitt 2,5 m breit und 2 m tief. Meist ist links von der Tür die Badewanne, gegenüber der Tür das Waschbecken und direkt daneben das Klo. Rechts von der Tür steht bei den meisten Bewohnern die Waschmaschine und schon ist das Bad komplett. Zum heizen war meist ein Elektrostrahler über der Tür verbaut. Mein Bad hat nach einer Komplettsanierung des Wohnblocks keine Heizung mehr. Durch die Innenlage hielten die Westplaner das wohl nicht mehr für notwendig. Da später dann auch die Fernwärmeanlage komplett umgebaut und alles isoliert wurde, fehlt auf meinem Flur vor dem Bad die Steigleitung der Heizung, die hatte das vorher immer beheizt durch ihre Abstrahlung im unisolierten Zustand. Jetzt ist es im Winter morgens in meinem Bad also recht frisch.
Re: Westfernsehen in der DDR
In der Wohnung meiner Eltern war das Bad noch kleiner,
Grundrissauschnitt Wohnblock Typ IW 66, 11-Geschosser (Dresden)
Im link 1. Bild rechts oben das Haus meiner Kindheit
Weiter unten dann der Abriß eines Blockes des gleichen Bautyps.
http://www.deutsches-architektur-forum. ... stcount=13
Grundrissauschnitt Wohnblock Typ IW 66, 11-Geschosser (Dresden)
Im link 1. Bild rechts oben das Haus meiner Kindheit
Weiter unten dann der Abriß eines Blockes des gleichen Bautyps.
http://www.deutsches-architektur-forum. ... stcount=13
Zuletzt geändert von Hansol am Mo 14. Jan 2019, 15:44, insgesamt 4-mal geändert.
-
- Beiträge: 1989
- Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:52
Re: Westfernsehen in der DDR
Im Gegensatz zur oben beschriebenen Badzelle in Ebersdorf gabs sicher in der Dresdner Variante kein Westfernsehen...
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
Re: Westfernsehen in der DDR
Nein, zumindest nicht im Talkessel in DD-Johannstadt-Nord. Da kam nur DDR1, DDR2, CST 1 und 2 vergrieselt (CssR) und das Sowjet TV (Kleinsender in Dresden Neustadt für die "Russenkaserne") nur Ton.
UKW SFB 1 und 3, RIAS 1 und 2, wetterabhängig von fast rauschfrei bis gar nicht. Montags schaltete der Dresdner Fernsehturm immer von 0-4 Uhr komplett UKW ab, da war das Band frei, da ging dann mehr.
UKW SFB 1 und 3, RIAS 1 und 2, wetterabhängig von fast rauschfrei bis gar nicht. Montags schaltete der Dresdner Fernsehturm immer von 0-4 Uhr komplett UKW ab, da war das Band frei, da ging dann mehr.
Re: Westfernsehen in der DDR
Es gab da offensichtlich verschiedene Typen. Ich kenne es so: links Platz für die Waschmaschine - WC - Waschbecken, Wanne quer auf der gegenüberliegenden Seite der Tür und auf der rechten Seite war "Platz" für Badmöbel, Schleuder etc.Kunos-Radiothek hat geschrieben: ↑Mo 14. Jan 2019, 00:25 Meist ist links von der Tür die Badewanne, gegenüber der Tür das Waschbecken und direkt daneben das Klo. Rechts von der Tür steht bei den meisten Bewohnern die Waschmaschine und schon ist das Bad komplett.
Zum sowjetischen Fernsehen:
Als DDR-Bürger sollte man dieses Programm eher nicht sehen. Trotz Sender vor Ort wurde das Programm damals nicht in unsere Gemeinschaftsantennenanlage eingespeist - ganz im Gegensatz zum Westfernsehen.
-
- Beiträge: 431
- Registriert: Sa 1. Sep 2018, 15:50
Re: Westfernsehen in der DDR
Das war nicht überall so, in Halle-Neustadt war das sowjetische TV in der GGA eingespeist.
Re: Westfernsehen in der DDR
Ja, das ist der heftigste Klops. Es stimmen auch paar andere Dinge nicht - so ist die Planung der DAB-Auskabelung noch gar nicht so weit, wie der Artikel suggeriert. Die Empfangssituation ist dort nämlich auch noch besonders mies. Außer 9A und 5C geht da vermutlich nichts wirklich leicht. Mit etwas Glück Ochsenkopf und von hinten Freiberg. Muss aber erst ausprobiert werden, hat der Meister offenbar noch nicht. Wir stehen in Kontakt.Eheimz hat geschrieben: ↑So 13. Jan 2019, 14:13 Er ist nett geschrieben, aber so einen Fauxpass darf man eigentlich nicht stehen lassen...Doch das Radio bockt - und blockiert die Frequenzen zwischen 87,5 und 108 Megahertz. Begehrt sind sie als Datenautobahnen, über die die großen Mobilfunkanbieter gern schnelles Internet fahren lassen würden.
Ich wohnte einige Jahre lang in einer P2. Das war ein vielfältiges Plattenbausystem, das bis auf 11 Etagen hochgezogen wurde und auch "runde" Wohnanlagen ermöglichte. Charakteristisch war für die P2, dass der Aufzug nur in EG, 3, 6 und 9 hielt. Dazwischen gab es gar keine Türen zum Aufzugsschacht, der Aufzug fuhr dort durch - da waren direkt Wohnungen um den Schacht herum. Der Verbindergang zwischen beiden Treppenhäusern existierte auch nur in EG, 3, 6 und 9. Wer in einer anderen Etage wohnte, fuhr in die nächstgelegene und stieg von dort noch eine Treppe.Kunos-Radiothek hat geschrieben: ↑Mo 14. Jan 2019, 00:25 Mein Bad hat nach einer Komplettsanierung des Wohnblocks keine Heizung mehr. Durch die Innenlage hielten die Westplaner das wohl nicht mehr für notwendig. Da später dann auch die Fernwärmeanlage komplett umgebaut und alles isoliert wurde, fehlt auf meinem Flur vor dem Bad die Steigleitung der Heizung, die hatte das vorher immer beheizt durch ihre Abstrahlung im unisolierten Zustand. Jetzt ist es im Winter morgens in meinem Bad also recht frisch.
Das P2-Bad ist auch sehr klein: https://de.wikipedia.org/wiki/P2_(Plattenbautyp) - es gab da sogar nur einen Wasserhahn / eine Mischbatterie für Wanne und Waschbecken, man schwenkte einfach den etwas längeren Auslauf in die Stellung, die man brauchte. Geheizt wurde diese Badzelle durch eine etwa CD-dicke Steigleitung des Heizwassers, die sich im Bad direkt hinter der Tür befand und im Winter fast glühte . Das war bullig warm - ich habe mit offener Badtür meist die ganze Wohnung beheizt. Später erfuhr ich, dass nach der Sanierung ein Heizkostenzähler an diesem Rohr installiert worden war. Im Westen kostete dann diese Wärme halt auch was, im Osten ab es teils nichtmal Warmwasserzähler. All inclusive...
Habe gerade einen feinen Film gefunden, in dem auch die DDR-Plattenbauten ausgiebig portraitiert werden: https://www.youtube.com/watch?v=21R2CGdXatc - mal bei 22:30 schauen.
Re: Westfernsehen in der DDR
Ich hab mir mal die UKW-Belegung der beschriebenen Anlage anschaut. Hier zum nachlesen: http://antenne-ebersdorf.de/images/doc/ ... gramme.pdf
18 Programme... naja, ob das jetzt so den großen Mehrwert gegenüber dem terrestrischen UKW-Angebot darstellt. Mit DAB+ bekommt man nur auf den Kanälen 5C und 9A schon mal einige Programme mehr.
Zum Programmangebot: Energy Sachsen fehlt, MDR Aktuell fehlt - dafür speist man B5 Aktuell ein (verstehe das wer will). Dass Schlagerparadies durch Radio B2 ersetzt wurde, hat man erstaunlicherweise schnell korrigiert in der Liste. Allerdings behauptet man andererseits noch, dass man Radio Top 40 von Astra nimmt, welcher da schon vor Jahren abgeschaltet wurde.
Kurzum: Hauptsache den "heiligen" Schlagerdudlern geht es gut, fast alles andere scheint ziemlich egal zu sein.
18 Programme... naja, ob das jetzt so den großen Mehrwert gegenüber dem terrestrischen UKW-Angebot darstellt. Mit DAB+ bekommt man nur auf den Kanälen 5C und 9A schon mal einige Programme mehr.
Zum Programmangebot: Energy Sachsen fehlt, MDR Aktuell fehlt - dafür speist man B5 Aktuell ein (verstehe das wer will). Dass Schlagerparadies durch Radio B2 ersetzt wurde, hat man erstaunlicherweise schnell korrigiert in der Liste. Allerdings behauptet man andererseits noch, dass man Radio Top 40 von Astra nimmt, welcher da schon vor Jahren abgeschaltet wurde.
Kurzum: Hauptsache den "heiligen" Schlagerdudlern geht es gut, fast alles andere scheint ziemlich egal zu sein.
Beiträge: +5070 von MySnip seit 12/2013
Westfernsehen in der DDR
Und die Frequenz wird in Kilohertz angegeben? Das wäre bei denen ja Lang- bzw. Längstwelle...
🎧📺📻📡