Ist jetzt schon fast 5 Jahre alt, und war meine erste HF-Bastelei. Die OFDM-Elektronik könnte man inzwischen kleiner machen oder ganz auf den PC auslagern, damals war aber keine CPU schnell genug dafür... Die Endstufe schafft ca. 20W linear, und verheizt ca. 140W dazu.
Ergebnis: Als Piratensender leider nicht nutzbar, es gibt dummerweise keine Zuhörer
Mit 20W habe ich immer nur die Dummyload erwärmt, bin halt ein Weichei... Ausserdem hat die Endstufe keinen Schutz gegen zu schlechtes SWR, und die Transis waren doch nicht billig...
Mit etwas mehr als 1W und einer sehr schlechten Antennenposition waren so 1.5-2km drin, bevor es bei Protection Level 3 zu blubbern anfing.
Was dem Ding für echten Einsatz noch fehlt, ist ein guter Ausgangsfilter (Topfkreis oder so), um den Müll direkt neben den 1.5Mhz etwas zu dämpfen. Der entsteht durch die Endstufe und liegt so ca. 30-40dB unter dem eigentlichen Signal. Das könnte direkt benachbarte DAB-Sender schon stören...
Das Ding ist ein Einzelstück und schon allein von der Arbeitszeit her unbezahlbar... Ich habe aber so ein paar Ideen, wie man zumindest den Modulator billig bekommt. Die Endstufe wird aber immer noch teuer sein, weil die halt für die 10fache Leistung ausgelegt sein muss, damit sie halbwegs linear bleibt...
Mal vorsichtig aus aktuellem Anlass nachgefragt...
Gibt es nach etwa 5 Jahren sowas wie ein DAB+ Update...
Mit den heutigen PCs sollte da doch was gehen ?
Sehr interessant, ist aber doch sicher auch nicht erlaubt oder? da dürfte der Stromverbrauch aber ordentlich in die höhe gehen wenns mehrere 100watt sind
Würde mal ein klares Jein dazu sagen.
Die Opendigitalradio-Sachen mit URSP beinhalten ja nicht die eigentliche Sender-Endstufe, die man braucht, um das ganze in die Luft zu pusten, sondern die Packetzusammenstellung, Metadaten, auch die Audiocodierung. Und ein Transceivermodul liefert dann auch HF, aber in Messsender-Stärke. Die Ausgangsleistung reicht für Demonstrationszwecke innerhalb von Räumen... Das dürfte alles noch im Rahmen der Legalität sein.
Dahinter kommt dann erst die Senderendstufe, wo man einen proffessionellen Betreiber braucht, und wo sich dann die Fragen der Lizensierung und Legalität stellen.
Von der EBU wurde damit in der Schweiz schon mal Veranstaltungsfunk gemacht. Das ganze ist aber wohl (bislang?) NICHT SFN-fähig. Für Lokalfunk mit einem Senderstandort wäre das aber schon praktikabel.
Selbst geht nicht ohne die Hardware ...und die 1300,- für die Hardware mit Transport und Zoll-Risiken.... (falls Du Tipps zu verlässlichen alternativen Bezugsquellen haben solltest, her damit)
Ich habe aber im benachbarten Ausland mal eine solche Demonstration im Rahmen eines öffentlichen Vortrages erleben dürfen.Die dabei empfangenen Sender sind noch in meinem DPR69 gespeichert...
Mit einem URSP und Optendigitalradio kann man wirklich recht einfach einen Sender, sei es nun ein DAB-Ensemble oder auch ein eigenes GSM-Netz mit nur einem Sender aufbauen, sowas hatten wir letzes Jahr mal am Radiotreff Uster.