"Gutmensch" Unwort des Jahres?

[hegi_ms]

Hierzu ein Kommentar aus der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ):

„Gutmensch“ zum Unwort des Jahres zu küren, entspringt einem frappierenden Mangel an Reflexion und Kritikfähigkeit genau derer, die damit gemeint sind.

[Anonymer Teilnehmer]

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[hegi_ms]

Nietzsches Übermensch?

[ulionken]

Ebenfalls in der Presseschau des DLF heute morgen war ein paar Sekunden davor der Kommentar der taz zum gleichen Thema zu hören:

"Inzwischen wird er, als rechter Kampfbegriff, dermaßen inflationär gegen jeden Menschen verwendet, der auch nur einen Hauch von Differenzierung, Vernunft oder Empathie in die Debatte bringen will, dass er nun doch schon wieder hilfreich ist: als Deppen-Indikator. Wer heute noch 'Gutmensch' gegen jemanden vorbringt, der sagt nichts über seinen Gegner, aber sehr viel über sich selbst – als waschechter Bösmensch."

[Anonymer Teilnehmer]

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[hegi_ms]

Und "Besserwessi" wurde Wort (nicht Unwort!) des Jahres 1991.

[Anonymer Teilnehmer]

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[NurzumSpassda]

Ich bin ein Unwort. Und das ist gut so.

[PhanTomAs]

Was ist der Unterschied zwischen einem überfahrenen Hund und einem überfahrenen Gutmenschen?
-> Vor dem Hund sind Bremsspuren.

[PowerAM]

Das Gute ist des Besseren Feind. :nrwopa:

[Habakukk]

Dies wirft unweigerlich die Frage auf: Folgt nach "Gutmensch" nun der "Bessermensch"

Und dann? Der Paulanermensch?

[iro]

Hingegen war "Meckerossi" nie Unwort des Jahres

Das Wort hieß damals "Jammer-Ossis"

[Anonymer Teilnehmer]

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[PowerAM]

Unsere Leitmedien schlachten die Unwortwahl bereits ergreifend aus.

[hegi_ms]

Mittlerweile steht als nächster Kandidat auf der Warteliste:

"Migrationsbenachteiligung"