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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Mi 8. Feb 2023, 08:29
von DH0GHU
Haki hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 22:57
DH0GHU hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 10:09 Da ist mein Vater mit 89 ja noch flexibler... Mit 57 ist man geistig eigentlich noch in der Lage, Veränderungen proaktiv mitzumachen.
Das klingt als ob ich "Not Dance Again" von Pink nicht hören dürfte weil es mich an die Sonne mit den Metallstrahlen auf der Tanzfläche meiner damaligen Lieblingsdisco "Pueblo" in Bammental erinnert und daran, dass man damals in der Disco noch getanzt hat und um 1 Uhr Morgens Feierabend war. :lol: :gutenacht:
Ich bezog mich auf Deine "Technik-Argumente".

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Mi 8. Feb 2023, 09:03
von DH0GHU
RF_NWD hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 11:25 Aus den Beiträgen wird wieder deutlich, dass die Betrachtungsweise in Bayern eben anders ist als im Norden.
Probleme mit Reflexionsempfängen auf UKW spielen kaum eine Rolle bei uns. UKW kann sich im Flachland von hohen Masten schön weit ausbreiten und seine Vorteile voll ausspielen.
Also ich kann mich noch gut an den Frust der DLF-Hörer hier im Forum von vor 15 Jahren erinnern, weil der DLF in Teilen NRWs so schlecht zu empfangen sei.... Bei mir ists auch eher so, dass UKW mir auch bei Akzeptanz mangelhafter Qualität nicht das bieten würden, was ich hören möchte - und das sind nicht die hiesigen Pendants zu 1live, radioNRW oder WDR2.
Eine mir halbwegs ausreichende UKW-Landschaft habe ich in Deutschland bisher jedenfalls nur in Kehl und Stuttgart vorgefunden. NRW (hier: Köln, Sauerland) fand ich auf UKW grausam. Da änderte auch der 5-fach-Overkill an Hitdudlern (SWR3, HR3, WDR2, 1live, radioNRW) wenig. Der einzige Pluspunkt in der NRW-UKW-Landschaft gegenüber Bayern ist die Empfangbarkeit von DLF / DLF Kultur. Spartenprogramme gibt's auch in NRW nicht.

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Mi 8. Feb 2023, 10:13
von Allgäu_Süd
DH0GHU hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 09:03
RF_NWD hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 11:25 Aus den Beiträgen wird wieder deutlich, dass die Betrachtungsweise in Bayern eben anders ist als im Norden.
Probleme mit Reflexionsempfängen auf UKW spielen kaum eine Rolle bei uns. UKW kann sich im Flachland von hohen Masten schön weit ausbreiten und seine Vorteile voll ausspielen.
Also ich kann mich noch gut an den Frust der DLF-Hörer hier im Forum von vor 15 Jahren erinnern, weil der DLF in Teilen NRWs so schlecht zu empfangen sei.... Bei mir ists auch eher so, dass UKW mir auch bei Akzeptanz mangelhafter Qualität nicht das bieten würden, was ich hören möchte - und das sind nicht die hiesigen Pendants zu 1live, radioNRW oder WDR2.
Eine mir halbwegs ausreichende UKW-Landschaft habe ich in Deutschland bisher jedenfalls nur in Kehl und Stuttgart vorgefunden. NRW (hier: Köln, Sauerland) fand ich auf UKW grausam. Da änderte auch der 5-fach-Overkill an Hitdudlern (SWR3, HR3, WDR2, 1live, radioNRW) wenig. Der einzige Pluspunkt in der NRW-UKW-Landschaft gegenüber Bayern ist die Empfangbarkeit von DLF / DLF Kultur. Spartenprogramme gibt's auch in NRW nicht.
Nun, die UKW_Landschaft kann sich im Allgäu und am Bodensee durchaus auch sehen, (Oder hören) lassen. Voraussetzung, man akzeptiert die viele Programme aus A und CH.

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Mi 8. Feb 2023, 10:46
von Veronica
DH0GHU hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 09:03 Eine mir halbwegs ausreichende UKW-Landschaft habe ich in Deutschland bisher jedenfalls nur in Kehl und Stuttgart vorgefunden. NRW (hier: Köln, Sauerland) fand ich auf UKW grausam. Da änderte auch der 5-fach-Overkill an Hitdudlern (SWR3, HR3, WDR2, 1live, radioNRW) wenig. Der einzige Pluspunkt in der NRW-UKW-Landschaft gegenüber Bayern ist die Empfangbarkeit von DLF / DLF Kultur. Spartenprogramme gibt's auch in NRW nicht.
Der Bereich (Köln, Sauerland) geht ja noch, wegen den SWR Programmen. Aber mitten in NRW, im Ruhrgebiet, ist die Radiolandschaft auf UKW einfach schlecht. Von den 14 Programmen, die ich an meinem Wohnort terrestrisch auf UKW empfangen kann, sind 4 NRW-Lokalradios mit der gleichen Musik und den gleichen Gewinnspielen. An manchen Stellen im Ruhrgebiet sind sogar 5 - 6 Lokalradios empfangbar, diie UKW Frequenzen verstopfen.

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Mi 8. Feb 2023, 17:04
von RF_NWD
DH0GHU hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 09:03
RF_NWD hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 11:25 Aus den Beiträgen wird wieder deutlich, dass die Betrachtungsweise in Bayern eben anders ist als im Norden.
Probleme mit Reflexionsempfängen auf UKW spielen kaum eine Rolle bei uns. UKW kann sich im Flachland von hohen Masten schön weit ausbreiten und seine Vorteile voll ausspielen.
Also ich kann mich noch gut an den Frust der DLF-Hörer hier im Forum von vor 15 Jahren erinnern, weil der DLF in Teilen NRWs so schlecht zu empfangen sei.... Bei mir ists auch eher so, dass UKW mir auch bei Akzeptanz mangelhafter Qualität nicht das bieten würden, was ich hören möchte - und das sind nicht die hiesigen Pendants zu 1live, radioNRW oder WDR2.
Eine mir halbwegs ausreichende UKW-Landschaft habe ich in Deutschland bisher jedenfalls nur in Kehl und Stuttgart vorgefunden. NRW (hier: Köln, Sauerland) fand ich auf UKW grausam. Da änderte auch der 5-fach-Overkill an Hitdudlern (SWR3, HR3, WDR2, 1live, radioNRW) wenig. Der einzige Pluspunkt in der NRW-UKW-Landschaft gegenüber Bayern ist die Empfangbarkeit von DLF / DLF Kultur. Spartenprogramme gibt's auch in NRW nicht.
Nun ja, ich bezog mich ja auf den Norden und nicht auf den Kerngebiet von "Wir sind der Westen. "
Und nur rein empfangstechnisch.

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Mi 8. Feb 2023, 21:09
von Haki
Georg A. hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 02:33 Danke, das weiss ich. Und vermutlich bei DAB-Interna noch viiiiiiel mehr.
Ich sauge Deine Kommentare auf wie ein Schwamm.
Georg A. hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 02:33 es sind es nur ca. 3.5s vom Titelwechsel im Playoutprogramm bis das über DAB hörbar ist.
3,5 Sekunden sind für mich viel, aber Du entkräftest mein Argument, man könnte einen Termin verpassen.
Georg A. hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 02:33 ausser inhärenten Übergabepuffern
Inhärent, der Begriff ist mir neu. Kohärenz = Wellen- und Phasengleichheit. Inhärenz = Minderung des Ausfallrisikos. Wieder was gelernt.
Georg A. hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 02:33 irgendwas ... "für schlechte Zeiten" aufzuheben
Schön beschrieben!



Im Allgemeinen: Dennoch umtreibt mich die Sorge, dass das auch mal mehr werden kann, wenn der gewöhnliche Radiohörer sich daran gewöhnt hat.

Man merkt, wie die Programmstruktur darauf angepasst ist. Radio NRW, ich höre den Sender sehr gerne, spielt die Nachrichten vor der vollen Stunde. Mir gefällt das Schema, aber ich bin nicht dumm und glaube, dass die sich schon sehr früh Gedanken über die Latenz im digitalen Raum gemacht haben. Radio Gong habe ich in Erinnerung, die hatten die Nachrichten damals schon vor der vollen Stunde gemacht, nicht wahr? Das war zu den Zeiten, in denen ich mich gefragt hatte, warum man nirgends ein DAB Radio kaufen kann wenn das doch so toll sein soll. Danach geriet DAB bei mir wieder in Vergessenheit, weil das SWF3 Urlaubsradio auf KW spannender war und SWF3 damals nach eigenen Angaben in jedes Radio passte, "auch in die ganz kleinen". Radio Gong gab es damals ohnehin nicht auf DAB. Das hatte ich gehört wenn ich nach Nürnberg fuhr.

Und ja, wir sind in NRW Diaspora. Das Radioerlebnis aus anderen Bundesländern kennen wir hier nicht. Weder vor noch nach der Wende gabe es hier Radiovielfalt. Wir haben den WDR und die Lokalradios von Antenne NRW. RTL Radio war plötzlich weg, BFBS wurde abgeschaltet, seitdem leben wir als bevölkerungsreichstes Bundesland von der allgemeinen Radioszene isoliert. Radio NRW ist das erste Mal seit der Wende, dass hierzulande die Radioszene "aufgemischt" wird.

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Mi 8. Feb 2023, 23:09
von Ruhrwelle
Boah Haki, du Tom 2.0
Meinst du nicht du übertreibst etwas? Und dann wunderst du dich über den Umgangston bei den radioforen...

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Mi 8. Feb 2023, 23:47
von Drehrumbum
Wundert mich 'eh, dass ihr hier so ausdauernd zur weiteren "Fütterung" beitragt.

Ich hoffe nur, dass Haki nicht so weit vom Radio entfernt steht, wenn er mal wieder seine Uhr stellt. 3,4 Meter Abstand zum Lautsprecher sind bekanntlich schon 10ms Delay. Wie es klingt, wenn er auf seinem Hof aus jedem Fenster ein UKW-Radio auf der gleichen Frequenz plärren lässt, dürfte damit auch klar sein. Und da ist noch nicht einmal sein (UKW-)Autoradio dabei, welches er gern beim Putzen mit einschaltet. Ob das überhaupt noch rein analog arbeitet und nicht auch zwischenspeichert, damit AF während der Fahrt unhörbar funktioniert, wage ich auch leicht zu bezweifeln.

Fütterung beendet. Ich geh jetzt weiter... :cheers:

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Do 9. Feb 2023, 00:35
von pomnitz26
Mein UKW Radio wertet 3 Daten von 2 Antennen aus. Mehrweg, Phasenverschiebung und noch irgendetwas. Dazu kommen dann noch AF und Verkehrsmeldungen. Wenn das Programm dann noch auf DAB existiert wird sowieso der Ton synchronisiert. Damit ist er erschossen. Ich sollte mal das Green Menü wie aufwendig UKW ist zeigen. Wahrscheinlich ist er ein Flachlandbewohner ohne großartige Verfunzelung. Da verliert DAB gegen einen UKW Grundnetzsender im reinen 1:1 Vergleich.

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Do 9. Feb 2023, 11:28
von Kohlberger91
Egal auf wechle Weg, auch auf UKW kommt das Signal nicht Sekunden genau zu uns. Schönes Beispiel wäre der Streik beim BR wo auf allen Wellen das Programm Bayern 1 übernommen wurde. Bayern 1 war auf die BR24 Kette sogar eher da als auf ihre eigene UKW Kette. Da hinkte das hinter her. Live ist eh so Sache, inzwischen werden ja selbst Nachrichten schon vorhab aufgezeichnet, ganze Sendungen sind vorab inzwischen aufgezeichnet. Wenn man nach Amerika schaut, da hat zwar jedes Programm sein eigen Standort nebenan, die Aufbereitung läuft auch dort inzwischen ip basiert.

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Do 9. Feb 2023, 11:32
von Radio Fan
Also ich lese hier schon eine Weile mit.
Wenn ihr keine größeren Probleme habt, dann geht’s ja noch… 😅

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Do 9. Feb 2023, 21:20
von Haki
Meinst du nicht du übertreibst etwas?
Ich habe eben "Boxen" von einer Sony und einer Grundig Kompakt Anlage getestet, beide habe ich letztes Jahr geschenkt bekommen. Vollschrott.

Nein, ich halte es nicht für übertrieben, an etwas, was sich bewährt hat, festzuhalten und stehe damit ja auch nicht alleine. Sonst wäre UKW längst Vergangenheit. Totgesagte leben eben länger.

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Do 9. Feb 2023, 23:08
von pomnitz26
Wo und warum soll UKW eigentlich Tod sein? Wer behauptet so etwas eigentlich?

Habe deinen Spaß und genieße es solange es noch geht.

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Fr 10. Feb 2023, 10:43
von iro
pomnitz26 hat geschrieben: Do 9. Feb 2023, 23:08 Wo und warum soll UKW eigentlich Tod sein?
Das frage ich mich auch...
In Brasilien hat man grad erst das UKW Band auf 76 bis 108 MHz erweitert.
In den USA wurde UKW mit HD-Radio aufgebohrt.
In Norwegen bleiben die Lokalsender auf UKW - weil es Sinn macht zu diesem Zweck.
DAB macht dort aber auch großen Sinn, vorher hatte NRK das ganze Land mit wenigstens EINEM Programm (NRK1) mithilfe von 1200 UKW-Sendern beschallt, jetzt reichen 600 DAB-Sender und die Leute bekommen 14 Programme von der NRK.
Die Schweiz beendet UKW, was als gebirgiges Land ebenfalls Sinn macht. Als letzte und einzige Station wird Roger Schawinskis Sender sich dann auf UKW klagen - und Pleite gehen mangels Hörern. Von ein paar Ewiggestrigen kann auch kein Sender leben.

In Deutschland ist ein UKW-Ende nicht in Sicht, jedenfalls nicht per gesetzlicher Regelung. Aber die ARD-Stationen bekommen von der KEF ab 2028 nur noch Geld für DAB zugestanden und werden UKW aus Kostengründen abschalten müssen. Die Privaten können munter weiter senden, ein gesetzliches Abschaltdatum will keiner. Die werden UKW höchstens aus Kostengründen abschalten - und irgendwann lohnt es für die auch nicht mehr aufgrund zunehmender DAB und Webradio-Nutzung. Zu viel Kosten für zu wenig Hörer. Zumal bei den Privaten ja die Hörer die Ware sind, mit der die Sender handeln. Die machen kein Programm, um Dich zu erfreuen, sondern um Dich zu verkaufen.

Da aber die Nachbarländer auch noch auf UKW senden, kann man den Bereich auch niemandem neu zuweisen. Je mehr UKW-Sender jedoch hierzulande abgeschaltet werden, um so besser werden die DX-Möglichkeiten - genau wie auf der Mittelwelle. Dagegen schwinden die DX-Möglichkeiten jetzt bei DAB, da immer mehr Kanäle belegt werden.
DX aus Norwegen geht auf DAB dagegen sogar besser und häufiger als auf UKW, wegen der "unverbaubaren Sicht" auf Kanal 13 :)

Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Verfasst: Fr 10. Feb 2023, 20:16
von Haki
Für mein Empfinden fehlte hier ein UKW Thread, den ich mit der Fragestellung
Haki hat geschrieben: So 15. Jan 2023, 23:58 Welche Vorteile seht ihr bei der Aufrechterhaltung von LW, KW und insbesondere UKW?
hiermit eröffnet (und KW in der Aufzählung vergessen) habe.

Das ist die banale Geschichte dieses Themas. :dx:

Freut mich, dass sich viele mit ihren Meinungen beteiligen. :danke: