UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

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Kohlberger91
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von Kohlberger91 »

UK-DX hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 15:40 also kuemmert die Betreiber der miesere Sound erstmal wenig, - solange es der Hoerer akzeptiert.
Wie willst es aber allerdings auch anders machen? Egal wie man es macht, es gibt immer nur Mimimi. Wenn nur 6 Programme in so einen Bundesmux drin wären könnte sich die 6 das wiederum nicht leisten. Wenn doch mal noch 2. Mux hochgezogen wird wie jetzt wohl der WDR möchte um seine Programme mit hören Datenraten zu verteilen und somit da entgegen zu wirken passt ja machen auch schon wieder nicht und man list schon in DAB Gruppen "Frequenzen zumüllen, braucht nicht, WDR hat jetzt schon alle unter sein 11D drin usw.." Anders Beispiel wäre DLF, da passt ja einigen auch nicht das der soviel im 1. Bundesmux beansprucht, da würden ebenfalls einige wieder haben wollen das die weniger hätten damit man noch mehr Programme unter bringen könnte. Weißt du, da wird Mal so und dann wieder so geredet. Die Lösung was der NDR betreibt passt a wieder keinen, haben allerdings gute Qualität.
UK-DX
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von UK-DX »

Kohlberger91 hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 21:32
UK-DX hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 15:40 also kuemmert die Betreiber der miesere Sound erstmal wenig, - solange es der Hoerer akzeptiert.
Wie willst es aber allerdings auch anders machen? Egal wie man es macht, es gibt immer nur Mimimi. Wenn nur 6 Programme in so einen Bundesmux drin wären könnte sich die 6 das wiederum nicht leisten. Wenn doch mal noch 2. Mux hochgezogen wird wie jetzt wohl der WDR möchte um seine Programme mit hören Datenraten zu verteilen und somit da entgegen zu wirken passt ja machen auch schon wieder nicht und man list schon in DAB Gruppen "Frequenzen zumüllen, braucht nicht, WDR hat jetzt schon alle unter sein 11D drin usw.." Anders Beispiel wäre DLF, da passt ja einigen auch nicht das der soviel im 1. Bundesmux beansprucht, da würden ebenfalls einige wieder haben wollen das die weniger hätten damit man noch mehr Programme unter bringen könnte. Weißt du, da wird Mal so und dann wieder so geredet. Die Lösung was der NDR betreibt passt a wieder keinen, haben allerdings gute Qualität.
Weniger Programme in einen Mux packen nur wird das dann halt teurer. Nur offenbar ist dem Hoerer der miese Sound eher egal, denn die Alternative ist das Smartphone und dies klingt kaum besser. Verbinde ich das Smartphone mit Bluetooth an Lautsprecher, habe ich oft auch noch ein leichtes Rauschen drinnen, - zumindest gute Ohren nehmen dies wahr, und Klassikhoerer haben meist gute Ohren, - bessere als meine jedenfalls.

Magic und Kiss laufen im D1 sogar in Mono, nicht Stereo. LBC und Talksport ebenfalls, nur bei Wortinhalten ist das eher egal.
Kohlberger91
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von Kohlberger91 »

Anderseits muss man sich die Privaten mit schlechter Tonqualität antun? Manche klingen nicht Mal auf UKW gut dank ihren Mist Soundverbieger. Warum als Beispiel Großbritannien man hier jetzt nehmt verstehe ich jetzt auch nicht ganz. Das haben wir in DE doch gar nicht. In Deutschland liefern die ÖR bei anspruchvollen Welle auch eine gute Qualität. DLFs 112/128 kbps. "Mein" BR sogar bei seiner Heimat und Klassikwellen 128 bzw 144 kbps. Bei dir Pop ÖR Mainstreamwellen reichen 96 kbps auch alle Mal, erst Recht wenn man die müssen Sound Proessing Mal weglassen würden. Wer das nicht reicht, steht doch frei auch über Sat zu hören wo die Datenraten nochmal höher sind, wenn das immer noch nicht reicht, muss sich halt selbst ein Archiv anlegen
UK-DX
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von UK-DX »

Kohlberger91 hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 12:42 Anderseits muss man sich die Privaten mit schlechter Tonqualität antun? Manche klingen nicht Mal auf UKW gut dank ihren Mist Soundverbieger. Warum als Beispiel Großbritannien man hier jetzt nehmt verstehe ich jetzt auch nicht ganz. Das haben wir in DE doch gar nicht. In Deutschland liefern die ÖR bei anspruchvollen Welle auch eine gute Qualität. DLFs 112/128 kbps. "Mein" BR sogar bei seiner Heimat und Klassikwellen 128 bzw 144 kbps. Bei dir Pop ÖR Mainstreamwellen reichen 96 kbps auch alle Mal, erst Recht wenn man die müssen Sound Proessing Mal weglassen würden. Wer das nicht reicht, steht doch frei auch über Sat zu hören wo die Datenraten nochmal höher sind, wenn das immer noch nicht reicht, muss sich halt selbst ein Archiv anlegen
Grossbritanien hat relativ fruehzeitig Digitalradio eingefuehrt, daher als Beispiel. Auch neigt man in Grossbritanien niedrige Datenraten und sogar Mono zu verwenden, zu einer Technik die eigentlich besser sein soll, als zuvor. Man kann sich aber sicher auch an der Schweiz oder Norwegen orientieren. Und ja BBC Radio 3 hat auch ganz gute Datenraten.

UKW bleibt in UK mit Sicherheit noch bis 2030 auf Sendung, vielleicht auch sogar noch laenger. UKW als totgesagt zu beschreiben ist da derzeit ohnehin noch fehl am Platz.

Die MW und LW wird da nicht so lange leben. Ich kann mir selbst bei TalkSport nicht vorstellen, nach 2025 noch auf MW auf Sendung zu sein.

In Deutschland wird UKW sicher noch weitaus laenger auf Sendung bleiben. Ich vermute, dass es sogar bis 2035 oder 2040 sein wird.
Georg A.
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von Georg A. »

UK-DX hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 12:58 In Deutschland wird UKW sicher noch weitaus laenger auf Sendung bleiben. Ich vermute, dass es sogar bis 2035 oder 2040 sein wird.
Ein paar Einzelsender evtl, aber so ingesamt kann ich mir das schlecht vorstellen. Der Energieverbrauch für UKW ist deutlich höher als für DAB, das wird gerade für Betreiber von Ketten bei den gestiegenen Stromkostemn ziemlich ins Geld gehen. Und da ist es ja jetzt schon mit dem Profit eher knapp an der "Toleranz"Grenze der Investoren.

Und in Bayern gibt die BMT 2025 den 2018 aus den Händen der Heuschrecken entrissenen UKW-Senderbetrieb ab. Ist die Frage was dann kommt. Günstiger wird es sicher auch nicht, wenn dann ein privater Zweckverband oder so das organisiert. Und wenn das nicht zusammenkommt (zB. wegen zu starker Interessensunterschied, Kartell/Medienrecht etc.) und jeder Anbieter sich um seine Antenne selbst kümmern muss, dann wirds noch teurer. Da gehts ja nicht nur um den Betrieb an sich, sondern auch um das Drumherum (Sicherheitsprüfung, Blitzschutzprüfung, Befeuerung, etc.). Dann noch Neu/Einzelverträge mit Dt. Funkturm, das werden lokale Funzeln nicht lange stemmen können...
UK-DX
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von UK-DX »

Georg A. hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 14:42
UK-DX hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 12:58 In Deutschland wird UKW sicher noch weitaus laenger auf Sendung bleiben. Ich vermute, dass es sogar bis 2035 oder 2040 sein wird.
Ein paar Einzelsender evtl, aber so ingesamt kann ich mir das schlecht vorstellen. Der Energieverbrauch für UKW ist deutlich höher als für DAB, das wird gerade für Betreiber von Ketten bei den gestiegenen Stromkostemn ziemlich ins Geld gehen. Und da ist es ja jetzt schon mit dem Profit eher knapp an der "Toleranz"Grenze der Investoren.

Und in Bayern gibt die BMT 2025 den 2018 aus den Händen der Heuschrecken entrissenen UKW-Senderbetrieb ab. Ist die Frage was dann kommt. Günstiger wird es sicher auch nicht, wenn dann ein privater Zweckverband oder so das organisiert. Und wenn das nicht zusammenkommt (zB. wegen zu starker Interessensunterschied, Kartell/Medienrecht etc.) und jeder Anbieter sich um seine Antenne selbst kümmern muss, dann wirds noch teurer. Da gehts ja nicht nur um den Betrieb an sich, sondern auch um das Drumherum (Sicherheitsprüfung, Blitzschutzprüfung, Befeuerung, etc.). Dann noch Neu/Einzelverträge mit Dt. Funkturm, das werden lokale Funzeln nicht lange stemmen können...
Ich bin da im Prinzip bei Dir. Am Ende ist UKW eine Kostenfrage, wenn DAB+ weitaus guenstiger ist, und mehr Programme bringt. Selbst bei grosser Veraenderungsresitenz wird dieses Thema auch jeder Generationswechsel von Hoerern entscheiden.

Was mich halt hier auch stoert, ist der mangelnde Klartext. Stattdessen dass man ein klares und explizites Abschaltdatum kommuniziert, eiert man lieber herum, und schiebt Abschaltdaten nur so vor sich her. Und dann kommt noch die Politik hinein, die CDU ist sicher gegen ein rasches UKW Abschaltdatum, aus welchen Gruenden auch immer -wahrscheinlich Veraenderungsresitenz in der Medienwelt.

Hinzu kommt noch das Vergraulen der Hoerer: Da schaltet man lieber Funzeln als Stuetzfrequenz ab, vergrault die Hoerer und hat aber dennoch die Kosten der UKW Verbreitung, wenn man sogar bereits flaechendeckend via DAB+ sendet. Der Deutschlandfunk macht dies ja gerade ganz gut vor.

Man sah dies ja auch bei der MW und der LW. Erst wird der Hoerer vergrault, die Leistung wird reduziert, Datum wird keines genannt, bis dann ueberraschend abgedreht wird.

RTE auf 252 reduzierte Leistung, und genauso Europe 1 und RTL auf LW, Spanien auf MW macht das Gleiche, und Absolute Radio auf MW reduzierte ja auch vor Jahren einmal die Leistung bis es zum ueberraschenden Abdrehen kam.

Also, warum nicht gleich abdrehen, oder gleich verbindlich ein Datum kommunizieren? Waere doch viel leichter.

UKW wird meines Erachtens in Nordamerika noch recht lange weiterlaufen, da weder Sirius XM noch HD Radio besonders beliebt sind.
DH0GHU
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von DH0GHU »

UK-DX hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 12:58
In Deutschland wird UKW sicher noch weitaus laenger auf Sendung bleiben. Ich vermute, dass es sogar bis 2035 oder 2040 sein wird.
Die UKW-Abschaltung wird dann wirtschaftlich sehr interessant, wenn so gut wie keine Fahrzeuge (<20%) ohne DAB-Radio mehr auf der Straße sind. Das dürfte frühestens 2035 gegeben sein. Derzeit gibt es noch zu viele Nur-UKW-PKWs auf den Straßen, um auf UKW verzichten zu können. Aber gerade kleine Funzeln sind dann recht schnell verzichtbar: Man braucht sie nur selten für Outdoor-Versorgung, und gemessen an der Hörerzahl kosten sie immens viel Geld - es ist ja nicht nur der Strom...
Ein Grundnetzsender mit 100 kW ERP (10 dB Antennengewinn, 10 kW Sendeleistung, 60% Wirkungsgrad) dürfte aktuell ca. 50.000 € im Jahr Stromkosten verursachen. Die Standortmiete wird maximal den gleichen Wert betragen - aber selbst eine 100-W-Funzel wird allein schon viele 1000 € Standortmiete im Jahr kosten.
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
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Haki
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von Haki »

Der @htw89 hat nicht verstanden, dass ich für analoges TV und Radio Geld bezahlen würde und keine Ratschläge suche, mich im Mediendschungel zurecht zu finden. Dass ich das schaffe kommt wohl in meinem Beitrag rüber - auch wenn ich es gar nicht will, wie weiter oben drüber begündet. @UK-DX lies nochmal zu Beginn nach warum UKW besser ist. Da geht es nicht um einen "warmen Klang". Insofern ist auch @Habakukk auf dem Holzweg, denn es ist völlig uninteressant dass der Äther digital gefüllt wird, um nur drei Beispiele zu nennen.

Ein leidenschaftlicher UKW Hörer überhört das Rauschen, aber die DAB Aussetzer fühlen sich an als ob das Herz aufhört zu schlagen.
UK-DX
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von UK-DX »

Haki hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 23:36 Der @htw89 hat nicht verstanden, dass ich für analoges TV und Radio Geld bezahlen würde und keine Ratschläge suche, mich im Mediendschungel zurecht zu finden. Dass ich das schaffe kommt wohl in meinem Beitrag rüber - auch wenn ich es gar nicht will, wie weiter oben drüber begündet. @UK-DX lies nochmal zu Beginn nach warum UKW besser ist. Da geht es nicht um einen "warmen Klang". Insofern ist auch @Habakukk auf dem Holzweg, denn es ist völlig uninteressant dass der Äther digital gefüllt wird, um nur drei Beispiele zu nennen.

Ein leidenschaftlicher UKW Hörer überhört das Rauschen, aber die DAB Aussetzer fühlen sich an als ob das Herz aufhört zu schlagen.
Ich denke irgendein "lies noch einmal von Beginn an" bringt da wenig.

Wir werden das alle nicht entscheiden ob oder wie lange UKW auf Sendung bleibt, und wann es abgedreht wird, oder nicht.

Ich sehe das alles viel mehr auch eine Generationsfrage und auch eine Frage wie erreicht man die Hoerer und welche Kosten fallen dafuer an.

In UK sehe ich kaum bis keinen unter 30, der UKW einschaltet geschweige denn die Mittel oder Langwelle, und im besten Falle deren Begriffe erklaeren kann. Die Generation unter 30 streamt eigentlich fast nur, egal ob BBC Radio 1 oder einen Privatsender oder ein exklusives Internetangebot. Der Qualitaetsanspruch beim Sound geht kaum ueber ein Smartphone hinaus.

Die BBC steht mehr und mehr unter Sparzwang und weis auch nicht mehr so richtig, wie sie alle Generationen ansprechen will. Man faengt da leider an BBC Local Radio zusammenzustreichen, und wie erwartet die AM Bereiche langsam abzudrehen. Auch einige Fernsehprogramme muessen daran glauben.

Am Ende koennen die Oeffentlich-Rechtlichen auch nicht endlos Gebuehren erhoehen, und alte Sendeanlagen am Leben erhalten, und unter dem Gedanken, von irgendwelchem kollektivem staatstragendem Gesuelze und hoher Qualitaet alles rechtfertigen, wenn es der Hoerer nicht annimmt.

In UK ist es auch so, dass der License Fee nur zu zahlen sei, wenn man auch einen Fernsehapparat besitzt, bzw. auf einem Computer live fern sieht, besonders BBC. Der Besitz eines Computers alleine rechtfertigt den License Fee jedoch rechtlich nicht, und das Radio ist auch nicht anzumelden. Somit sind die finanziellen Moeglichkeiten der BBC irgendwie auch erschoepflich.

Viele der jungen Generation haben oft gar kein Fernsehen mehr, allerdings Netflix, Spotify, und dgl. und was BBC Radio 4 ist, wissen sie oft nicht einmal und ein Radio auf UKW mit 4 BBC Programmen und ein paar Privaten ist ihnen da zu wenig. DAB bzw. DAB+ will hier mit einem groesseren Angebot entgegenwirken.

In der Internet-Zeit entscheidet schlussendlich der User und die Masse, nicht der DXer und leider immer weniger nicht Derjenige der Qualitaet haben will. Ob man dies richtig empfindet oder falsch sei dahingestellt.
Ruhrwelle
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von Ruhrwelle »

Haki hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 23:36 Der @htw89 hat nicht verstanden, dass ich für analoges TV und Radio Geld bezahlen würde und keine Ratschläge suche, mich im Mediendschungel zurecht zu finden.
Möchtest du dich hier nicht auch sperren lassen? :rolleyes:
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von htw89 »

Dass Haki sich grundsätzlich schon zurechtfindet weiß ich. Kann ja lesen. War auch keine persönliche Belehrung mein Post, das war mehr allgemeiner Senf ;-)
UK-DX hat geschrieben: Ich sehe das alles viel mehr auch eine Generationsfrage und auch eine Frage wie erreicht man die Hoerer und welche Kosten fallen dafuer an.
Viele der jungen Generation haben oft gar kein Fernsehen mehr, allerdings Netflix, Spotify, und dgl. und was BBC Radio 4 ist, wissen sie oft nicht einmal und ein Radio auf UKW mit 4 BBC Programmen und ein paar Privaten ist ihnen da zu wenig. DAB bzw. DAB+ will hier mit einem groesseren Angebot entgegenwirken.
Das war in den 2010er Jahren recht gut zu beobachten bei Wohnungsvermietungen für junge Leute. Anno 2010 hat das noch interessiert, worüber der Fernsehempfang läuft. Anno 2016 wollten alle nur noch wissen, wie gut die Internetverbindung ist. Kabel, Sat, DVB-T - komplett uninteressant, hauptsache et läuft so nebenbei und kostet nicht zuviel.

Die üblichen Verdächtigen werden aber immer noch gerne von vielen gehört, nur nicht zwingend über UKW. 1LIVE ist auch bei der Gen Z im Sektor noch sehr beliebt. So sehr dass sie ständig das Radio auf 1LIVE umstellen, wenn ich es zuletzt auf Bob hatte. :D

Das Thema Mittel- und Langwelle war für die meisten in den 2000ern ziemlich durch. Nach Megaradio auf MW und der NRW-Version von RTL Radio auf der 1440 waren da auch nicht mehr wirklich Versuche, das noch wieder massentauglich zu machen. Spätestens in den 2010ern mit den Abschaltungen der ÖR-Sender war das doch nur noch ein Randgruppenphänomen für DXer und Freunde von Hallelujaschleudern.

UKW ist Stand jetzt noch massentauglich. Schon allein wegen der Gerätebasis. Massenhafte Abschaltungen sind bisher auch noch nicht zu sehen, im Gegenteil.
Zuhause: Astra 1 | MagentaTV | DVB-T2 | DAB+ | UKW | Zattoo Premium CH
Unterwegs: DVB-T2 mit Telestar Antenna 4 LTE an TBS 5520 SE | Radio per Technistar Techniradio 3, RTL-SDR, elta 3555, Autoradio Toyota Yaris Hybrid (Team D)
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von pomnitz26 »

Ein Kollege fragte heute ob es nach den immer wieder nicht funktionierenden Apps nicht sinnvoll wäre einfach mal das Antennenkabel am Fernseher anzuschließen. Unsere Antwort darauf das sowas heute noch glücklicherweise problemlos funktioniert nahm er als guten Ratschlag auf.

Wir hier im Forum bekommen sowohl unser WLAN wie auch unseren Fernseher zum Laufen. Mancher erinnert sich an früher, wo das doch mal ohne Probleme funktioniert hat. Für viele ist es leider alles nur noch unnötig kompliziert.

Ich persönlich habe UKW nur noch zu Hause zum Testen meiner Antenne. DVB-T2, DVB-C und DVB-S stehen auch zur Verfügung. Ansonsten für die Nutzung im Auto funktionierte DAB bei uns schon recht früh und durch gute DAB alt Versorgung recht ordentlich. Die Autoradios haben ein Niveau erreicht wo UKW irrsinnig viel Spaß machen kann aber man verballert das ganze Band mit unzähligen Minimülltunzeln und zerstört so das Grundnetz. 100% überall erreicht man trotzdem auch nicht, man stört nur noch mehr. Ich bin sehr Pro DAB eingestellt und das seit über 20 Jahren. Seit 5 Jahren ist es so das es auch dem Endkunden endlich verkauft werden kann und nicht mehr nur ein Spielzeug ist. Damit ist der Anfang vom UKW Ende eingeläutet worden. Ich sehe es aber so das einige die das hier lesen dieses endgültige Ende nicht mehr erleben werden. Das ganze wird auch davon abhängig sein wie langlebig die alten Autos sind. Vor 2030 sehe ich da kein Ende, keinesfalls. Mein Mobilfunker hat doch tatsächlich so ausgebaut das es für mobiles Webradio reicht. Da ich mit dem DAB Angebot schon überfordert bin bevorzuge ich das bis auf weiteres. Man hat das einfach perfekt in meinem Auto umgesetzt.
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von Haki »

Die Argumente von Marketingexperten mögen so manchem einleuchten. Geht man ihnen dann auf den Leim, heißt es "selber schuld" (vgl. weiter oben DVB-T). Es spricht sicherlich viel gegen DAB. Und auch einiges dafür. UKW funktioniert, aus allen Richtungen betrachtet und erlaubt eine Koexistenz. Es macht keinen Sinn, UKW zu verdrängen.
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von UK-DX »

Haki hat geschrieben: Fr 27. Jan 2023, 23:53 Die Argumente von Marketingexperten mögen so manchem einleuchten. Geht man ihnen dann auf den Leim, heißt es "selber schuld" (vgl. weiter oben DVB-T). Es spricht sicherlich viel gegen DAB. Und auch einiges dafür. UKW funktioniert, aus allen Richtungen betrachtet und erlaubt eine Koexistenz. Es macht keinen Sinn, UKW zu verdrängen.
Die Zeit wird es zeigen, was mit UKW wird, und wie rasch DAB+ kommt und eine solide Mehrheit an Hoerern bekommt.

Die Frage ist in diesem Zusammenhang wie es heute in Norwegen aussieht? Sind dort komplett alle UKW Radios im Muell entsorgt worden? Oder in die 3. Welt gespendet worden?

Ich denke so lange noch so viele UKW Radios im Umlauf sind, wird man UKW nicht so rasch abschalten. Und gerade an UK sieht man dass man oft noch sehr lange analog in Betrieb sein kann, analoges Fernsehen wurde erst 2012 abgedreht, Deutschland machte dies viel frueher und auch kommerzielle und oeffentlich rechtliche MW Sender auf dem Bekanntheitsgrad von BBC 5 LIve und Talksport gibt es in Deutschland nicht.

In UK wurde bei UKW auf jeden Fall ein Betrieb bis 2030 zugesagt, - zumindest ist mir dies als Datum bekannt. Was danach kommt, wird abhaengig vom Userverhalten werden, bzw. wie viele UKW Hoerer es noch gibt.

Bei MW und LW ist das auch anders, viele Leute haben oft gar kein MW Radio mehr, und LW ohnehin nicht. Also warum dort weitersenden?

Auch kommt dann noch die Versorgung im Notfall hinzu und im Notfall greift man dann zu dem am leichtesten Verfuegbaren Geraet.
Hallenser
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Re: UKW: Totgesagte leben länger - die Ultra Kurzwelle

Beitrag von Hallenser »

Ruhrwelle hat geschrieben: Fr 27. Jan 2023, 10:38
Haki hat geschrieben: Do 26. Jan 2023, 23:36 Der @htw89 hat nicht verstanden, dass ich für analoges TV und Radio Geld bezahlen würde und keine Ratschläge suche, mich im Mediendschungel zurecht zu finden.
Möchtest du dich hier nicht auch sperren lassen? :rolleyes:
Verkehrt wäre das sicher nicht,aus der Richtung kam auch drüben im anderen Forum nur Müll. :rolleyes:
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