Veränderungen beim Deutschlandradio

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RichtungBerlinRadiohörenderSachse

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von RichtungBerlinRadiohörenderSachse »

Japhi hat geschrieben: Aber sonst geht's noch? Phoenix in Sachsen kaputt?
Im Sommer sitzt man nicht immer vor der Kiste und mit 19°-Schüssel auf dem Rücken wird man schnell ziemlich verkrampft. DVB-T geht bei uns auch nur ab Dachboden, den hat man gewöhnlich nicht mit draußen im Garten. Auf den Collm in Sichtweite war aber bis auf heute eben noch Verlass.
DigiAndi hat geschrieben: Es wird einen Grund dafür geben. Und ich gehe stark davon aus, dass er technischer oder menschlicher Natur ist.
Kann auch sein, weil in der oder einer der letzten „Nachgefragt“-Sendungen ein Anrufer von Schönborn die Ausweitung der Zeit für Zuschauer und Zuhörer einforderte, ist manchen Verantwortlichen derart der Schreck in die Glieder gefahren, dass einige nun verwirrt reagieren - oder - schon mal vorbeugen.

Und gerade weil die aktive Hörerschaft live immer weniger vorkommt, ist eine prompte Reaktion bei sowas mehr als angebracht. Außerdem, im DRadio verschwinden Sendungen meist ohne Ansage, z.B. die „Sonntagsmotette“, war einfach weg, ohne jede Ansage. Wir Hörer sind für die in Köln scheinbar das Letzte, was informiert werden muss. Mit „2254“ wäre es vermutlich auch so gewesen, hätte es nicht ein Hörer vorher durch reinen Zufall gemerkt.
Japhi

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von Japhi »

Natürlich ist es schade, wenn die Sendung (2254 ausgenommen, sonderbare Sendung für die immer gleichen Dauerfrustrierten möchte ich sie nennen) nicht mehr über DokDeb übertragen wird. Daumenschrauben und der "Staatsfunk" und "Aktive Hörer unerwünscht"-mist dazu hätte man sich aber sparen können, die wenigsten werden von DokDeb wissen oder diesen einschalten.
Noch'n Saarländer

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von Noch'n Saarländer »

Wegen 15 Minuten Nachgefragt so ein Terz. Hätteich vielleicht gemacht, als man sowas noch gebraucht hat. Heute kann der Wutbürger seine Meinung permanent in 1000den Foren, sozialen Medien etc. permanent abgeben. Also viel mehr in Anführungszeichen Redefreiheit als früher. Und wird überwiegend genauso wie der alte DKultur-Nachttalk von Wutbürgern, Rentnern mit zu viel Zeit und Aluhutträgern genutzt.
Sebastian Dohrmann

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von Sebastian Dohrmann »

RichtungBerlinRadiohörenderSachse hat geschrieben:
DigiAndi hat geschrieben: Es wird einen Grund dafür geben. Und ich gehe stark davon aus, dass er technischer oder menschlicher Natur ist.
Kann auch sein, weil in der oder einer der letzten „Nachgefragt“-Sendungen ein Anrufer von Schönborn die Ausweitung der Zeit für Zuschauer und Zuhörer einforderte, ist manchen Verantwortlichen derart der Schreck in die Glieder gefahren, dass einige nun verwirrt reagieren - oder - schon mal vorbeugen.

Und gerade weil die aktive Hörerschaft live immer weniger vorkommt, ist eine prompte Reaktion bei sowas mehr als angebracht. Außerdem, im DRadio verschwinden Sendungen meist ohne Ansage, z.B. die „Sonntagsmotette“, war einfach weg, ohne jede Ansage. Wir Hörer sind für die in Köln scheinbar das Letzte, was informiert werden muss. Mit „2254“ wäre es vermutlich auch so gewesen, hätte es nicht ein Hörer vorher durch reinen Zufall gemerkt.
Die Sendung habe ich auch gesehen. So ein Stuss. Die ARD ist in einigen Bereichen sicherlich etwas unfähig, gerade wenn es um Flexibilität geht. Dahinter aber irgendwelche Verschwörungen zu vermuten grenzt aber eher an Paranoia.
RichtungBerlinRadiohörenderSachse

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von RichtungBerlinRadiohörenderSachse »

Sebastian Dohrmann hat geschrieben: ... Verschwörungen zu vermuten grenzt aber eher an Paranoia.
Entschuldigung, ich glaub zwar nicht dass es so gemeint war, aber Leute zu deutsch „für verrückt“ zu erklären, das waren schon Instrumente in der DDR und noch mehr anderswo, liegt aber tatsächlich wieder stark im Trend. Man predigt Alternativlosigkeit und unterstellt Leuten anderer Meinung Islamophobie, Homophobie, „diffuse Ängste“ usw., alles psychologische Kategorien – nur um deren Meinungen von vorn herein zu entwerten.
Noch'n Saarländer hat geschrieben: Heute kann der Wutbürger seine Meinung permanent in 1000den Foren, sozialen Medien etc. permanent abgeben.
Ein nicht unbeachtlicher Teil nutzt aber ausschließlich die konventionellen Medien und macht sich gar kein anderes Bild als das, was er dort vermittelt bekommt. Und dass soll vielleicht nicht gestört werden, man kann ja nicht alle für verrückt erklären. Und dass unsere Medien 2015 ziemlich einseitig berichtet haben, wurde ja jüngst in einer Uni-Studie bestätigt, würden wahrscheinlich auch ganz viele unterschreiben.
Sebastian Dohrmann

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von Sebastian Dohrmann »

RichtungBerlinRadiohörenderSachse hat geschrieben:
Sebastian Dohrmann hat geschrieben: ... Verschwörungen zu vermuten grenzt aber eher an Paranoia.
Entschuldigung, ich glaub zwar nicht dass es so gemeint war, aber Leute zu deutsch „für verrückt“ zu erklären, das waren schon Instrumente in der DDR und noch mehr anderswo, liegt aber tatsächlich wieder stark im Trend. Man predigt Alternativlosigkeit und unterstellt Leuten anderer Meinung Islamophobie, Homophobie, „diffuse Ängste“ usw., alles psychologische Kategorien – nur um deren Meinungen von vorn herein zu entwerten.
Staatsfunk war auch ein Instrument der DDR von dem wir heutzutage zum Glück weit entfernt sind. Es gibt auch 'ne andere Geschichte: Das Unterstellen von Verschwörungen seitens der Medien zum Verschweigen einer angeblichen Wahrheit war eines der ersten Mittel der NSDAP vor der Gleichschaltung der Medien zur Reichspropaganda. Diese Parallele zur heutigen Zeit lässt sich genauso wenig verleugnen. Auch deshalb kann ich diese Verschwörungstheorien nicht mehr lesen und reagiere mittlerweile höchst allergisch da drauf. Das Entwerten tue damit nicht ich, sondern Du selbst, wenn Du hinter so einer Kleinigkeit wie einer verpatzten Übernahme einer 15-Minütigen Sendung eine Verschwörung von Medienmachern vermutest, um die mündigen Menschen auszusperren. Es gibt mehr als genug Möglichkeiten seine Meinung öffentlich in Medien zu äußern. Mehr als im Dritten Reich und mehr als in der DDR.
Nordi

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von Nordi »

Noch'n Saarländer hat geschrieben:
Heute kann der Wutbürger seine Meinung permanent in 1000den Foren, sozialen Medien etc. permanent abgeben.
Stimmt, aber die jeweiligen Kontakte sind mit der TV-Einschaltquote bei weitem nicht zu vergleichen.
Es genügt nicht, einfach irgenwohin was zu posten, da es kaum Beachtung finden wird, ausser vielleicht vom Kim oder Erdogan :D
Resistor

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von Resistor »

Bei der großen Umbenennung ist "DRadio DokDeb" ja nicht
dabei gewesen.

Ist mal irgendwo von irgendwem kommuniziert worden, warum
der Stationsname so geblieben ist?

neugieriger BEN
rolling_stone

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von rolling_stone »

DigiAndi hat geschrieben: [Ironie]Die selbstverständlich rein politisch gelenkte "Anstaltsführung" (übrigens gab es da noch keinen Personalwechsel) wird sicherlich höchstpersönlich in einer Eil-Verfügung dafür gesorgt haben, dass die Sendung heute nicht auf Dok&Deb übertragen wurde.[/Ironie]

Es wird einen Grund dafür geben. Und ich gehe stark davon aus, dass er technischer oder menschlicher Natur ist. :rolleyes:
eben. Ich verfolge den Presseclub weiter über Dok&Deb. und den "nachgefragt"-Teil überträgt man weiterhin.
Hauptsache, wieder was zum Ärgern über die Zwangsgebühren gefunden :rolleyes:
digidr

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von digidr »

Seit sechs Monaten ist Stefan Raue Deutschlandradio-Intendant ...
SZ Porträt. Wir schaffen das
RichtungBerlinRadiohörenderSachse

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von RichtungBerlinRadiohörenderSachse »

Klar schaffen die das:

Nun haben sie auch Christian Graf (44 Jahre im Sender) rausgeschmissen, offenbar per E-Mail durch den namenslosen „Musikchef“ Holger Hettinger.

Christian Graf hörte ich seit Mitte der 70er. Wer handgemachtes Radio für uns Hörer macht, wird bei heutigem Zeitgeist entfernt. Nur so tickt die aus Köln gesteuerte Führungsriege. Uwe Golz ist auch schon weg. Da wird’s Zeit, sich als Hörer nach über 40 Jahren ebenfalls zu verabschieden und alles dafür zu tun, dass die Pensionen an die Oberen nicht fließen.
RichtungBerlinRadiohörenderSachse

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von RichtungBerlinRadiohörenderSachse »

Hurra, ein Jubiläum - es geht wieder mal los mit „Deutschlandradio – eine Erfolgsgeschichte“
Gleich heute 18:40 im Dlf – Hintergrund:
„Geschichte Aktuell: Vor 25 Jahren: Die Gründung von Deutschlandradio“

Für mich als Hörer gleichbedeutend mit 24 Jahre langem Versagen beim wichtigsten Thema, dem gesellschaftlichen Fundament:
https://www.familiengerechtigkeit-rv.de/?p=8627

Wenn die Parteien zu feige sind, den Leuten die Wahrheit zu sagen, das Deutschlandradio hätte geradezu die journalistische Pflicht. Doch trotz dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk von uns allen finanziell gepäppelt wird und n i c h t wie Parteien und Regierung dem vierjährigen Legislaturdenken unterworfen sind, muss man sich bei dem Thema leider immer noch woanders informieren:
http://www.herwig-birg.de
https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 51966.html
Übrigens hierbei konzertiertes Versagen bei allen Gebührenfinanzierten! Die Leute sollen scheinbar im Unklaren bleiben. Die Frage nach der Unabhängigkeit dieser Medien stellt sich also schon.
rolling_stone

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von rolling_stone »

Gerade im Deutschlandfunk gibt es zu sozialen Themen mehr Sendungrn als anderswo.Was dein Beitrag jetzt mit "Veränderungen beim Deutschlandradio" zu tun hat, ist mir im Übrigen ein Rätsel, sorry.
RichtungBerlinRadiohörenderSachse

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von RichtungBerlinRadiohörenderSachse »

rolling_stone hat geschrieben: Gerade im Deutschlandfunk gibt es zu sozialen Themen mehr Sendungrn als anderswo.
Da stimme ich überein, aber zu diesem Kernthema leider nicht.
rolling_stone hat geschrieben: Was dein Beitrag jetzt mit "Veränderungen beim Deutschlandradio" zu tun hat, ist mir im Übrigen ein Rätsel, sorry.
Auch sorry, aber wenn es hier mal „nur“ um einen Bedarf nach Veränderung geht, und sich gerade ein Anlass bietet, das hier einzuflechten, muss man doch sicher nicht extra einen neuen Treat aufmachen.

Dass dieses ewig unter der Decke gehaltene Thema Gift und Galle auslöst, damit ist allerdings stets zu rechnen. Sich aber weiter vor den Realitäten zu drücken, wird nichts helfen. Wie sagt H.-W. Sinn, es geht nur über (frühe) Einsicht oder eben dann (späte) Erfahrung.

Wenn sich unser Radio nicht später, vielleicht sogar sehr zeitnah schon, den Vorwurf gefallen lassen muss, wieso diese unangenehmen Wahrheiten kaum thematisiert wurden, sollte man doch für so einen Hinweis dankbar sein. Die Alternative ist ja, dass die Gesellschaft ohne Vorbereitung (das verharmlosende Märchen vom demografischen Wandel ist ja nur weiterer Kleister) von sehr unangenehmen Erfahrungen überrascht wird und sich dann aber nicht nur diejenigen in der Politik, sondern auch deren Medien dafür zu verantworten haben.
Letzteres könnte man ja vielleicht noch abwenden, wenn man rechtzeitig genug wieder genug eigene Prioritäten setzt.
Japhi

Re: Veränderungen beim Deutschlandradio

Beitrag von Japhi »

Meine Güte, was ein Geschwurbel. Das Thema wird in allen Deutschlandradios behandelt.
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