@ Zwölf
In dem Artikel werden die methodischen Mängel ja schon kurz angesprochen.
Und der MDR begründet dabei die für eine öffentlich-rechtliche Anstalt höchst peinlichen Ergebnisse der Studie mit 25 Jahren friedliche Revolution. Der MDR begründet den Flachfunk mit Geschichtsaufarbeitung. Was ist denn das für eine Logik?
Und mit 9,0% Marktanteil gehört der MDR in Mitteldeutschland zu den ganz großen. Ich weiß jetzt zwar nicht, wie die Marktanteile der anderen Programme in Mitteldeutschland sind, aber z.B. in Bayern hat RTL als erfolgreichster Privatsender einen Marktanteil von nur 8,8%.
Das hieße dann im Umkehrschluß, daß man den MDR privatisieren könnte. Bei einem höheren Marktanteil als RTL müßte er privatwirtschaftlich tragbar sein.
@ B.Zwo
Jedenfalls bringen sie im TV viel DFF-Material, vielleicht liegt es auch daran.
Mir kommt es so vor, daß das Hessen Fernsehen da ganz vorne liegt, was DFF-Material angeht. Da tauchen in der Programmliste sehr oft alte Krimis, Serien, Spielfilme und sogar solche Sachen wie "Der Staatsanwalt hat das Wort", die seit dem Ende der DDR in den Archiven lagen, auf.
Was die Aufarbeitung der DDR-Geschichte angeht, scheint der MDR da wirklich sehr schwarzgefärbt zu sein, sodaß z.B. Legenden vom Verbot des Westempfangs Ende der 1970er Jahre erzählt werden. (Siehe den Westfernsehen-Faden:
http://radioforum.foren.mysnip.de/read. ... sg-1313092 )
Die Auswahl des DFF-Materials beschränkt sich beim MDR eigentlich auch eher auf harmlose Berieselungen des DDR-Fernsehens. Da traut sich der hr offenbar an deutlich "eingemachtere" Sachen aus dem DFF-Archiv.
