Cool. Ich kannte nur die Revox-Originalbänder. Mein Vater hatte seinerzeit viel Ärger mit den BASF-Magnetbändern, aber die Originalbänder für die Revox B77 klingen auch heute noch so wie am ersten Tag.
Die "Originalbänder" kamen von unterschiedlichen Herstellern, Revox selbst hat die zugekauft.
Einige davon schmieren heute oder die Beschichtung löst sich ab. Das 631 (Scotch) konnte man bei Revox deswegen sogar wohl kostenlos gegen 641 (Ampex) eintauschen. Das schmiert heute aber auch.
BASF / Emtec ist hingegen stabil.
Einmal naß bedeutet immer naß. Ein großer Teil der Knacker kommt nicht von Kratzern sondern von feinen Staubpartikeln. Die liegen in der Rille und verursachen das knacken. Spielt man naß, schwimmen diese Partikel in der Flüssigkeit und es knistert nicht mehr. Trocknet die Flüssigkeit, liegen die Partikel tiefer in der Rille und kleben, zusammen mit Resten der Flüssigkeit, dort fest und es knistert mehr als je zuvor.
Normales reinigen hilft nun nicht mehr, nur noch waschen, evtl. sogar mehrfach.
Genauso wurde das auch in der Sendung erzählt. Mir war nur nicht bekannt, dass reines Abwischen bei starkem Knistern nicht mehr hilft.
Kommen Sprünge in der Platte eigentlich nur von starkem Staub, oder befinden sich da schon Kratzer drin? Wie können Kratzer überhaupt zustande kommen? Schallplatten sind doch deutlich robuster als CDs, und wenn die Rille getroffen ist, hätte doch nichts weiter passieren können. Als Kind bin ich immer zu Tode erschrocken, wenn eine Platte einen Sprung hatte, und als ich mich dafür zu interessieren begann, war unser Plattenspieler eingemottet.
Schon die Knosti hat bei deiner Platte ordentlich geholfen, wie wird das erst bei der vollwertigen Waschmaschine gewesen sein....
Reinhold Heeg hat geschrieben:
Wer nimmt auf und stellt es dann zum Download bereit?
Danke schonmal im Voraus.
Schönen Sonntag
Reinhold
@all:Lass Knacken wird gerade von mir bei wetransfer hochgeladen. Leider nur Aufnahme per Stream. An zwei Stellen (einmal gravierender in der letzten Sendestunde) gibt es Aussetzer, aber in der letzten Sendestunde hat mein Streamplayer intelligent weitergemacht, nämlich ab dort neugestartet,wo die Aussetzer anfingen. Mitschnitte per DVB-S sind immer willkommen.
Springen kann mehrere Ursachen haben.
Kratzer können die Nadel natürlich in die davorliegende Rille zurückspringen lassen. Kratzer entstehen durch falsche Handhabung. Platte nicht wieder in die Hülle gepackt, mit der Platte irgendwo angestoßen usw.
Springen kann aber auch durch grobe verschmutzungen wie Getränkespritzer kommen, was ja auf Feten durchaus mal vorkommt. Da hilft dann waschen.
Dann kommen natürlich noch schlechte Plattenspieler bzw. Tonabnehmer in Verbindung mit sehr laut aufgenommenen Platten mit entsprechend starken Auslenkungen in der Rille als Ursache in Frage. Ebenso falsch eingestellte Tonarme.
Die Nadel muß den Auslenkungen der Rille ja ohne größeren Widerstand folgen, um die Musik verzerrungsfrei wiedergeben zu können. Der Arm sollte sich dabei möglichst wenig bewegen.
Ultimativer Härtetest dürften dabei wohl die Kanonenschüsse auf der Telarc Version von Tschaikovskys 1812 sein.
EDIT: DVB-S Mitschnitt habe ich, muß ich aber noch von der Receiverplatte holen.
Wie gesagt, von Schallplatten habe ich leider nicht mehr so viel mitbekommen, da wir schon 1991 (da war ich gerade 10) unseren CD-Player bekamen. Die Plattennadel unseres alten Spielers war im Eimer und kostete damals aber schon so viel wie ein CD-Player dieser Ära, der übrigens auch heute noch klaglos seinen Dienst verrichtet und auch, wie men Technics, in der Lage ist, selbst dann CDs noch abspielen zu können, die mein heutiger Schwager als Frisbeescheibe missbraucht hatte.
Edit. Je später der Abend, desto mehr Rechtschreibfehler korrigiert.
Eine interessante Beobachtung: Vermutlich wurde generell in den älteren Kuschelrock-Ausgaben bei Titeln von anderen Labels von LP abgegriffen. Obwohl technisch deutlich schlechter, gefällt mir die "Version" von "Seasons in the Sun" von Terry Jacks auf Kuschelrocl 3 deutlich besser (Plattenknistern, unsauber klingende Hammond-Orgel durch Gleichlaufschwankungen) als das perfekte Master bei der Edition "Feelings of the Seventies".
DLR-Fan Sachsen-Anhalt hat geschrieben:
Ja, nun werde ich wohl das nächste Mail erst wieder hr1 hören, wenns die 3 Auflage gibt, die Sendung war kurzweilig und absolute Spitze .
Tja, wenn es einen Gott im deutschen Radio gibt, dann ist es für mich Werner Reinke (neben dem seligen Märchenonkel Volker Rebell).
So 60% hochgeladen, in einer knappen Stunde gibts die Links.
Das ist bis heute ein generelles Problem bei Samplern. Die Genehmigung heißt noch lange nicht, das man ein Master bekommt. Ben Liebrand hat z.B. bei der "Grand 12 Inches" Serie lange nach Masterbändern gesucht und mußte einige Titel doch von Vinyl holen. Auf vielen Samplern, vor allen mit seltenen Titeln, hört man deutlich das Vinyl die Quelle war. Einige Billigsampler sind da ganz extrem. Aber auch die EAMS-Compilation CDs, die für recht viel Geld bei ebay weggehen, sind teilweise von miserablen Quellen.