Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

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Allgäu_Süd
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von Allgäu_Süd »

Jetzt möchte ich an dieser Stelle diesen Thread wieder mal ausgraben!
2015 wurde "Kultradio" aus der Taufe gehoben und Via DAB Bayernweit ausgestrahlt. Die Überlebensdauer dieses Senders war leider sehr begrenzt. 2018 wurde die Terrestrische Verbreitung bereits wieder eingestellt. Online lief das Programm noch bis 2020 weiter. Schade drum!
SWR 3 bzw. SWF 3 vor der Fusionierung 1998 mit dem SDR war um einiges besser. Erwähnen möchte ich hier den Legendären Frank Laufenberg mit dem Pop Shop! Lief seit den frühen 70 er Jahren immer Nachmittags.
Den schlimmsten Untergang erlebte wohl das Heutige Hitradio Ö 3. Das Programm hatte damals noch ein "Gesicht" und war gut strukturiert in verschiedene Musikrichtungen. Heute halt auch nur ein Hitdudler wie die meisten anderen halt auch.
1994 erschien dann N-Joy. Wurde hier über den Astra Satellit hereingeholt. Dieser Sender war die ersten paar Jahre tatsächlich einer meiner Favoriten. Auch hier muss man schon lange von einer Verschlimmbesserung reden. Es wird halt meist nicht besser, nur anders!
pomnitz26
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von pomnitz26 »

Ich persönlich sage mal so. Ich bin glücklich das DAB doch Alternativen bietet wovon man bei UKW nichts mehr bekommt. Am besten ist es eine größere Stadt wie Leipzig, Berlin oder Hamburg mit lokalen Muxen in der Nähe haben.
chapri
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von chapri »

Ich trauere SEHR dem Sendezentrum Jülich https://radiojoystick.de/wp-content/upl ... uelich.pdf nach! Am liebsten hätte ich seine Dienste selbst in Anspruch genommen...
Ganztagsprogramm via https://radiojoystick.de/web/
PAM
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von PAM »

Mir blieb "das alte" HUNDERT,6 bis etwa zur Wende trotz des hohen Werbeanteils - Verzeihung, es hieß "Verbraucherinformation" - sowie der stark der Berliner CDU nachplappernden politischen Einfärbung in positiver Erinnerung. Das Programm war Westberlins erstes kommerzielles Radioprogramm und man hat sich um die Quote damals mehr als nur bemüht. Zu den unterschiedlichen Tageszeiten richteten sich die oft als "Shows" bezeichneten Sendungen an ganz unterschiedliche Hörergruppen. Die ganze Familie am Morgen, vormittags und über Mittag war es die nicht arbeitende Hausfrau und ab dem frühen Nachmittag zielte man auf die heimkommenden Schüler. Moderatorinnen und Moderatoren waren Persönlichkeiten, die entweder anderswo abgeworben oder aber selbst aufgebaut wurden. In dem stand das Privatradio der "Institution RIAS" in nichts nach, wo eben auch jede Sendung ihren eigenen Charakter durch die Persönlichkeit hatte, die als "Selbstfahrer" die Sendung fuhr. Das alles hatte seine Zeit und mit jeder "Programmreform" verlor die etablierte Marke "HUNDERT,6" von ihrer Strahlkraft. Insofern kam die Aufgabe m. E. berechtigt, wenngleich auch reichlich spät.

Deutlich höher war der Aufwand, das neue N-Joy anno 1994 an den nördlichen Berliner Stadtrand zu holen. Es waren 100 km nach Röbel und nur 4 kW. Damals wohnte ich noch bei meinen Eltern in einer Erdgeschosswohnung und in Empfangsrichtung stand wohl noch mindestens ein weiterer Wohnblock im Weg. Empfangen wurde mit verschiedenen Autoradios, nach meinen Erinnerungen Blaupunkt oder Grundig. Der Anschluss für dicke Verstärker wurde zum Anschluss vom Kassettendeck abgegriffen, man wollte damals ja noch mitschneiden. Per "try & error" wurde eine 3-Element-Yagi unter die Zimmerdecke meines Zimmers gehangen. Die Pendellampe musste folglich weg und wich einer auf der Gardinenstange versteckten Leuchtstoffröhre. Deren indirektes Licht fand ich auch ganz angenehm. Aus heutiger Sicht erstaunlich, dass sich mein Vater meinen Vorstellungen annahm und Leuchtenanbau sowie das Anbringen der Haken an der Decke zum Aufhängen der "dekorativen Yagi" realisierte. Der Empfang war durchweg möglich, taugte aber nicht immer zum Mitschneiden. Mit wenigen Handgriffen war die Antenne drehbar und so machte ich etwa in dieser Zeit auch erste Erfahrungen mit Sporadic-E.

Während meiner zweiten Berufsausbildung war ich zwei Jahre lang praktisch dauerhaft weg von zuhause, konnte aber in der Zeit die Programme kennenlernen, die es rund um die schwäbische Alb so gab. Säntis und Pfänder waren mit dem sprichwörtlichen nassen Schnürsenkel empfangbar, meinen Stubenkameraden und mich sprach zwischen 1995 und 1997 Antenne Bayern aber mehr an. Für den Empfang vom Grünten im Allgäu brauchte es auch wenig Aufwand. Der war weitaus größer, um die Schnapsidee zu realisieren, diesen Senderstandort ausgerechnet im schneereichen Dezember 1996 selbst zu besuchen. Ja, wir haben es geschafft, es war von Sigmaringen aus allerdings auch eine Tagesaufgabe.

Danach verschlug es mich für zwei Jahre beruflich und mit der ersten eigenen Wohnung nach Frankfurt an der Oder. Empfangstechnisch eine Katastrophe - der zuständige Ortssender Treplin außerhalb von Frankfurt kam in meiner Wohnung mager, der Fernsehempfang war durch Geisterbilder nur mal für die Regionalnachrichten erträglich. Aber was soll's, das interessantere Programmangebot Radio wie Fernsehen kam mit dickem Signal von der anderen Seite der Oder. Das war u. a. der Kaufgrund für einen 37 cm-Multinorm-Kofferfernseher, Polen sendete seinerzeit in PAL D/K mit 6,5 statt unseren 5,5 MHz Bild-/Ton-Abstand. Polsat brachte seinerzeit bergeweise deutsche Produktionen im deutschen Originalton und entweder mit polnischen Untertiteln oder einem männlichen Sprecher, der alle Rollen (männlich, weiblich, Kinder) völlig emotionslos sprach. Favorisierter Radiosender war RMF FM, ebenfalls aus Polen. In Erinnerung blieben mir seinerzeit an den Wochenenden über Stunden gehende Live-Übertragungen aus den angesagten polnischen Großdiskotheken, die neben den deutschen DJ-Größen auch ab und an angesagte DJ-Stars aus Frankreich engagierten. Werbefrei und nur selten mit RMF FM-IDs dekoriert konnte ich über Stunden auf Kassetten mitschneiden. Wegen der tiefen Wohnlage direkt an der Oder war Berlin dort jedenfalls nicht mehr empfangbar und das deutsche Radioangebot sprach mich gar nicht mehr an.

Nach zwei Jahren wieder zurück am nördlichen Berliner Stadtrand, war die Berliner Radiolandschaft auch nicht mehr unbedingt der Kracher. Das junge Kiss FM, als es sich noch als "DJ-Radio" bezeichnete, hatte zumindest zeitweise seine Reize. Später kitzelte noch das nicht sehr lange durchhaltende Megaradio, das auf der teuren Mittelwelle aber ein Flop werden musste. Von 1999 bis zur Sanierung meines Wohnblocks 2003 hatte ich eine 30er Schüssel für Astra am Fenster hängen, die ein ganz nettes Angebot hereinholte. Musste dann weg und mich katapultierte das wieder für mehr als 10 Jahre in die Terrestrik zurück. In dieser Zeit hatte die Ostseewelle noch einen Ruhm und wohl klingenden Namen, von dem das Programm noch heute zehrt. UKW-Empfang geht in der 3. von 4 Etagen schon ganz gut, hinzu kommt die nicht so schlimme Bauwerksdämpfung und von Norden über Westen und Süden habe ich nur meine eigenen Außenwände. Für 100 kW Ostseewelle aus 86 km brauchte es hier aber keinen Aufwand mehr, das geht in jedem nicht gerade tauben Radio.

Seit ein paar Jahren bot mir die Genossenschaft die Anschlussmöglichkeit für einen einzigen Anschluss an die Astra-Gemeinschaftsantenne. Die ist riesig und bietet eindrucksvolle Schlechtwetterreserven. Es muss schon ein höllisches Gewitter in Empfangsrichtung sein, dass der Empfang gänzlich weg bricht. Eine UKW-Dachantenne gibt es nicht mehr, solche für terrestrisches Fernsehen oder DAB auch nicht. Berlin ist aber nah und wer DVB-T2, DAB+ oder UKW nutzen will, der braucht dafür keinen Antennenaufwand.

Radioempfang über Astra ist noch immer der am stärksten genutzte Empfangsweg. DAB+ bringt trotz üppigem Programmangebot dagegen nur Berlin - alle anderen DAB-Sender in Nachbarländern sind zu weit weg und z. T. zusätzlich in meine Richtung ausgeblendet. Die bereits angesprochenen guten Empfangsbedingungen bringen mir hier im Flachland allerdings auch oft die Grundnetzsender aus dem Süden Dänemarks.

Was Webradio angeht, bin ich Spätentwickler. Erst seit letztem Jahr habe ich einen Zugang ohne Volumenbeschränkung. Über Mobilfunk tat ich mir das nur kurzzeitig mal an, beispielsweise zur Identifikation eines Empfangs über Sporadic-E anhand des Webstreams. Das limitierte Datenvolumen war mir dafür zu schade.
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Spacelab
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von Spacelab »

Es gibt nur sehr seht wenige Programme denen ich nachtrauere. Bei den meisten spielt nämlich die rosarote Nostalgiebrille eine zu entscheidende rolle. Radio Luxembourg (das deutsche Programm) wird da ja immer wieder gerne angeführt und auch ich vermisste das Programm. Aber dann habe ich einen Tonbandmitschnitt von früher gehört und, sorry, aber heute würde ich mir das nicht mehr antun. Es hatte hier und da seinen Charme, vor allem die von den Moderatoren selbst gesprochene Werbung, aber genau auf diesem Niveau bewegte sich das ganze Programm. Es war, wie fast alle Radioproramme, ein Ding seiner Zeit und ist am Ende nicht umsonst quotenmäßig abgestürzt.

Das alte Radio Salü wie beim Sendestart 1989 war vermisse ich. Nicht unbedingt wegen der Musik. Die war von Anfang an schon größtenteils glattgebügelt. Aber das Zusammenspiel der Moderatoren (die meisten kamen ja aus dem Piratenradio Bereich) die sich echt Mühe gaben und hörbar Spaß an der Sache hatten, der Wahnsinnig enge Hörerkontakt und die Spezialsendungen am Abend machten das ganze aus.

So manche Piratenradiostation, die von Frankreich aus mit echt dickem Pegel ins Saarland hinein bretterten, vermisse ich auch sehr. Diese Programme waren nicht selten professioneller gemacht als viele "offizielle" Programme. Nicht umsonst waren sie der deutschen Radiolandschaft (die Piraten sendeten nicht umsonst die allermeiste Zeit in deutscher Sprache) ein Dorn im Auge. RVN und Maximum vermisse ich besonders und ich glaube dass das so ziemlich die einzigen Stationen wären die man sich heute noch locker anhören könnte. Radio Studio 1 und Radio Melodie gibt es zwar heute noch, aber diese sind nur noch ein Schatten ihrer selbst und haben mit dem damaligen Format fast nicht mehr zu tun. :(
RADIO354
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von RADIO354 »

Ich hörte Gerne das Ate Radio Hundert,6 / RIAS 1 / SFB / BFBS / AFN Berlin / BBC 90,2 MHz Berlin.
DT 64 in der Wende- Nachwendezeit bis es von den Brandenburger UKW/ Wilsdruffer MW 1044 Khz `runter musste.
Das Programm Radio Seefunk in der Zeit so um das Jahr 2000 / Radio Rii ( Rhein ) als Lokalen Privatsender für Das St, Galler Rheintal.
Carlsberger
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von Carlsberger »

Bei mir sind es -wie bei fast allen- Radio Luxemburg, allerdings habe ich es hauptsächlich über Radio Merkur gehört, über MW eher selten. Außerdem hat mir bei Radio Merkur gefallen, dass sie im Sommer auch mal live vom Baggersee gesendet haben, sowas ist heute undenkbar.

Dann auf jeden Fall die erste (!) Version von Sunshine live (speziell Samstags ab Nachmittag) und Rheintalradio zuvor, weil es eben „mein“ Lokalradio war.

Dann vermisse ich Radio Residenz (nicht zu verwechseln mit Radio Resonanz) und Euroradio, beide waren absolut Kult für mich.

Der (RTL)-Oldiesender (/Rhein-Neckar) hat meinen Geschmack ebenfalls ganz gut getroffen, wenn auch mit vielen Wiederholungen.

Radio M1 konnte ich zwar nur im Urlaub hören, aber auch das war ein Programm, was mich angesprochen hat.

So, jetzt bitte alle einmal reaktivieren, thx :dx:
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mittendrin
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von mittendrin »

Nach dem Durchlesen des ganzen Fadens: :gruebel:
Warum musste ich wohl spontan an Kid Rock - Singing Sweet Home Alabama All Summer Long denken?
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) ständig aus 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von mattyraap1966 »

AFN Bremerhaven
BFBS
OK Radio
Radio 107
Radio Nora
Auto: Alpine CDE-205DAB
Outdoor: PEAQ PDR050-B-1
Bad: ALANO ALK103 FM/DAB
Küche: TechniSat DIGITRADIO 10 C
Wohnzimmer: Kenwood M-9000S
Schlafzimmer: Kenwood CR-ST80DAB
Antenne: 3H-VHF-16-LOG
DAB+ Verstärker: 3H-AMP-DAB-23-ULN


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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von Allgäu_Süd »

Es bringt tatsächlich nichts, wenn wir vergangenen Radiosendern bzw. einstigen Formaten nachtrauern. Nach dem wir ja nun im DAB Bereich recht gut aufgestellt sind, dürfte zumindest für die große Masse das passende dabei sein. Wem dieses Angebot dennoch nicht zusagt, der kann ja immer noch auf das WWW zugreifen. Voraussetzung natürlich, Genügend Bandbreite, sowie eine Flatrate!
Carlsberger
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von Carlsberger »

Das mag sein, aber liebevoll und mit Spaß am Radio gemachte Programme sind rar. Solche Aktionen wie Live-Übertragungen vom örtlichen Baggersee gibt es nicht mehr (korrigiert mich gerne), ich fand sowas damals immer toll, auch wenn es vielleicht nur mir so ging. Charly 2000 (ich weiß, auch nicht jedermanns Sache, ich fand ihn in meiner Teeny-Zeit einfach nur gut, RiP) war immer mit vollem Eifer dabei.

Und ich möchte und kann nicht überall auf Webradio zugreifen. Radio hat sich eben einfach verändert: weniger Herz - mehr Kommerz (und ja ich weiß dass Geld damit verdient werden muss…trotzdem funktionierte es damals).
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Spacelab
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von Spacelab »

Nicht wirklich. Deshalb haben ja auch so viele Programme ihr Programm umgestellt oder ganz abgeschaltet.
Carlsberger
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von Carlsberger »

War dem wirklich so ? Meines Wissens wurde

-Euroradio und M1 wurden doch eingestellt, weil in Frankreich / Italien die notwendige Lizenz fehlte, oder ?

-Radio Merkur (und damit meine Radio Luxemburg-Quelle), Radio Residenz und Rheintalradio fielen dem Ende einer Lizenzierungsperiode zum Opfer soweit ich weiß (Timesharing-Frequenzen waren nicht mehr erwünscht meine ich mich zu erinnern)

-und das ursprüngliche sunshine live und der Oldiesender wurden aus meiner Sicht in die falsche Richtung totformatiert

Wie immer: korrigiert mich gerne, ist schon ne Weile her…
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von Spacelab »

Ich kann hier nur über sunshine live sprechen und die wurden umformatiert weil die Quoten am Ende nicht mehr stimmten.
DH0GHU
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Re: Gibt es vergangene Radiosender, denen Ihr wirklich nachtrauert?

Beitrag von DH0GHU »

In der Erinnerung ist das auf deutscher Rheinseite vor allem SWF3. Aber damals gabs ja auch noch nicht so viele Programme. Ein Elmar Hörig wäre heutzutage auch erwiesenermaßen nicht mehr in der Lage, politisch korrekt zu moderieren. Bei ihm wurden ja selbst Verkehrsmeldungen zum Scherz auf Kosten schutzbedürftiger Minderheiten: "Auf der A6 bei Bretzelfeld Straßenglätte, es hat schon einige Schwaben gebeutelt" ist mir noch in Erinnerung geblieben :D
(Man bedenke: Schwaben war damals größtenteils SDR-Sendegebiet - auch die Gegend um Bretzfeld, und der SWF saß im badischen Baden-Baden)
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
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Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
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