Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

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macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Beispiel "Stadt Vöcklabruck, Bahnhofparkplatz", von heute.

https://www.dropbox.com/scl/fi/0igzm2wq ... ho0wx&dl=0

Keine Tropo, Dauerzustand.
Der Empfänger (VW Discover Pro MIB 2.5, Harman/Becker) trennt normalerweise gut.

Arabella Weyregg 105,8 (zu Bayern 5 105,7) hat selbes Problem, allerdings standortunterschiedlich ausgeprägt und nicht ganz so stark - vielleicht weil B5 in Mono.

Im Video sieht man auch, wie stark die sonstigen Wendelsteinfrequenzen einfallen, bis auf die durch Jauerling nachbarkanalbelegte 89,5.

Die Koordinierung möge, wenn Zeit bleibt, auf "verträgliche" Alternativen (98,7 oder - besser - etwa die vorgeschlagene 92,8/92,9 oder sonstwas freies) untersucht werden, 100kHz neben Wendelstein ist in dem Gebiet einfach nicht sinnvoll machbar... Brotjacklriegel ist ebenfalls für Nachbarkanalbelegung nicht geeignet, der fällt sogar noch stärker ein als Wendelstein. Jauerling möglicherweise noch am ehesten.


Danke nochmals für die Mühe!
MHM
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von MHM »

Vielen Dank für die Informationen, ich werd mir das vor Ort nochmal anschauen. Ein in Vöcklabruck wohnender Kollege hatte die 98,6 auch schon unter die Lupe genommen, konnte aber nichts Auffälliges feststellen. Koordinierungen gehen aber immer davon aus, daß einwandfreier Empfang nur mit einer gewissen örtlichen und zeitlichen Wahrscheinlichkeit (sagen wir mal 90%) gegeben ist. Ob eine Frequenzänderung auf 92,9 koordinierungstechnisch machbar wäre, kann ich nicht auswendig sagen (zumindest gibt es in der Nähe Ö1 auf 92,9 MHz, nämliich auf dem Ziehberg oberhalb Kirchdorf/Krems). Ich gebe zu bedenken, daß dies auf eine Neuausschreibung hinauslaufen würde, verbunden mit den üblichen Risiken. Darauf wird sich der Lizenznehmer nur einlassen, wenn die 98,6 gar nicht brauchbar wäre. Das sehe ich im Augenblick aber nicht. Dagegen würde eine Abweichung von maximal 300 kHz von der bestehenden Frequenz als "shift" von der Behörde angesehen werden, was lediglich eine koordinierungstechnische Bewertung erfordert, aber keine neue Ausschreibung nach dem Privatradiogesetz.
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

MHM hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 13:23 Ob eine Frequenzänderung auf 92,9 koordinierungstechnisch machbar wäre, kann ich nicht auswendig sagen (zumindest gibt es in der Nähe Ö1 auf 92,9 MHz, nämliich auf dem Ziehberg oberhalb Kirchdorf/Krems). Ich gebe zu bedenken, daß dies auf eine Neuausschreibung hinauslaufen würde, verbunden mit den üblichen Risiken.
Letzter Satz ist so nicht zutreffend. Vom Medienanwalt einfach als "technische Änderung" gemäß § 28 Abs. 1 Z 4 zweiter Fall iVm § 41 Abs. 1 Z 3 sowie Abs. 5 TKG 2021 einbringen lassen, mit entsprechend fundiertem technischen Konzept der SESTA, welches die Interferenzbelastung der bisherigen und die vollständige Abhilfe/Besserung durch die neue Frequenz entsprechend darlegt - inklusive Problematik Jauerling 98,8 und Unmöglichkeit Grünberg 98,1.

Gegebenenfalls Antrag vorab mit Sachbearbeitung der KommAustria abstimmen bzw. "vorbesprechen". Wenn der zuständige Bearbeiter einigermaßen vom Fach ist, das Wort "Wendelstein" hört und sich dann noch anschaut, wo der Bezirk Vöcklabruck geographisch liegt, wird man mit großer Sicherheit behördenseitig auf Verständnis für eine störfreie Alternativfrequenz bzw. halt zumindest Lösungsorientiertheit in der Sache stoßen.

Die "+/- 300kHz sonst Zwang zur Neuausschreibung" mögen in solchen Sachen bislang maximal Verwaltungspraxis der Behörde gewesen sein, in den Materialien zum § 41 TKG 2021 (Regierungsvorlage, Ausschussbericht etc.) findet man jedenfalls nichts dergleichen und würde auch ein völliger Frequenzwechsel zum Hintanhalten von Störungen bzw. merkbaren Verbesserung der Versorgung im Zielgebiet durchaus im Gesetzeswortlaut ""technische Änderung" Deckung finden.

Im worst-case (also wenn Spruchpraxis wider Erwarten auch in Instanz beim BVwG halten sollte) würde maximal der eingebrachte Änderungsantrag rechtskräftig abgewiesen werden, die bisherige Frequenzzulassung ist dadurch nicht berührt und bleibt in dem Fall bestehen.

Mit einem dementsprechend als "technische Änderung" gestellten Antrag kommt man also NIE in die Gefahr, die bisher zugeordnete Frequenz ersatzlos zu verlieren.

Bei Abweisung des Änderungsantrages wegen obiger Spruchpraxis könnte man meines Erachtens aber auch eine Neuausschreibung der 92,9/92,8 riskieren, da in § 10 PrR-G sowieso eine Hierarchie der Frequenzzuteilung normiert ist; die dann greifen würde und lautet wie folgt:
erstens ORF,
zweitens Privatradio zur Versorgungsverbesserung im bestehenden Versorgungsgebiet (alle - im Bereich der Gleichwelle VB lizenzierte - regionalen Privatsender haben Vollversorgung mit interferenzfrei koordinierten Kleinsendern oder Grundnetzsendern),
drittens Privatradio bundesweiter Lizenzinhaber zur Versorgungsverbesserung nach dringenderem Bedarf (Kronehit hat im Bereich der Gleichwelle VB bereits Voll- bzw. Überversorgung durch mehrere interferenzfrei koordinierte Kleinsender),
erst viertens käme Privatradio zur Schaffung neuer / Erweiterung bestehender Versorgungsgebiete.
Also wären 88,6 oder Welle 1 (= die Privatsender, die im Gebiet noch fehlen) keine Gefahr, da diese erst auf Rang 4. stehen.



Zum "technischen" einer 92,9: Ich gehe davon aus, dass die Versorgungsgebiete Vöcklaberg (Vöcklabruck, allenfalls Stadt Gmunden) und Ziehberg (Talkessel Kirchdorf) beim heute Machbaren bzw. Gemachten (vgl. 95,2 Gaisberg usw...) bei Betrachtung der Geologie in dem Gebiet so scharf getrennt werden könnten, dass eine Koexistenz möglich ist. Ziehberg hat eine nach Osten gerichtete Keule, in einem möglichen Interferenzgebiet um St. Konrad/Scharnstein übernimmt Lichtenberg oder Grünberg Ö1. In Scharnstein, Grünau und auch moderat östlich davon übernimmt Ziehberg jedenfalls keine Versorgungsaufgaben mehr.
Bei Bedenken des ORF würde ich in dieser Konstellation generell eher die 92,8 in Betracht ziehen. KRONEHIT ist in dieser Gegend durch 4-5 Server massiv überversorgt, und deren Lichtenbergfrequenz durch Schardenberg überdies in dieser Region bereits beeinträchtigt.


Bezüglich 98,7 (Ö3 99,0) ist mir bei Lektüre des seinerzeitigen Bescheides von Arabella 97,8 aufgefallen, dass der ORF (97,5 Ö1) dem Ganzen erst zugestimmt hat, wie die die Leistung auf jene Leistung reduziert haben, mit der auch die jetzige 98,6 gefahren wird. Dies nur zur Info am Rande, mit der 92,9/92,8 wäre wohl das Allerbeste herausgeholt, doch schätze ich die 98,7 für die Attersee/Vöcklaregion jedenfalls noch um Einiges besser als die jetzt in Betrieb befindliche 98,6 neben dem Quasi-Ortssender Wendelstein. Der in Vöcklabruck ortsansässige Kollege MUSS eigentlich wissen, dass diese für das Gebiet - wenn man nicht gerade absolut in einem Talkessel und inhouse empfängt - alles andere als optimal und, man verzeihe mir das Wort, eine wirkliche "Kampfkoordinierung" ist.
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Rein aus persönlichem Interesse an der Sache: achtet man bei Neukoordinierungen bzw. Frequenzsuche freier Kapazitäten grundsätzlich nicht mehr auf den Schutzabstand in der roten Kurve (33dB) im 100kHz-Bereich um die neue Frequenz, wie er hier im Anhang dargestellt wird?
Also, wenn man überhaupt im 100kHz-Annäherungsbereich zu Bestandssendern suchen muss - mit 200kHz wär das ja alles vollkommen entschärft, das trennt fast jeder moderne Radio...

Bin bis jetzt davon ausgegangen, das wird vorher (also im Frequenzfindungsprozess) vor Ort im künftigen Versorgungsgebiet mit Meßwagen gründlichst ausgefahren und erprobt und wenns nicht passt, die Finger davon gelassen oder Alternativen gesucht... In unserem Fall hat man ja schon bloß wenn man primitive FMSCAN-Abfragen macht dB-Abstände ausgeworfen bekommen, die "grenzwertig hoch x" sind (meist gleicher dB-Wert von B3 und R-A) und wo klar ist, dass das in Echt nie mehr eingehalten werden kann bzw. weit, weit unterschritten wird (Bsp. die Orte Gampern, Timelkam, Vöcklabruck, Berg im Attergau, Weyregg, Ungenach, Neukirchen, Ottnang, Lenzing, Regau etc. - das sind gefühlt zwei Drittel des theoretischen Versorgungsbereiches der Gleichwelle)

Das frag ich wirklich nur weils mich interessiert, wertfrei!
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MHM
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von MHM »

Die RTR achtet selbstverständlich auf die ITU-Empfehlungen, es ist allerdings auch bekannt, daß sich die verschiedenen ITU-Wellenausbreitungsmodelle untereinander nicht einig sind und das Langley-Rice-Modell bringt wiederum andere Resultate (die gerne mal zu optimistisch ausfallen, aber je nach Topographie die Realität gut annähern). Was nun die Gleichwelle 98,6 betrifft, so hat dankenswerterweise ein Kollege mit Meßempfänger plus Autoradio plus TEF6686 die Situation vor Ort überprüft. Dabei kam heraus, daß die 98,6 von St. Georgen gar nicht mehr on air war. Er konnte aber bestätigen, daß in Frankenmarkt die 98,5 vom Wendelstein mit einiger Feldstärke reinkommt. Nachdem das Antennendiagramm der lokalen 98,6 ausgerechnet in Richtung Frankenmarkt eine Nullstelle hat (im Sinne eines ganz massiven Einzugs), gehe ich davon aus, daß dort Empfangsbeeinträchtigungen auch dann auftreten, wenn die 98,6 normal läuft und keine Tropo-DX-Bedingungen herrschen. Da jedoch in Frankenmarkt die 101,8 vom Gaisberg als "best server" fungiert, ist das ganze jetzt nicht so dramatisch.

Mal sehen, vielleicht kann man hier und da das SFN noch optimieren. Prinzipiell ließe sich auch die dritte 98,6 vom Gusterberg einbinden, aber das ist halt wieder mit ordentlich Invest verbunden. Da im Bereich der Verwirrungszone die 98,3 von Wels für die Versorgung zuständig ist, würde freilich schon die berechtigte Frage auftauchen, ob man unbedingt die Synchronisierung benötigt.

Eines ist auch klar: Die Zeiten mit großzügigem Overspill sind vorbei. Manchmal hat man noch Glück und findet eine Frequenz, die deutlich über das Versorgungsgebiet hinausreicht, im Regelfall muß man sich aber inzwischen damit begnügen, daß das Zielgebiet ITU-konform versorgt wird und mehr nicht.
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Außer Frankenmarkt wurden - allen Ernstes - keine Schutzabstandsverletzungen der 98,6 durch Wendelstein festgestellt - auch nicht in meinen eingangs beschriebenen Gebieten oder dem Gebiet meines Videos, Vöcklabruck-Bahnhof? Hier erreicht Wendelstein mindestens (!) die gleiche gehörte Empfangsgüte wie im Ortskern von Frankenmarkt, und das 365/24.

Wenn angenommen Austria mit 66 dB (=Versorgungsqualität) an einem Ort einfällt, müsste Wendelstein unter 33 dB aufweisen um mit den ITU-Richtlinien konform zu gehen. Das hat er wahrscheinlich nicht mal in Talsenken, zB jener von St. Georgen. Ich schätze die Empfangsstärke von Wendelstein im Bezirk grosso modo ca. um die 45 dB, in exponierten Lagen und meinen eingangs genannten Gebieten eher 55 bis 60, vl. sogar 65 dB.


Eine im Posting angedachte "Optimierung" der Gleichwelle auf 98,6 hat aus meiner Sicht keinen Sinn, diese kann das Problem nicht lösen, dass sie von der Seite stark "angestört" wird.

Wenn man das vorgeschlagene Beispiel der im Gebiet freien 92,9/92,8 nicht weiter verfolgen will:

Könnte man untersuchen, ob eine 101,8 Gleichwelle Attergau/Vöcklaberg mit Gaisberg machbar ist, ähnlich 102,5 Kahlenberg? Diese ist weit nach OÖ hinein mehr oder weniger frei, der kollidierende 102,0 LoungeFM hat in den Überschneidungsgebieten die 95,8 aus Wels/90,6 aus Gmunden.
Bei einer allenfalls nötigen Ausschreibung würde in diesem Fall nur für Radio Austria ausgeschrieben werden, ein anderer kann sich technisch darauf nicht bewerben und wird von der KommAustria eingangs ausgeschieden.

Alternativ könnte man - vielleicht noch besser - eine Gleichwelle 106,7 Zwölferhorn/Attergau/Vöcklaberg andenken, diese wäre ebenfalls mehr oder weniger frei.

Gusterberg bliebe in diesen Fällen auf 98,6, aber im Versorgungsgebiet Attergau/Vöckla ist alles besser als die bisherige Frequenz.
Bundeslandtrennung scheint es ja nicht zu geben, ansonsten wäre Gaisberg in Frankenmarkt nicht Best Server.

Zu guter Letzt: Wurde untersucht, ob eine 98,7 im Hinblick auf Jauerling unkritischer für das Zielgebiet wäre als der derzeitige Nachbarkanal zu Wendelstein?


Das Problem ist, dass Autoradios in unserem Gebiet die 101,8 nicht mehr auswählen, wenn die 98,6 mit Feldstärke und RDS, aber angekratzt/angespratzt zur Verfügung steht. In so einem Fall (also wenn zur Abhilfe wirklich gar nichts geht, weder 98,7, 92,9 noch 101,8 Gleichwelle oder 106,7 Gleichwelle) wäre es mE sogar besser, man verzichtet auf die Stützfrequenz, dreht diese ab und belässt es nur beim Grundnetzsender. Bei einer Autofahrt bleibt man nicht nur in Talsenken, sondern fährt gerade bei uns durch hügeliges, teilweise exponiert gelegenes Gebiet.

Noch dazu, wo sie sehr oft zumindest in St. Georgen einen Leerträger aussendet, wie auch der Kollege bemerkt hat - abgehen wird sie bei uns wohl nicht, ansonsten wären vor mir schon Beschwerden da gewesen. In diesem Fall holt sich das RDS dann auch in unserem Gebiet die einwandfrei empfangbare 101,8.
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von Habakukk »

macright hat geschrieben: Do 28. Sep 2023, 23:37 Könnte man untersuchen, ob eine 101,8 Gleichwelle Attergau/Vöcklaberg mit Gaisberg machbar ist, ähnlich 102,5 Kahlenberg? Diese ist weit nach OÖ hinein mehr oder weniger frei, der kollidierende 102,0 LoungeFM hat in den Überschneidungsgebieten die 95,8 aus Wels/90,6 aus Gmunden.
Bei einer allenfalls nötigen Ausschreibung würde in diesem Fall nur für Radio Austria ausgeschrieben werden, ein anderer kann sich technisch darauf nicht bewerben und wird von der KommAustria eingangs ausgeschieden.

Alternativ könnte man - vielleicht noch besser - eine Gleichwelle 106,7 Zwölferhorn/Attergau/Vöcklaberg andenken, diese wäre ebenfalls mehr oder weniger frei.

Gusterberg bliebe in diesen Fällen auf 98,6, aber im Versorgungsgebiet Attergau/Vöckla ist alles besser als die bisherige Frequenz.
Bundeslandtrennung scheint es ja nicht zu geben, ansonsten wäre Gaisberg in Frankenmarkt nicht Best Server.
Doch, es gibt eine Bundeslandtrennung, aber nur kurzzeitig! Im Falle der 101,8 akzeptiert man das, dass weite Gebiete des südlichen Oberösterreich halt dann das "falsche" Regionalprogramm haben (ist glaube ich eh hauptsächlich regionale Werbung und paar wenige Kurmeldungen).

Ich denke, man könnte die 101,8 oder auch die 106,7 schon weiter Richtung Oberösterreich ausweiten, so wie man das ja bei der 102,5 auch getan hat. Denn auch die Gleichwellensender in Niederösterreich müssen zwangsweise die Wiener-Version von Radio Austria ausstrahlen, obwohl diese eigentlich die falsche ist.

Da, wo es technisch sinnvoll ist, kann man die Regionalisierung an Bundeslandgrenzen schon aufweichen, denke ich.
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macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

https://www.dropbox.com/scl/fi/3nvoj369 ... zl6ed&dl=0

aufgenommen am 06.10.2023, ca. 14:00 Uhr
Ort: Bundesstraßen-Parkplatz "Bierbaum" an der Bundesstraße 1, bei Gampern, ca. Strkm. 254

Wie bereits erwähnt - solche Empfangsverhältnisse sind, so man im Bezirk VB nur moderat in "Höhenlagen" kommt, die Regel und Dauerzustand.
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von MHM »

macright hat geschrieben: Mo 9. Okt 2023, 15:00 https://www.dropbox.com/scl/fi/3nvoj369 ... zl6ed&dl=0

aufgenommen am 06.10.2023, ca. 14:00 Uhr
Ort: Bundesstraßen-Parkplatz "Bierbaum" an der Bundesstraße 1, bei Gampern, ca. Strkm. 254

Wie bereits erwähnt - solche Empfangsverhältnisse sind, so man im Bezirk VB nur moderat in "Höhenlagen" kommt, die Regel und Dauerzustand.
Vielen Dank für die Info, das muß ich mir nochmal selbst anschauen. Könnten wir uns dort in der Gegend mal treffen, dann können wir gemeinsam die kritischen Punkte aufsuchen? Ich muß sowieso demnächst in diese Gegend fahren für Frequenzuntersuchungen.
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Wenn am Ende eine gute Lösung dieser für meine Region "leidigen" Frequenzkollision herausschaut - natürlich, gerne!
Ich kann halt nicht jeden Termin garantieren bzw. bin zu Geschäftszeiten normalerweise beruflich gebunden - hier wird sich jedoch durchaus eine Lösung finden lassen, denke ich.

Alternativ zur vorgeschlagenen 92,9/92,8 wäre - nur am Rande erwähnt - auch eine 101,5 (ev. 101,6) für die Gleichwelle brauchbar, so man sie auf separater Frequenz betreiben will. Bezüglich 101,2 Gaisberg siehe das zu Arabella (97,8 zu 97,5) Gesagte. Das dürften aber so gut wie die letzten freien Frequenzvorschläge für den Attergau bzw. das Gebiet Vöcklabruck sein.

Eleganter ist wohl, die 106,7 (oder 101,8) in dem Gebiet auf Gleichwelle zu nutzen - diese Frequenz ist ebenfalls im Zielgebiet frei, und das Behördenverfahren dazu ist tatsächlich reibungsloser, als eine neue, separate Frequenz anzustreben.
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von MHM »

Fein, ich denke da wird sich schon mal ein Termin finden lassen.

Eine Überlegung wäre, die 106,6 von Golling und Hallwang auf 106,7 zu shiften, damit wäre man im Gleichklang mit dem SFN im Innergebirg (was aus marketingtechnischer Sicht keine so schlechte Idee ist), es kann auch die Annäherung an das SFN 106,5 von Life Radio vergrößert werden. Sinnvollerweise sollte dann Antenne Salzburg auf dem Zwölferhorn auf die 106,7 zurückwechseln, damit derselbe Modulationsinhalt ausgestrahlt wird. Es wäre dann ein Programmtausch notwendig, der erstmal juristisch abgeklopft werden muß.

Die anderen Vorschläge gehe ich noch durch. Die SFN-Erweiterung der 101,8 könnte möglicherweise eine größere Verwirrungszone nach sich ziehen. In Frankenmarkt kann ich die schwächelnde 98,6 bestätigen (mittlerweile ist der Sender St. Georgen/Attergauwarte wieder on air), dort fungiert die 101,8 aber als Versorger. Für den Standort kann man sich auch eine 107,8 überlegen, vielleicht nicht gerade als Gleichwelle mit Vöcklabruck. Die 107,7 von Antenne Bayern ist nur auf Anhöhen stark, spielt sonst aber keine Rolle.
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Zweiter Absatz erschließt sich mir nicht so ganz, also fürs konkrete Problem gesehen (=> Attergau/Vöcklabruck).
Ich hätte anfangs gemeint, dass man die 106,7 vom Zwölferhorn auch in St. Georgen/Attergauwarte und Vöcklaberg als Gleichwelle hernehmen könnte, wäre vielleicht bei einem "leistungsschwächeren" Sender wie dem Zwölferhorn eleganter technisch umzusetzen als eine Gleichwelle mit dem starken Grundnetzsender Gaisberg 101,8.
106,7 ist (genauso wie 101,8) in Attergau/Vöcklabruck überall - beim Abstand nach unten/oben - frei.
Wenn man das Zwölferhorn an Antenne Salzburg gäbe, würde man sich diese Möglichkeit zunichte machen.

Bezüglich 107,8: bitte den sehr, sehr höflichen Rat des Ortskundigen beachten - HÄNDE WEG.
Ergibt gleiches Problem wie derzeit mit Wendelstein.
Die Hochries hat in der Umgebung die selbe Ortssenderqualität wie der Wendelstein (was verwundert, da sie nur mit 50 statt 100 kW betrieben wird). Geringere Leistung merkt man bei uns null, wahrscheinlich weil Hochries geographisch östlicher als Wendelstein liegt. Die Antenne Bayern auf 107,7 kann man nicht nur auf Anhöhen, sondern auch in tiefergelegenen Lagen gut empfangen, hier fast noch besser als Wendelstein. FMSCAN trügt da gewaltig!
(gut = durchgängig Stereo im fahrenden Auto ohne Rauscheinbrüche, mehr als beifahrertauglich! Geschätzt auch in tiefergelegenen Lagen mindestens 50 dB plus. Auf Anhöhen brachialer Ortssender mit 60-65dB plus, genauso wie Wendelstein.)

Eventuell wäre eine 107,5 für St. Georgen alleine denkbar, hab mir das aber jetzt nicht substantiiert durch den Kopf gehen lassen. Die Attergauwarte hat ja Ostkeule, würde sich daher von der Radiofabrik/Hochgitzen trennen lassen. Die hört man im Attergau nicht mehr. Im Raum Gmunden (und wahrscheinlich auch VB) aber unbrauchbar, wegen FR Skgt. 107,3.

ABER: Wenn man auf eine neue Frequenz raus will und schon das entsprechend aufwendigere Behördenverfahren in Kauf nimmt (was bei Gleichwellenerweiterung einer bestehenden Frequenz - 106,7 oder 101,8 - entfiele), wäre es aber wirklich besser, man nähme die 92,9/92,8. Mit der hat man sich dann eine wirklich interferenzfreie, gute Frequenz für die Region gesichert.

Eine 107,9 wäre für St. Georgen wie auch Vöcklabruck als Gleichwelle vielleicht auch möglich - wenn hier nicht Flugfunk ein Problem wird. Wäre ebenfalls interferenzfrei - und von Kronehit Bad Ischl (nicht Katrin, niedriger Standort!) aufgrund der Topographie trennbar. Zudem besser als 107,5 - da eben für beide Sender möglich.
macright
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von macright »

Ich muss mich korrigieren, habe gerade recherchiert, dass Kronehit Ischl 107,9 doch zum ORF/Katrin verlagert wurde - also eventuell schwieriger.
Bei uns im Gebiet kommt von dem Sender trotzdem nichts mehr an, obwohl die sonstigen Katrinfrequenzen eigentlich schon (sehr) wahrnehmbar sind... Daher vermutete ich immer noch den bisherigen Alternativstandort.

Hab weiters grade gesehen, dass es zur 106,7 eine 107,5 am Zwölferhorn gibt. Von der ist bei uns nichts aufzunehmen.
Wäre der Tausch mit Antenne Salzburg in diesem Zusammenhang gemeint gewesen? (also 107,5 zusätzlich auf St. Georgen)?
In dem Zusammenhang bräuchte man halt am Vöcklaberg eine brauchbare separate Frequenz, mit 107,3 FR Skgt. beißt sich das... Die 106,7 (also wenn man nicht tauschen würde) wäre aber für alle 3 Standorte problemlos gemeinsam möglich, erschiene mir deswegen weit eleganter und wäre daher nicht nachvollziehbar, eine solche Möglichkeit - vor allem mit dem vereinfachten Beantragungsverfahren bei der Behörde - einfach aus der Hand zu geben.

=> Von der 107,5 hab ich bislang wirklich noch nie was gehört gehabt, dass es sie gibt. Wie kriegt man da eigentlich die Trennung zum Hochgitzen hin? Zwölferhorn und Hochgitzen sind keine 30 km auseinander, keine Berge dazwischen, Zwölferhorn noch dazu extrem hoch gelegen... die 106,7 hat eine gewaltige Reichweite, vor allem zu uns nach Nord/Ost...
Zuletzt geändert von macright am Mi 1. Nov 2023, 16:19, insgesamt 5-mal geändert.
Habakukk
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von Habakukk »

kronehit 107,9 kommt von der Katrin, wird aber über eine separate Antenne mit anderem Diagramm abgestrahlt.

Hier im Chiemgau z.B. geht die 107,9 gaaanz schwach dort, wo der ORF tlw schon RDS-Niveau erreicht. Das geht aber erst seit dem Umzug rauf zur Katrin. Als sie vorher noch von unten sendeten, ging gar nix.
MHM
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Re: Radio Austria - Gleichwelle 98,6 Kirchdorf/Vöcklabruck/Attergau - Störungen

Beitrag von MHM »

Auf dem Zwölferhorn soll die 107,5 in Richtung Bad Ischl strahlen, die 94,2 in entgegengesetzte Richtung, also in Richtung Flachgau. Beide Frequenzen sind für dasselbe Programm gedacht. Das war mein Gedankenexperiment mit dem Switch, also diese beiden Frequenzen für Radio Austria und die 106,7 für Antenne Salzburg (so wie es früher der Fall war). Die beiden erstgenannten Frequenzen sind aber noch gar nicht on air.
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